Dr. Wolfgang Näser: Übungen zu Wortschatz, Grammatik und Stilistik anhand moderner Medientexte * SS 2006
Übungen zum Text vom 3.5.2k6 "Einblicke ins geordnete Grauen" (von Christiane Kohl, zum Internationalen Suchdienst in Bad Arolsen)
1. Lückentext:
In unserem Text ______ uns die Autorin __ einer kleinen Stadt __ Nordhessen,
die ____ einigen Jahren das Prädikat "Bad" ________ hat. Dort _______
sich eine exterritoriale ____________ des
Internationalen Roten Kreuzes
in Genf, der "Internationale _______________". Er ________ sich seit über
einem halben Jahrhundert mit den Schicksalen ehemaliger _______________ von
Konzentrations-
und
Arbeitslagern
und ___________ in seinem Archiv rund 47 Millionen Karteikarten und andere
_____________. War dieses umfangreiche Archiv ________ für die
Öffentlichkeit unzugänglich, so soll es nun allen interessierten
Forschungsstellen ______________ stehen.
Das Arolser Archiv ______________ an Gedenkstätten wie
Yad Vashem in Jerusalem,
wo die ________ des damaligen Bundeskanzlers
Helmut
Kohl gefragt ______, ob denn die Namen der Opfer ____________ aufgelistet
______. Archivleiter Udo Jost, der ____ einem großen Foto einen ___________
Ordner betrachtet, zeigt Opfernamen, die ____ SS-Männern in die
Listen _____________ wurden. Was dem "Zeit"-Leser ___________ bleibt, sind
die vielen Häftlingspersonalkarten und
Krankenblätter, die _____ Beweismittel herangezogen _______,
um Aufenthaltsbescheinigungen ____________ zu können. Statt dessen wird
fast kitschig der _______ einer Effekten-Tüte ausgebreitet, als wolle
man ihn zum Gegenstand einer filmischen Rückschau ______. Ebensowenig
________ wird das Mitte 1956 verabschiedete, rückwirkend ab Oktober
1953 __________
Bundesentschädigungsgesetz,
ohne das die Arbeit des Suchdienstes keinen _______ hätte.
Von außen wurde dem Suchdienst immer ___________, daß er seine
Unterlagen _______ Verschluß halte. US-Vertreter hätten schon
1996 eine komplette Kopie des Archivs ___ Mikrofilm ________. Das
Holocaust Memorial Museum
in Washington ging sogar so ____, dies mit einer __________ des Holocausts
zu vergleichen. Für US-Historiker wie Shapiro gehe es _____, daß
die Familiennamen von Überlebenden des Holocausts nicht unter den Teppich
______ würden. So sehr wurde damit auf die Bundesregierung ________
gemacht, daß Justizminsterin
Brigitte
Zypries kürzlich ____________, so bald ____ möglich Kopien
des Archivs in 11 verschiedene Länder zu _____________ , wo sie mehr
oder weniger frei ____________ werden könnten. Doch waren damit einige
Fachleute nicht __________, so ___ Beispiel Wolfgang Benz, _______ des
Zentrums ____
Antisemitismusforschung ___ der
Technischen Universität
Berlin, der keinen ______ dafür sieht, Digitalkopien solcher Unterlagen
in alle Welt zu ___________. Auch das Holocaustmuseum ________ dieses Material
nicht unbedingt zu besitzen.
In dem Streit der Historiker _________ sich das ganze _________ von
Ansprüchen, die in rund 60 Jahren seit Kriegsende __________ sind. Es
gehe nicht nur um das _________ an die Opfer, _____ auch um ganz handfeste
___________, so auch ___ Geld, das sich mit dem Holocaust _________ lasse,
wie auch schon
Norman Finkelstein
in seinem Buch "Die Holocaust-Industrie" _________ hat.
Die Autorin __________ auch Charles-Claude Biedermann, ___ Leiter des
Suchdienstes. In dessen Büro _________ sich Aktenberge und es ________
sich dort auch eine antike französische Standuhr, die ein gemütliches
________ von sich gebe. Der Direktor habe sich "viele Jahre lang" allen
Forderungen der Historiker ________, er habe ____ dessen Arbeitsgerichtsprozesse
_____ ehemalige Mitarbeiter ______ und mit seinem Finanz_______ sogar den
Bundesrechnungshof
verärgert. Hier ____ sich der Leser, was eine solch einseitige _______
mit den Aufgaben des Suchdienstes zu ___ haben könnte. Herr Biedermann,
fährt die Autorin ___ , _____ nur noch die Augenbrauen hoch und gehe
dem Streit ___ dem Weg.
Dann _________ die Autorin die Geschichte des Suchdienstes. 1945 sei _______
worden, den
International Tracing Service nach Arolsen zu _______;
1955 sei der Suchdienst vom "Roten Kreuz" ___________ worden. In der Homepage
des ITS Arolsen erfahren wir indessen, die Bezeichnung "International Tracing
Service" sei vom 1.1.1948 an ______ gewesen. Außerdem ________ Christiane
Kohl, in der ehemaligen SS-Kaserne sei Nachwuchs ___ die Aufsicht in den
Lagern ________ worden. Hauptaufgabe des Suchdienstes sei _________ gewesen,
sich um sogenannte "Displaced Persons" zu _________. Überwachen sollte
die Arbeit ein ___ heute aus elf Staaten bestehender Ausschuß, der
eigentlich als "Bremser" ______e. Am 16. Mai wolle man in Luxembourg über
die Zukunft des Archivs _________.
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2. Setzen Sie den Original-Text (Spalten 1-4) in die indirekte
Rede
3. Erstellen Sie eine Paraphrase des Textes.
4. Schreiben Sie Ihre Meinung zum Text. Gibt es in Ihren Ländern
ähnliche Gedenk-, Auskunfts- und Forschungsstellen?
(c) WN 10.5.2k6