IBM
Thinkpad 755C - Ein Dreißigjähriger wird wiederbelebt
von
Wolfgang Näser, Marburg
Wir
schreiben den 15. April 2024. Die Künstliche Intelligenz (AI) ist auf geradezu
beängstigendem Vormarsch. Ich sitze in einem kleinen Café im ersten Stock eines
Marburger Parkhauses, das als Mall auch einige Geschäfte beherbergt. Neben mir
eine junge Studentin, sie hat ein anmutiges Profil. Aufmerksam und in sich
versunken blickt sie auf ihr Smartphone und dessen strahlend leuchtende Fotos, später
holt sie etwas aus der Tasche, auf den ersten Blick so etwas wie einen
Schreibblock, klappt es dann auf, es erscheint eine hauchdünne Tastatur und
oben ein aufsteckbares Display, ein Tablet, das Ganze ist weniger als einen
Zentimeter dick. 128 GB umfasse der interne Speicher, sagt sie, das Tablet
läuft unter Windows 10, wenig später liest sie einen Zeitungsartikel zur
gegenwärtigen Krisen-Lage: Politologie studiere sie. Mit ihrem Convertible
(d.h. Tablet + Tastatur) kommt sie natürlich problemlos in das hier kostenlos
verfügbares WLAN. Zusammen mit ihrem vergleichsweise winzigen Rechner
verkörpert sie auf elegante Weise den State-of-the-art unserer Zeit.
So
etwas wie Harmonie geht aus von diesem in sich ruhenden Geschöpf - wohltuend
nach einem Quartal, das so nicht geplant war. Einem Vierteljahr der Irrungen
und Wirungen um ein Gerät, das "damals" einen Fortschritt
verkörperte, der heute so manchem als geradezu lächerlich erscheinen und
lediglich ein müdes, gequältes Lächeln abringen könnte.
Damals, als das World Wide Web nicht einmal fünf Jahre alt war, bedeutete es
schon eine beachtliche Leistung, das Angebot einer komplexen Tageszeitung
komplett in einem der ersten Browser (Mosaic & Co.) darzustellen und einen
mit vielen Codes bestückten HTML-Text zu entwerfen. Als man froh war über die
ersten WYSIWYG-fähigen Editoren wie GNNPress und später AOL-Press, mit dem ich
Juni 1996 meine damalige Uni-Homepage begann. Mein Rück-Sprung in diese Zeit,
von dem ich hier berichten werde, ist in gewisser Weise ein Abenteuer,
impliziert er doch Techniken und Algorithmen, die den meisten heutigen
Nutzer/innen unbekannt geworden sind und mit denen sie sich nicht plagen
müssen, wenn sie mit ihren Smartphones und Tablets im Netz einloggen, ihre
Fotos und Filme hochladen, chatten und sich MMS-Nachrichten zusenden.
Die
Chronik
23. Januar 2024 - Mein Blick fällt auf eine dicke schwarze Aktentasche, in der
sich ein damals "very sophisticated" kleines, ebenfalls schwarzes,
ziemlich klobig wirkendes Notebook befindet, das IBM Thinkpad 760 XL. Mit
seinem Pentium-Prozessor, den 60 MB RAM und der 3,2GB-Festplatte konnte es
munter mitmischen im Konzert der zeitgemäßen Rechner, ich erwarb es vor rund 22
Jahren via eBay, rüstete es aus mit wahlweise bootbarem Windows 98 und Windows 2000
und nahm es im Herbst 2003 mit in einen Urlaub, um es auf seine Fähigkeiten zu
testen. Wie damals bootet es zunächst unter DOS, wo ich auch das Bitfax
installiert habe, mit dem ich viele Briefe in Urlaubs-Hotels versandt und auch
Essen bestellt hatte, dann aktiviere ich das Windows 98, alles OK. Auch das
(alternativ zum 2,88 MB-Diskettenlaufwerk eingesetzte) CD-ROM-Laufwerk arbeitet
einwandfrei. Bilder von dieser "Wiedererweckung" poste ich natürlich
in Facebook.
25.1.2024
Auch mit einem kleinen 16-Volt-IBM-Netzteil kann ich das 760 XL voll auf 100%
aufladen. Als ich meiner Frau ein MP3-Sample aus Thomas Manns "Tonio
Kröger" vorspiele, kostet mich das nur 2% der Akku-Ladung. Ich freue mich
an der flüssigen MP3-Wiedergabe, installiere PolyEdit lite (mit dem auch dieser
Text entsteht), ferner VuePrint und freue mich, daß das vor 22 Jahren
eingerichtete Office 97 noch tadellos funktioniert.
26.1.2024
Warum
nicht auch mal nach langer Zeit den Vorgänger, das IBM Thinkpad 755 C in
Betrieb nehmen? W i e, fragte ich mich, ist es wohl mit diesem Kästchen, das
ich irgendwann noch vor meinem damaligen Erfahrungsbericht im Rahmen einer
Spende bekommen habe? Äußerlich ein "Zwillingsbruder" des 760 XL,
wurde es jedoch schon im Jahre 1994 der Öffentlichkeit vorgestellt als erstes
in der 755er Familie, damals in seiner Gattung quasi als State of the Art: mit
dem Prozessor 486DX-50, bis zu 20 MB RAM, 320 MB Festplatte, VESA-Grafik mit
immerhin 256 Farben, Anschlüssen für stereophones Audio per Mikro oder Line-in,
Kopfhörer bzw. Line-Out in Stereo, VGA-out und anderes, was ich vor fast 25
Jahren in einem ausführlichen, alle wichtigen Details berücksichtigenden
Erfahrungsbericht festgehalten habe: https://naeser.lima-city.de/htm/tp755c.htm
- hier nicht Erwähntes möge man bitte dort nachlesen.
Ja,
der Ordnung sei Dank, ein Griff und ich habe das kleine Notebook in der Hand,
verbinde es mit einem Netzteil, schalte ein, es dauert, die Akku-Kontroll-LEDs
blinken schwach, dann ein zögerliches Anlaufen, es zeigt sich das damals
aufgesetzte Windows 95 (vermutlich A) mit diversen Programmen auf dem grün
unterlegten Desktop.
Ich rufe einen Audio-Editor auf, sehe und höre eine damals bearbeitete
sprachwissenschaftliche Datei, sehe die scharf abgebildete Hüllkurve, auch der
Dateimanager arbeitet tadellos, ich fertige Screenshots per Kamera, poste sie
in Facebook, bin stolz darauf, daß das Kästchen noch "tut", stelle
aber fest, daß 1. der relativ schwere eingebaute Nickel-Metall-Hybrid-Akku
offenbar unheilbar leer ist, 2. statt der gewünschten Display-Ausgabe
sporadisch ein weißer Schirm erscheint, kann das Übel immer wieder mit
<Fn-F7> korrigieren. Also: das TP 755 C ist aus dem Koma erwacht, der
Akku reif für die Tonne (und offenbar nicht wiederbeschaffbar), das Video hakt.
Eine Menge von Daten sind drauf, viele, wie sich zeigt, wertvolle Texte, auch
einige im damals noch fast einzig existierenden, von mir ab Weihnachten 1996
intensiv erprobten Kompressions-Modus "Real Audio" (*.ra) erstellte
Tondateien.
Don't
tamper with functioning systems. H i e r hätte ich
einhalten und bedenken sollen , daß man sich zufrieden geben sollte mit einem
System, das funktioniert. Denn just in diesem Zeitpunkt der Wieder-.Entdeckung
arbeitete der kleine Laptop (noch) optimal; viel Mühe muß ich damals investiert
haben, um ihn entsprechend auszustatten, zu konfigurieren. Doch scheint es wohl
eine Art Naturgesetz zu sein, daß man allzuoft geneigt ist, sich mit dem
Erreichten nicht zufrieden zu geben: und so läßt sich erklären, warum immer
wieder verbessert, Neues hinzuerfunden wurde. Hier, im kleinen, wird dazu ein
bescheidenes Exempel dazu entstehen.
Denn:
was nützt ein solches Gerät, wenn man damit nicht arbeiten kann, ohne Daten
auszutauschen, einzuspeisen, wie es doch heute selbstverständlich ist in der
Computerei. Alles wie eingesperrt in diesem Kästchen. Statisch, geradezu
museal. Wie können die damals installierten, eingegebenen "Schätze"
nach draußen, wie andere hinein? Es gibt doch nur das Diskettenlaufwerk mit
maximal 1,4 Megabytes. Seitlich rechts zwei kleine Schlitze: was verbirgt sich
dahinter? Ja, es könnten PCMCIA-Schächte sein, ich entferne die Abdeckungen,
probiere es mit einem Adapter, er paßt hinein. Den Adapter bestücke ich mit einer
1-GB-Karte des Typs I, wie ich ihn auch in zwei meiner Systemkameras verwende,
stecke ihn hinein, doch keine Reaktion; das Windows 95 erkennt die Karte nicht,
weder in Slot 1 noch in 2.
27.1.2024
Und so will ich es wissen, will das Gerät zu neuem Leben erwecken, finde
Leer-Disketten, erstelle drei, sichere auf ihnen wichtige Betriebs- und
Konfigurationsdateien. Erst später werde ich dankbar feststellen, daß ich aus
meiner Jahrzehnte zurückliegenden DOS-Zeit noch viele andere Disketten besitze,
keine weggeworfen habe, und das wird mir sehr helfen.
2.2.2024 Windows-Verlust
Auch für neue, große Dateien soll mein Thinkpad zugänglich sein. Ich versuche,
die PCMCIA-Treiber einzurichten. Zunächst starte ich ins Win95-DOS, lese
dann eine Diskette "PCMCIA" ein, starte eine Datei, werde dann
aufgefordert, eine leere Diskette einzulegen, auf diese werden Dateien
entpackt, mit denen ich die für das Win 95-DOS passende Installation starte,
ich werde gefragt, ob das Programm in C:\DOS eingerichtet werden solle, die
Festplatte läuft, dann geht es zurück zum DOS-Prompt, ich reboote, das DOS
meldet sich und ... hängt (!) nach der Bereitschafts-Meldung des PCMCIA-Kartenservice-Treibers.
Nichts mehr zu machen, ich kann versuchen, was ich will.
H
i e r hätte ich einhalten, bedenken sollen, daß ich mit einer passenden
Start-Diskette booten, die autoexec.bat und die config.sys auf
den früheren Stand zurückeditieren und das Windows retten können. Ist ein
Schaden angerichtet, weiß man es hinterher immer besser. Und noch bin ich zu
sehr in einer Gegenwart, wo so etwas keine Rolle mehr spielt und viele, die mit
ihren Smartphones herumspielen, gar nicht wissen, was ein DOS bedeutet.
Also
werde ich wohl ein neues Windows installieren müssen. Aber wie. Ich
recherchiere mit meinem Arbeitsrechner zu Windows 95, lade vorsorglich die
passende ISO herunter, brenne eine Win-95-Installations-CD, alles für den Fall,
"daß".
Doch noch hoffe ich, das Windows im Thinkpad nicht zu verlieren und einen
Zugang zum System wiederzufinden, und sehe nach, ob ich dazu passende bootfähige
Disketten habe. Mit dem einfachen Amstrad-DOS 3, das ich zuerst finde, kann
ich nicht in C:\ gelangen. Ich finde drei Amstrad-DOS-5-Disketten, nach
Einlesen der dritten habe ich ein schönes, sehr schnell startendes, sogar mit
Fenstern versehenes DOS und komme damit sogar in C. Der Versuch, von hier aus
das noch vorhandene, unversehrte Windows zu starten, mißlingt. Es verlangt
"W 32".
3.2.2024
Ich versuche, den PCMCIA-Service unter dem Amstrad-DOS
5 einzurichten: auch hier ein Hänger, ich re-installiere das DOS 5, wo man
nach dem Commando "mouse.com" die DOS-Shell sogar mit der Maus
bedienen kann und in einem Windows-ähnlichen Fenstersystem alle Daten
überblickt.
In
vorschneller Resignation sehe ich keine Möglichkeit mehr, von hier aus an mein
- tragischerweise nutzlos gewordenes - Windows heranzukommen. Und so entferne
ich stundenlang in mehreren Schritten mit DOS und dem dort installierten XTree
Gold alles, was mit "Windows" zu tun hat(te), und gewinne dadurch
mehr als 200 MB, was bei der Festplattengröße beachtlich ist und nun einen
Leer-Raum von rund 300 MB bedeutet. Unter DOS kann ich allerdings nicht die
volle RAM-Ressource (20 MB) nutzen, so daß ich letztlich doch versuchen sollte,
ein Windows 95 neu aufzusetzen, was derzeit allerdings nicht möglich ist. So
werde ich mich vorerst mit DOS 5 begnügen müssen.
Vielleicht wäre es, sage ich mir, gelungen, die Win-98-Startdateien vom TP760
XL auf eine Diskette und von dort auf das 755C zu kopieren und damit einen
Win-95-Start im TP755C zu erreichen - das allerdings hätte mir
eher einfallen müssen, bevor ich dem Win95 vandalistisch zu Leibe rückte.
4.2.2024
Für alle weiteren Operationen suche ich Hilfe in meinem 9/99 erstellten, ausführlichen
Text, ohne den ich nichts mehr ausrichten könnte. Nach knapp 25 Jahren
frische ich daraus teilweise vergessene System-Kenntnisse auf und zehre vor
allem von den Erläuterungen zum Aufbau der Thinkpad-Hardware und der zu dessen
Konfiguration nötigen Dateien (autoexec,bat, config.sys etc.).
Links
neben mir ist im Laufe der Jahrzehnte ein "Turm" mit insgesamt acht
CD-/DVD-Laufwerken entstanden. Das unterste ist am längsten und läßt auf eine
interne Erweiterung schließen. Ich ziehe es mühsam heraus, es ist das gesuchte Freecom
Power CD mit hinterem Eingang für PC (Parallel) und Ausgang
für Drucker (LPT1). Mit einem 13,5-V-Netzteil braucht es eine Weile, bis
es sich bequemt, die Schublade herauszufahren. Ich finde ein Kabel "2x
parallel männlich". Das große, längliche CD-Laufwerk, dessen
Audio-Funktionen (Kopfhörerausgang an Verstärker) ich zuvor getestet habe,
verbinde ich mit dem Parallel-Port. Beim Amstrad-DOS-5-Start meldet sich der
bereits installierte Freecom-Treiber, stellt aber kein angeschlossenes Gerät
fest, auch nicht, nachdem ich mit Mühe das Laufwerk dazu gebracht habe, die
Windows-95-CD einzufahren und zu lesen (die Kontroll-LED flackert
entsprechend), und beim Start reagiert immer das Laufwerk, zieht sogar die
offene Schublade ein. Doch ich habe keinen Erfolg. Das vom rückwärtigen
Interface gespeiste, aber defekte interne CD-Laufwerk tausche ich gegen ein
"max. 40x" doch das bringt nichts, wird vom Thinkpad ebenfalls nicht
erkannt. Die Dateibelegung der benutzten PC-DOS7-Startdiskette habe ich
im TP755C auf C: gespeichert.
Ich mache mir Gedanken um einen neuen Text in
Sachen TP755C:
"Es
ist ein Unterschied, ob man damals, vor 25 Jahren, noch ganz im Zeichen der
ausgehenden DOS-Aera, via LPT-Interface und einem CD-Laufwerk ein Windows 3.11
oder gar 95 in diesem kleinen Rechner installiert hat oder ob man das heute, im
Zeichen superschneller CPUs, höchster Integration und immenser
Speicher-Ressourcen, noch einmal versucht, ganz abgesehen davon, daß, wie ich
sehen konnte, die damals verwendeten Komponenten nicht mehr oder unzureichend
funktionieren. Nun ist klar, warum bei dem damals im Rahmen einer Spende
verteilten TP755C die beiden PCMCIA-Slots teilweise abgedeckt waren: weil sie
schlichtweg nicht funktionieren und weil nach Laden des Card-Service-Treibers
der Start hängenbleibt, sobald "PCMCIA-ON" aktiviert wird, und dies
durch keine Manipulation zu korrigieren ist (abgesehen davon war es ein Fehler,
danach alles Windows-Bezogene aus der 350-MB-Platte zu entfernen).
Als
reiner DOS-Rechner, der die verbauten 20 MB RAM nun nicht mehr
nutzen und nur noch per Diskette gebootet und versorgt werden kann, ist
das mir überlassene TP755C heute praktisch fast zur Gänze von jedem
Windows-bezogenen Datenaustausch ausgeschlossen, denn die Kapazität des
Diskettenlaufwerks reicht mit mickrigen 1,4 MB in den meisten Fällen nicht aus,
ganz abgesehen davon, daß Disketten heute kaum noch zu haben sind. Hier zeigte
sich, wie gut es war, die vielen in der DOS-Aera mit den diversen Computern
verwandten Disketten aufgehoben zu haben, damit auch das 3-teilige Amstrad-DOS
5 mit seiner fensterartigen DOS-Shell, in der nach einem DOS-Kommando sogar per
Maus navigiert werden kann; diese Shell kann sogar unter einer anderen
DOS-Version (z.B. dem von Diskette bootbaren PC-DOS 7) aktiviert werden. Der
Rechner startet flott und bewältigt klaglos alle DOS-Aufgaben, doch fragt sich,
ob es noch lohnt, mit viel Mühe und auf der Basis umfangreicher Recherchen ein
neues Win95A im TP755C zu implementieren."
5.2.2024
Weiter geht es dem TP755C an den Kragen, ich spiele aus DR-DOS 6 zusätzliche
Programme in \DOS ein, das nun die stattliche Größe von ca. 10 MB (!) erreicht
hat. Doch kann ich noch immer nicht die Card Services aktivieren. Natürlich
sind mir wieder x Gedanken durch den Kopf gegangen und habe ich wieder
sinniert, warum ich mich unbedingt so mit dem kleinen IBM beschäftigen mußte,
daß sein damals kunstvoll aufgespieltes Windows 95 unbrauchbar wurde. Es sind
fast 25 Jahre vergangen seit damals, natürlich hatte ich 1999 schon mehrere gute
Windows-Ressourcen (ohne die meine schon 1996 initiierte Homepage und später
die Kosovo-Dokumentation nicht hätte entstehen können), doch all das, was ich
damals quasi modular anwenden konnte, ist heute zumindest in Teilen nicht mehr
verfügbar. 1995, als ich menen esten Multimedia-PC bekam, arbeitete ich
unter Windows for Workgroups 3.11 mit nur 1 MB RAM und funktionierte in dieser
Konstellation sogar das Notationsprogramm "Session", dann ein Upgrade
auf Windows 95 mit zuerst 4, dann 8 MB RAM, und Session "klang"
besser. Alle damaligen Schritte sind in meiner großen DOS-Dokumentation
enthalten.
6.2.2024
Im Tagesverlauf weitere Beschäftigung mit dem TP755C, Startversuche (auch noch
einmal mit dem Parallelport-Interface), PCMCIA-Eingänge können verifiziert, aber
nicht genutzt werden; Erkundung weiterer DOS-Möglichkeiten; entdecke eine
Gesamtdatensicherung vom März 2000 auf einer Ceram-Guard-CD und kann das meiste
sichern.
7.2.2024
Finde das ebenfalls vor 25 Jahre erwähnte "Multiport"-CD-Laufwerk,
wo ebenfalls 13,5 bis 15 V Eingangsspannung erfordert werden, versuche es
zunächst mit 12 VDC und einer später als config.mul benannten config.sys; nach
Restart zeigt sich in der Dos-Shell erstmals das ersehnte Laufwerk
"D", doch können keine auf CDs befindlichen Dateien gelesen
werden, immerhin jedoch sind dieser Fund und dieses Experiment ein wichtiger
weiter Schritt in Richtung Wieder-Installation des Win 95A.
Teste nun das Multiport-2click mit korrekter Anschluß-Spannung und config-mul
= config.dos. Erhalte nach CDROM.bat wieder Prompt D: (auch in Dos-Shell, das
Multiport zieht CD (Daten oder Musik) ein, brummt mehrmals, kann nicht lesen,
auch nicht stand-alone ohne PC-Kopplung, dasselbe (ohne Brumm) mit 12 V DC
Input. Daraus schließe ich, daß das Laufwerk defekt ist.
Neue Hoffnung
Das
1998 in Irland gefertigte Multiport-Laufwerk läßt sich mittels eines großen
Schraubendrehers öffnen, ich baue das defekte Laufwerk aus, tausche es gegen
das aus meinen Reserven bewahrte "Creative 52x" ein, es kann
CDs korrekt einlesen. Dann kopple ich die so neubestückte, noch offene
Multiport-Einheit wieder mit dem TP 755 C, kopiere config.mul > config.sys,
erhalte nach cdrom.bat das D:´\ , kann den Inhalt der eingelegten
Win-95-Install-CD lesen und mit "setup.exe" das Win95-Install
starten. Wie schön, nach langer Zeit und der erzwungenen DOS-Beschränkung
diesen Bildschirm zu sehen. Ich gelange bis zur Eingabe der Serien-Nummer und
muß abbrechen, weil ich sie nicht habe. (Einkopieren der Windows-Daten
aus der Ceram-Guard-Sicherung ist nicht möglich, es lassen sich keine
Windows-Directories erstellen). Dann schließe ich das bis dahin noch offene
Multiport-Gehäuse, finde im Netz eine andere Win-95-Install-Version als OEM,
brenne die CD auf einen Gold-Rohling.
9.2.2024
Es gelingt, nach der in meinem 1999er Text beschriebenen Methode das
OEM-Windows 95 korrekt aufzusetzen, jedoch ohne Ton, und via
Systenmsteuerung (=> *.inf !) sogar auf die seitlichen PCMCIA-Slots
zuzugreifen. Als Ersatz für den offenbar defekten, vierpoligen
"Energy Plus"-NiMH-Akku (9,6 V / 3300 mAh) habe ich mir einen
"Racing"-Akku (ebenfalls NiMH, 9,6 V, aber 2000 mAh) schicken lassen,
seine beiden Pole (+/-) löte ich an die Außenkontakte der internen
Anschlußleiste - in der Hoffnung, daß der Akku auch in diesem Modus von der
Thinkpad-Elektronik geladen wird.
Beim Win-95-Start ertönt sogleich ein Piepton (was sich auch nach anscheinendem
Laden in der folgenden Nacht nicht ändert); wie ich vergleichsweise feststelle,
liegen beim Betrieb mit dem originalen Akku an desssen beiden Innen-Kontakten
Spannungen an, die vermutlich das Laden und andere Funktionen steuern (hierzu
das IBM-Tool Fuelwin.exe). Der Akku besteht aus sehr vielen Zellen, von
denen einige mit den Innenkontakten verbunden sind. Ein autonomer Start mit dem
Zweipol-Akku mißlingt.
Tcmd
5.1 und Real-Audio-*-dlls kopiere ich ein, doch nützt das nicht ohne Ton.
10.2.2024
Konfiguriere das aufgesetzte Windows (Implementierung von Programmen, Suche
nach Audio-Treiber, Aufräumen der Platte wegen überbordendem Slack Space
(Restraum war auf 22 MB gesunken, ca. 70 MB konnten freigemacht werden). Seltsamerweise knistert es nun aus dem
Lautsprecher, wenn PC läuft. Und ab und zu weißer Bildschirm.
11.2.2024
Auf 1-GB-PCMCIA-Karte kopiere ich sicherheitshalber die Win95-OEM-Start-CD.
Dortige Audio-können nicht installiert werden. Noch immer weiteres Knistern
nach Win95-Aktivierung. Ton noch nicht eingerichtet, es fehlen offenbar
Treiber-Dateien.
12.2.2024
Versuche, mit zusätzlichen Treibern Audio zu initialisieren (bislang nicht
möglich). Probiere den Memory Optimizer des vergleichsweise wesentlich
schnelleren TP760XL\windows98. Memory.exe geht, Optimizer benötigt jedoch ein
neues oleaut32.dll, das doppelt so groß ist wie das von Win95. Ich
kopiere aus der System-Sicherung von Win98 in D:\ das oleaut32.dll
überschreibend in C:\windows.000\system. Nun funktioniert auch optimize.exe.
Durch das Memory-Optimising werden ca. 8 MB gewonnen, wodurch sich wie bei
einer RAM-Disk der mit dem Total Commander gezählte Speicher-Bestand
entsprechend verringert.
13.2.2024
Das TP755C lasse ich am Netz, der wieder eingesetzte, über 25 Jahre alte Akku
bekommt noch eine Chance, der "Racing"-Akku eignet sich offenbar
nicht. Auch beim kleinen 16-V-Netzteil von IBM werde ich eine Cinch-Buchse
einbauen, um es modular verwenden zu können. Mit 16 V konnte ich immerhin den
Li-Ion-Akku des TP 760 XL nach langer Zeit bis 100 % aufladen.
Schließlich gelingt auch nach diesem Umbau eine Speisung des TP755C.
14.2.2024
Es gelingt, von einer aus dem Netz geholten, selbstentpackenden Datei (aftps140.exe) die ersehnte Diskette "Tinkpad Audio
Features" zu erstellen. Damit bekomme ich, zufällig nach zweiter,
überschreibender DOS-Installation, plötzlich die ersehnte Tonfolge beim
Windows-Start. Den noch fehlenden Midi-Treiber erhalte ich durch Neu-Installation
von Session 4. Die Textverarbeitung funktioniert gut. Nervig ist ein
permanentes Knistern im Lautsprecher, egal ob unter DOS oder Windows 95, das am
Anfang der mühsamen Revitalisierungs-Aktionen noch nicht auftrat.
16.2.2024
Versuchsweise habe ich den 2-poligen "Racing"-Akku wieder eingebaut.
Vielleicht gelingt es, die 4-Pol-Arbeitsweise zu simulieren, die
Lade-Elektronik zu überlisten. Über die tatsächlichen Verhältnisse an den 4
Akku-Kontakten habe ich keine Informationen. Löte an den Innenkontakten (2,3)
jeweils 3000 uF an Masse. Keine Änderung, noch immer Kratzen, bei
Mischpult-Anschluß im re. Kanal. Ca. 20 Minuten Betrieb gelingen mir an dem im
Lieferzustand vorgeladenen Akku (später nicht mehr).
Versuche
mit Winamp 0.96 das Abspielen einer mp3-Datei. Mit maxmaler
Bufferzahl (99) und Pre-Buffering = 100% schaffe ich "On the Street where
you live", bis ca. 15 Sek. vor EOF (end of file) das Stottern beginnt.
18.2.2024
Habe mehrmals versucht, MP3s abzuspielen, die länger als 1'30"
sind. Mit dem Ur-Winamp und nur 20 MB RAM hat das kleine, 1993/4 vorgestellte
Notebook zu wenig Speicher. Nach den Erfahrungen der letzten drei Wochen frage
ich mich immer mehr, w i e ich in den Jahren ab 1993 ins Internet gelangen und
Mitte 1996 meine HTML-basierte Website initiieren konnte - schließlich führte
das auch dazu, daß im März 1999 auf der Basis audiovisueller Recherchen eine
große Dokumentation zum Kosovokrieg entstand. Bis 2000 mußte ich mich mit
meinem gerade angeschafften Gericom-Webboy per Modem mit dem Telefonnetz
verbinden, um im Internet zu rcherchieren.
Nochmals
versuche ich es zum x-ten Male mit dem angeblich als erstes MP3-Werkzeug
eingeführten Audio-Player, nachdem ich winsock.dll einkopiert
habe. Der Player läßt sich installieren und startet, um mir sogleich zu melden,
daß er mp3 mangels geeignetem Treiber nicht abspielen könne.
20.2.2024
1. weitere Versuche mit MP3-Decodierung im TP755C (mit keinem Programm ist eine
über 1 Min. 30 Sek. lange MP3-Wiedergabe möglich), 2. Neubespielen der
2-GB-CF1-Karte mit Daten (z.B. *.rtf), die zum Austausch mit TP755C und TP760
dienen könnten (die beide solche Karten akzeptieren). Beim Einstecken der 2GB
CF wird automatisch ein Treiber installiert.
21.2.2024
Beim Start Basis-Audio optimal. Um 256 Farben zu erzielen, habe ich in der
config.sys die Datei vesa.exe als "device high" optiert. Nun
startet der Rechner nicht mehr. Mittels schrittweisem Neustart zeigt sich, daß
die Datei nicht geladen wird, sie ist defekt. Aus der
IBM-Video-Ergänzungs-Diskette kann ich das komplette \ ibmvesa mit allen
Dateien neu einkopieren, danach Re-Start OK. Kopiere aus der 2GB-Card das PolyEdit;
trotz der eingeschränkten Ressourcen funktioniert es auch hier.
22.2.2024
Durch Vergrößerung der Buffers in winamp.ini auf "180" gelingt es,
eine 2'45" lange MP3 mit dem Ur-Winamp < 1.0 abzuspielen.
25.2.2024
Der Ersatz-Akku ist noch eingebaut und leider auf 8 Volt gesunken, ich schaffe
es nicht, ihn auf die erforderlichen 9,6 Volt nachzuladen, immer wieder liegen
nur max. 8 Volt an. Kurzzeitig tausche ich ihn nochmals gegen den (total
defekten) NiMH-Akku, dessen Ladespannung an den Außenkontakten nur ca. 5 V
beträgt (im Leerlauf ohne Akku-Last liegen dort weit mehr als 10 V an; nach
Entnahme des Akkus messe ich an diesem
noch kanppe 5 V und an einem Innenkontakt ca. 2 V, also sind intern einige
Zellen noch OK). Mit dem NiMH-Akku startet der PC erst nach min.1 h, an den
Außenkontakten zu hohe Last.
26.2.2024
Bereinige / reorganisiere die 2GB-Karte, sichere hierauf den gesamten
Festplatten-Inhalt, was überraschend schnell geht (vielleicht wegen höherem
Datendurchsatz). Installiere 1:) RealPlayer 5, mit dem auch ältere *.rm
decodiet werden, allerdings stockend durch zu wenig RAM, 2.) Encoder 3; für
beide keine weiteren Module erforderlich. Verlagere das Virtuelle Memory in
PCMCIA-Karte D:´\, dadurch wird in C:\ mehr Speicherplatz frei und arbeitet das
Gerät schneller.
Mit
Encoder 3 gelingt *.wav => *.ra von Mozart, Klavierkonzert (Pusch
1987) Satz 1 = 114.671.788 Bytes zu Real Audio 5.0 / 32 kBps = 2.594.952 Bytes,
Kompressionsfaktor 44,1 ! Der (noch stereophone!) Klang ist, auch mit
angeschlossenem Verstärker (Mischpult + kleine Aktivboxen) sehr ausgewogen und
frei von Artefakten.
27.2.2024
Win95-Shutdown stockt, es wird auf offene Datei(en) verwiesen auf einem
Laufwerk, dessen Entfernung problematisch sei: vermutlich handelt es sich um
die Swap-Datei, die bei Win-Shutoff dann unwirksam wird, wenn das
Card-Laufwerk abgemeldet wird.
Encoding:
Beethoven, Violinkonzert, Satz 1 dauert 25'53"; mein Mac Book "Mitte
2009" schafft mit 8 GB RAM 274.086.896 Bytes (*.wav) zu 6.200.612
Bytes (*.ra) mit Encoder 3 und K= 44,2 % unter Win 8 und 8 GB RAM in
nur 29 Sek. (!), während TP755C mit nur 20 MB RAM unter Win 95 für 44%
bereits eine knappe Stunde (!) gebraucht hat. H i e r zeigt sich der in
den rund 30 Jahren seit Markteinführung des TP 755 C erzielte Fortschritt, der
es - nüchtern gesehen - fraglich erscheinen läßt, ob überhaupt noch Sinn hat,
sich mit "Dinosauriern" wie diesen Gerät zu beschäftigen;
ansdererseits wäre es töricht, solche Zeugnisse der industriellen Archäologie
unbeachtet zu lassen.
28.2.2024
Finde trotz extensiver Recherchen keine Möglichkeit, *.wma abzuspielen. Daran
wird sich bis zum Abschluß meiner Arbeiten nichts ändern.
1.3.2024
Thinkpad-untypischer selbstverschuldeter Crash
Das ständige Hin und Her mit Real-Audio-Konfigurationen bringt nichts:
es war ein Riesen-Fehler, aus lächerlichen Spar-Gründen in \realplay\ die
RA-Codecs und andere zum Programm gehörige Module in \windows.000\system zu
moven (und damit die vorhanenen zu überschreiben); die davor zusammengestellte
Anordnung war optimal, und auf wenige MBytes wäre es nicht angekommen. Bis dahin
lief das Win 95 noch. Lösche aber in meinem Spar-Wahn dann drei als
read-only markierte Leer-Dateien (*.000) am Windows-Anfang und büße dies damit,
daß Win95 nicht mehr startet und damit auch die Audio- und
PCMCIA-Treiber unwirksam sind. Eine überschreibende Rück-Sicherung ist von dort
aus unmöglich.
Bis auf beide irrtümlich gelöschte Dateien ist das
Windows doch noch OK, ich müßte "herankommen", starte 2x via
Boot-Diskette gelange zum Win95 im Safe-Modus; beim schrittweisen
Neu-Start mit Option (4) hängt das Systen. Doch eines klappt: nämlich das Sichern
der Registry als Text-Datei und das Zurückschreiben von dieser in die
Win-Registry. Nur paßt mit > 1,7 MB die Textdatei nicht auf Diskette.
2.3.2024
Reparaturersuche. Nach Diskettenstart => C:\, dann autoexec.aut und
config.aut wieder umbenennen zu *.bat und *.sys. Nachsehen, ob die in
config.sys optierten Dateien in \windows.000 vorhanden sind. Ggf. in config.sys
"rem ... setver.exe", damit diese nicht zum Laden angefordert
wird. Denn bereits beim regulären DOS-Start von C:\ aus wird ein Pfad (path) zu
Windows\command) hergestellt und dabei auch bereits auf die
Audio-Treiber-Ressourcen zugegriffen: deshalb die kurze leise Tonfolge beim
Booten. Die Umbenennung in *bat und *sys hat nichts gebracht. Setver.exe ist
augenscheinlich OK.
Lösche
Windows95, installiere Win 3.1
von
6 Disketten installiere ich das 16-Bit-Win 3.1 und lösche danach das gesamte
windows.000. Habe aus dem Netz jede Menge Programme retrieved, die unter Win
3.1 laufen können, doch einige Dateien sind größer als 1,4 MB, passen also auf
keine Diskette. Zudem hat sich das TP755C wieder sehr launisch benommen und ist
sein Bildschirm öfter heftig geflackert. Das hätte natürlich auch unter dem (32-Bit-)
Win95 passieren können, vermutlich handelt es sich hier um einen Hardware-Fehler.
Das Flackern zeigte sich ja bereits am 26.01., als ich nach vielen
Jahren das Gerät wieder in Betrieb nahm.
3.3.2024
neue Win95-Installation
Das
Win 3.1 erscheint mir zu primitiv und uneffektiv, deshalb de-installiere
ich es (durch Entfernen von \windows\). Boote zunächst vom
installierten Amstrad5-DOS und installiere nach CD-Driver-Aktivierung (*.bat)
vom angekoppeltem Multiport-Laufwerk noch einmal Win95 OSR 2. Habe
danach fast alles (sogar aktive card services) außer dem Ton und den (im
\system angesiedelten) plugins vom Real Encoder. Im DOS aktives Basis-Audio,
nach winsetup noch kein Ton; vielleicht kann eine Revision der win.ini
helfen; die nötigen Treiber sind an Bord, müssen nur optiert werden. Alle
*.dll des Systembereichs mit upx komprimiert (Gewinn ca. 8 MB) und
Festplatte auf Fehler überprüft und gründlich defragmentiert, was zusammen rund
1 Stunde beansprucht.
4.3.2024
Windows nun mit Ton. Habe Thinkpad Audio Features mit zweimaligem
winsetup aktivieren können. Sichere die Win3.1-Programme auf CF2-2 GB. MP3
funktioniert nun mit Winplay3 (und minmaler Output-Einstellung),
fehlende Treiber sind von der betreffenden Diskette aus einzurichten;
erhardt.ra kann nun mit dem Real Player 5 abgespielt werden; Winword und
Textpad nun funktionabel mit aus Win 98 entliehenem mfcans32.dll, das,
wie ich auch später sehen werde, n i c h t UPX-komprimiert werden darf.
5.3.2024
MP3 abspielbar bis 96 kBps / 22 kHz; Winplay3-16 Bit funktioniert jedoch nicht
mehr, als ich es per Zuweisung für alle *.mp3 optiert habe, und verlangt socklay3.dll,
auch hiermit nicht OK, muß 32-Bit-Version von WinPlay3 installieren,
danach OK. TP755C funktioniert wieder mit beiden Card-Einschüben.
7.3.2024
Encoder 3.1: Versuche mit Encoding 32 kBps / R5 Stereo und
ISDN-Stereo-Broadcast Quality mit verblüffenden Ergebnissen: Geige klingt
prominenter, körperhafter bei K=44,2 und feiner bei K-17
11.3.2024
Nun ist es wieder mal aus mit MP3 auf dem TP755C, ich sollte alle
Elemente sorgsamer, bedachtsamer installieren. Deshalb muß ich das
"Manual", d.h. meinen Text,
zum Thinkpad ausdrucken, um Vorgänge "abhaken" zu können. Mit den 13
Seiten meines Erfahrungsberichts habe ich jetzt die erwünschten Informationen.
Laut Text sind alle erwähnten Module am richtigen Ort, doch noch immer keine
zuverlässige Verarbeitung aller Real-Audio-Typen. Die Meldung
"unknown string code used" wird zum ewigen Rätsel.
12.3.2024
Unter strikter Beachtung der im Text angegebenen Modul-Dateigrößen
schaffe ich es, mit Real Player 4 und 5 das kritische Sample
"erhardt.htm" und beide Solokonzert-*.ra einwandfrei abzuspielen.
14.3.2024
Ich versuche das noch vor knapp 25 Jahren erfolgreich erprobte Live Encoding
(also das "Hineinsprechen" in den Encoder). Es mißlingt, weil
angeblich das Mixer-Modul im Audio fehlt und daher das interne Mikrofon
nicht aktiviert werden kann (ob es sich um einen Soft- oder Hardwarefehler
handelt, bleibt ungewiß).
16.3.2024
Im weiteren Bemühen um die Zugänglichkeit des (laut Tagebucheintrag im Jahre
2000 noch funktionierenden!) internen
Mikrofons (alles andere geht bestens) tilge ich im Device Manager
mehrere fragliche Devices und kann zum Dank das Windows nicht
mehr starten; es wird kein Audio mehr ausgegeben, auch nicht
(leider) mehr im Dos.
17.3.2024
Fast der ganze (Sonn-)Tag vergeht mit dem weiteren vergeblichen Bemühen um
das Thinkpad-Windows und seine Audio-Ausgabe. Nach mehreren Versuchen
gelingt die Aktivierung des DOS-Basis-Audios (ibmaudio). Das ich in
diesem Stadion nicht auf die <Fn>-gesteuerte Lautstärke-Regelung
zuzgegriffen habe, beruht auf früherer Erfahrung, daß dies nicht nötig sei,
weil nach korrekter Neu-Installation das Win-Audio und damit auch die
charakteristische Begrüßungs.Melodie automatisch initialisiert wurden. Und so
werkele ich weiter an Varianten der autoexec.bat und config.sys, zweimal wird
das ohne Ton einwandfrei laufende Win wieder unzugänglich, nachdem ich von dort
aus via Diskette per Win-Setup das Thinkpad-Audio zu
aktivieren versucht hatte, immer wieder ist etwas zu korrigieren /
umzuschreiben.
Schließlich
startet Win 95 ausnahmsweise mal nicht im Safe-Modus, dann ertönt zu meiner
Überraschung ein heiseres, leider zu kurzes Anklingen der Titelmelodie und dann
stoppt das System, noch bevor der Windows Explorer die Icons geladen hat. Ich
muß mmtask.tsk deaktivieren, um diesen lästigen Hänger loszuwerden und
das Windows starten zu können. Doch auch nachdem ich im Device Manager den
gesamten Audiobereich deaktiviert habe, ertönt ein unglaublich
verzerrter Ton, wenn ich z.B. versuche, mit dem Fraunhofer-Mp3-Player eine
Datei abzuspielen, desgleichen mit dem Windows-MPlayer, der für *.wav und *mid
zuständig ist. In beiden Fällen läuft die Zeit-Statusanzeige wie wild vorwärts.
Wenn ich ein Windows mit vielen Programmen ohne Ton haben will, muß ich mich
mit diesem Desaster abgeben; anderenfalls bleibt nur eine (dritte !) völlige
Neuinstallation des Windows 95 übrig, danach wieder eine komplette Sicherung
auf eine der beiden eingeschobenen PCMCIA-Karten (die seltsamerweise während
all dieser Versuche immer zugänglich blieben!).
18.3.2024
Ich
versuche es weiter. Alles funktioniert außer Audio und Abspielbarkeit
mit den zugehörigen Programmen. WinPlay3 (MP3): Connecting bleibt hängen;
RealPlayer: "Out of Memory". Auch das Bereinigen der Registry bringt
keine Abhilfe; DOS-Start weiterhin mit leiser Melodie: Basis-Audio wird also
erkannt. Nach weiteren Versuchen (Re-Installation des Thinkpad Audio 1.2, des später
gelöschten Modem-Treibers und des Microsoft Sound Sys Compatible (erfordert
mssndsys.vxd und mmdevldr.vxd, beide V. 4.00.950, sind in windows/system) bin
ich nun wieder so weit, daß der schnarrende Ton kommt; vermutlich
Audio-Hardware defekt. Nochmalige Installation von Audio mit winsetup (s. oben;
keine Änderung). Aufstockung des Datenbestandes durch sämtliche Daten aus
Teilsicherung.
20.3.2024
Die ganze (Um-)Konfigurerei kommt mir vor wie ein Katz-und-Maus-Spiel. Was auch
immer ich tue, provoziert in den meisten Fällen den Windows Protection
Error, aus dem heraus es kein Entrinnen gibt; es werden keine
Lösungsvorschläge angezeigt etwa dahingehend, ob und welche Module ausgetauscht
/ installiert werden müssen. Darin liegt wohl der Unterschied zu - natürlich
rein analogen - handwerklichen Arbeiten.
23.3.2024
Habe im TP 755 C fast alles in \windows gelöscht und nach Sys-Befehl den
DOS-Start aus der Startdiskette nach C:\
verlagert; die relevanten Zusatzdateien habe ich von PCMCIA-Karten auf
mein MacBook 2 gesichert. Wichtig sind
die Batch-Dateien, vor allem hinsichtlich der Aktivierung des
CD-Multiport-Laufwerks. Auch IBMAUDIO wurde gelöscht, das kann ggf. von Windows
aus reaktiviert werden; vielleicht lohnte es sich aber auch, noch einen
Initialisierungsversuch aus der DOS-Ebene zu versuchen, vorausgesetzt, der
Treiber wird erkannt und die Tonausgabe ausgelöst.
Setze
Win 95 OSR 2 zum dritten Mal auf, zuletzt Dateien-UPX und
Platten-Defrag. Doch wieder keine Erkennung des Basis-Audio in DOS und
Windows-Ton. Trotz korrekter Disketten-Daten angeblicher
"Versions"-Fehler. Und ich sollte die zu einem möglichen Doppel
gehörige Datei (cwdaudix.vxd ?) in system.ini löschen und das DOS-Audio
nochmals installieren.
24.3.2024
Habe die noch fehlenden Audio-Treiber installiert, so daß auch RvPlayer
aktiv wird, allerdings ebenfalls mit dem häßlichen Schnarren, das ich auch beim
Windows-MP3-Player hören konnte. Audio scheint also aktiv, nur nicht im
gewünschten Maße. So lange ich keinen Vergleich habe, hat alles Weitere keinen
Sinn. Mein neu installiertes Win95 läßt mir rund 133 MB frei.
Installiere
Microsoft kompatible Sound-Treiber, doch weiterhin Schnarren. Außerdem macht
das Löschen von Desktoplinks Probleme, danach friert Computer ein. Außerdem
stellte ich fest, daß anscheinend für die Festplatte und die beiden Card-Slots
je ein ESDI-IDE-Treiber installiert wird. Auch das aus dem System heraus
erfolgreiche Installieren der Thinkpad-Audio-Treiber ändert nichts am häßlichen
Schnarren.
27.3.2024
Nach all diesem Hin und Her, nach allen energiezehrenden Fehlschlägen bleibt
mir eine ungenutzte Option, nämlich der initiale System-Test. Starte
dafür Thinkpad über <F1>, warte geduldig ab und habe nach Re-Start
plötzlich Ton via WinPlay 3 (MP3) und Real Player 5 (nur Erhardt). Installiere
erfolgreich Session (Studio 4) und kann jetzt auch wieder *.mid
wiedergeben, allerdings ist das ein kurzes Vergnügen: nach Re-Start ist
unerklärlicherweise diese Fähigkeit plötzlich verlorengegangen.
28.3.2024
Mehrere Inst.-Versuche zu Session 4 scheitern; modifiziere tpaudio.ini (hier
ein positiver Wert für Mikro-Eingang); kopiere alle Daten aus der
Teil-Sicherung (2000) des Win95A\windows\system in den Systembereich des TP
(und vervollständige diesen), installiere bei dieser Gelegenheit zusätzlich den
Acrobat Reader 4; danach noch einmal Session 4, diesmal scheint es zu klappen,
und tatsächlich kann ich damit *.mid wiedergeben, zusätzlich auch *.ra von Satz
1 des Mozart-Solo-Konzerts. Habe nun nur noch max. ca. 104 MB frei.
Zeit für ein Fazit. Viel habe ich gelernt, ohne meinen Text von 9/99
wäre ich verloren - und damit nicht allein gewesen, wie zahlreiche Aussagen im
Internet beweisen. Hätte ich das damals, vor knapp 25 Jahren, benutze Equipment
nicht wiedergefunden, hätte ich das Windows 95 nicht dreimal neu aufsetzen
können. Das Windows 95 von damals hatte ich nicht mehr, nun aber das Glück, ein
installierbares Win 95 OSR 2 (OEM) zu entdecken. Und danach hätte ich ohne die
Aktivierung beider Card-Slots keinen Austausch, keine Zuführung und keine
Sicherung großer Datenmengen durchführen können: das beim Wiederentdecken des
Thinkpads Ende Januar 2024 evidente Manko der Cardslot-Nichtfunktionalität
hatte mich ja dazu verleitet, den Card Service von DOS aus zu installieren, was
dazu führte, daß beim Re-Start der Rechner hängen blieb und ich zunächst nicht
weiterwußte, bis nach langem Suchen die damalige Hardware wiedergefunden war. Insofern
kann ich auch nicht verstehen, warum damals im Rahmen der Stiftung dieses
Thinkpad 755 C mit unbenutzbar gemachten Card-Slots abgegeben wurde und der
einzige Datenaustausch nur per Diskette möglich war.
Aus der Erinnerung erschließt sich mir nicht zur
Gänze, wie und warum ich damals dazu gekommen bin, das mit der Auslieferung
installierte WfW 3.11 durch eine (wie auch immer konzipierte)
"Spar-Version" des Windows 95 A zu ersetzen, ob ich auch das Win 95 B
zur Verfügung hatte und wie ich darauf gekommen bin, die Druckerschnittstelle
für den Anschluß von CD-Laufwerken zu nutzen. Ebenso wenig weiß ich, was aus
dem 1998 angeschafften HP-Brenner geworden ist. Es gab eine zweite Festplatte,
auf der ein WfW 3.11 mit einem Winword installiert war, damals wurden beide
Festplatten wahlweise benutzt. - Mich wundert, daß nach allen Jahren die im TP
755 C eingesetzte CMos-Batterie wohl noch funktioniert und anscheinend
die Konfigurationsdaten behält. Das Phänomen des häßlichen Schnarrens kann
daher rühren, daß die Audio-Konfiguration offenbar fehlerhaft im CMOS gesichert
wurde. Ich muß also damit rechnen, daß dieser Fehler irgendwann wieder auftritt
und ich deshalb 1. die Batterie ersetzen und 2. den mittels <F1>
initiierten Start-Testlauf erneut durchführen muß.
29.3.2024
Weitere Versuche mit / Ergänzungen am TP 755 C, nun auch im DOS-Bereich, wo ich
u.a. einen Kalender entdecke und ausprobiere. Es ist erstaunlich, was man in
diesen kleinen Rechner alles an Software und Daten hineinstecken kann. Was noch
nicht stimmt, ist der (einstmals intakte !) Stereo-Modus: derzeit
"spielt" nur der linke Kanal, obwohl es noch vor anderthalb
Monaten anders war. Und das interne Mikrofon ist noch immer nicht
initialisierbar, weil angeblich kein Mixer installiert ist (die zugehörigen
Daten sind aber alle an Bord). Der Real Player G2 funktioniert nicht.
Seltsamerweise hat er aber noch vor Wochen ohne ordnungsgemäße Installation
sogar mit dem Encoder 8 erstellte *.rm-Dateien wenigstens partiell abgespielt.
Ob ich dieses Konfigurations-Stadium jemals restituieren kann, ist fraglich.
Die einzig darstellbare *.rm ist ein absichtlich verkratzter Ausschnitt aus
Mendelssohns Hochzeitsmarsch, der vermutlich mit einem Encoder 5 erstellt
wurde. Nun müßten nur noch die zum Encoder 8 gehörigen Wiedergabe-Module
gefunden werden, und dann könnte es klappen.
31.3.2024
Einige Utilities neu implementiert. Audio bleibt monaural, was jedoch nicht am
Ausgang liegen kann (Ohm-Messungen an beiden Kanälen OK). Fast alle *.dlls im
Systembereich bleiben upx'ed. Zur Zeit etwa 108 MB frei. Adobe Reader 3 kann
für *.pdf genutzt werden. Nochmaliger Systemtest vor Re-Start OK, keine
Veränderung im Audio.
9.4.2024
Also doch aufbewahrt: ich entdecke in einem kleinen Eck-Regal zum TP 755 C ein
Diskettenlaufwerk 2,88 MB (das mit dem System harmoniert) und eine Festplatte
320 MB (mit einer Markierung "3") auf der zu meiner
Überraschung ein funktionsfähiges Windows 95 installiert ist (vermutlich
die sparsamere und einfachere Version A), auf der sich problemlos die Audio-Features
(damit auch automatisch der midi-Treiber) installieren lassen (winsetup 2x
wie von mir berichtet). Ferner ist ein teilweises Office 97 an Bord mit
einem über 5 MB umfassenden Winword, das sich nicht mit upx packen läßt, dafür
aber ungewöhnlich schnell startet: wahrscheinlich war das eine
nutzerspezifische Wunsch-Konfiguration. Auch der Real Player 5 plus und WinPlay
3 (mp3) lassen sich installieren. Für die PCMCIA-Cards habe ich als erstes die
passende *.inf in \windows kopiert, dann neu gestartet, danach wurde eine
Treiberinfo-Daenbank erstellt, beide Cards wurden interaktiv eingebunden (das
dafür erfragte Laufwerk a: lieferte keine Daten, dann wurde auf die *.inf
zugegriffen). Alle System-dlls habe ich per UPX komprimiert (Gewinn ca. 8 MB)
und die Festplatte einmal defragmentiert. Der Kreis hat sich geschlossen, die
Brücke zur Vergangenheit ist vollendet; ich konnte alles verifizieren /
nachvollziehen, was ich im September 1999 in meinen Text beschrieben und ins
Netz gestellt hatte.
10.4.2024
Weiter an (alternativer Festplatte =) Win 95A: Real G2 installiert:
8er-*.rm abspielbar, doch seltsamerweise "erhardt.ra" nur stotternd.
Parallel dazu wieder Real Player plus 5 installiert, OK. Winword 8
funktioniert, doch der mit Winword 6 geschriebene Text (doc1) paßt nicht ins
Bild.
11.4.2024
Winword 97 belassen, ist auf Zoom = 95% einzustellen, damit Winword-6-Dokument
in Bildschirm paßt. "Office" auf Card 2 GB gesichert. Winword 6
alternativ zu Winword 8; Coolpro 1.2, Wordpad, WinPlay 3, ZTW (das mit Vollbild nur bei VESA = 256 Farben funktioniert).
17.4.2024
Mein Text möge verdeutlichen, welche Bemühungen nach einem Vierteljahr größter
Veränderungen nötig waren und daß ein Aufgeben nicht in Betracht kam. Der Lohn
ist ein (bis aufs interne Mikro und den Stereo-Ton) voll funktionierendes
ThinkPad 755 C, das einmal mehr zeigt, wie durch kluges "Management"
viele leistungsfähige Programme auf winzigem Raum untergebracht und zum Laufen
gebracht werden können. Natürlich kann - im Vergleich zur heutigen höchstintegrierten
und sogar KI-orientierten Technologie - ein solches "antikes" System
nicht erfolgreich konkurrieren, doch "erzieht" es andererseits, auch
heute, in der innovationsgeladenen Gegenwart, sorgsam mit Programmen und Speicherplatz
umzugehen und sich auf das Kerngerüst der Systeme und seine Befehle zu
konzentrieren - denn in einem Notfall und ohne fremde Hilfe können DOS-Befehle
und systembezogene Kenntnisse vor einem zerstörerischen Fehlschlag bewahren.
23.04.2024
So weit, so gut; doch verbleibt das Problem des im Gerät an den beiden
Außenkontakten angelöteten, nicht von der Elektronik des TP 755 C aufladbaren
NiMH-"Racing"-Akkus, dessen Spannung mittlerweile von 9,6 auf 6 Volt
gesunken ist; als Abhilfe versuche ich es mit externer Ladung, baue dazu vorn
eine Buchse ein, verbinde deren Pole mit denen des Akkus und schließe außen
einen neuen NiMH-Lader ein, den ich auf
"2 Ampère" einstelle. Nach rund 2 Stunden ist die
Ladekontrolle grün, der Akku voll. Ich starte den Rechner autonom, doch ist das
Resultat genau gleich wie nach erstem Einbau des damals noch frischen Akkus:
Warnton, Blinken der grünen Akku-LED, ich schalte noch im DOS ab.
Dann Neustart mit Netzteil Basis-Audio (Tonfolge) in
DOS OK, doch in Windows anscheinend wieder kein Ton, auch nach erneutem
zweimaligem <F1>-Testlauf, nicht mehr das charakteristische
Glocken-Signal bei Erkennung / Initialisierung der PCMCIA-Cards, keine
Windows-Begrüßungsmelodie, ansonsten alle Funktionen OK, Programme werden
schnell aktiviert. Dasselbe auch mit der zuerst bearbeiteten Festplatte (1),
scheinbare Bestätigung meines initialen Verdachts hinsichtlich eines
Defekts in der für das DSP (digital sound processing) zuständigen
Hardware. Auch auf die wieder eingesetzte Festplatte (3) übertrage ich
nun aus der oben erwähnten TP755C-Teilsicherung die noch fehlenden Dateien in
\windows\system, u.a. die wichtige tpaudwin.ini, wo für alle
Audio-Ein-/Ausgänge die Lautstärke-Werte definiert sind. Ich aktiviere ein
Audio-Abspiel-Programm (hier: WinPlay 3), öffne eine Datei, kein Ton. Dann
versuche ich die (in allen vorangehenden Maßnahmen wenig wirksame) Lautstärke-Regelung
mit <Fn> + <F5> / <F6>, und vernehme zu meinem Erstaunen, was
ich hören wollte.
Das Verhalten meines nicht mehr in allen Belangen
technisch einwandfreien (und somit teilweise labilen) Thinkpads kommt mir fast
vor wie ein neckisches Katz-und-Maus-Spiel. Immer wieder scheinen "Versuch
und Irrtum" auf der Agenda zu stehen, ein Zugriff auf wichtige Teile der Hardware
ist unmöglich. Hier zeigt sich schon in ersten Ansätzen ein Nachteil kompakter
Bauweise: Alle modernen Note- und Netbooks kranken daran, daß hier Austausch
defekter Module möglich ist; beim TP 755 C sind immerhin noch
Diskettenlaufwerk, Akku und Festplatte entnehmbar, doch an das Mainboard und
damit den für die DSP zuständigen Chip kommt man ohne weiteres nicht heran.
Ohne Service-Unterlagen (Schaltbild, z.B. der Akkuspeisung!) und / oder ein
Zweitgerät zum referentiellen Vergleich also keine Aussicht auf endgültigen
Erfolg. Mein "krankes Wesen im Notebook-Kleid" lebt von geborgter
Zeit und bemüht sich, trotz seiner Gebrechen Freude zu schenken. Dazu gehört
das problemlose Lesen von "damals" erstellten Texten, wobei sich nach
ca. 30 Minuten die Festplatte abschaltet und das Thinkpad dann lautlos seinen
Dienst verrichtet.
Stand: 6.5.2024. Änderungen und Ergänzungen
vorbehalten