Mein Weg zum Amateurfunk

oder: wie sich vor einer Generation in noch menschlicher, gar nicht Yuppie-mäßiger Zeit für einen ebenso neugierigen wie durchschnittlichen jungen Menschen auf etwas ungewöhnliche Weise der Traum vom Senden verwirklichte.

Meine Anfänge in der FUNKTECHNIK reichen weit zurück in eine noch etwas verträumt und verschlafen aussehende Vergangenheit, in der sich mein technischer Weg abzuzeichnen begann. Ein ganz persönlicher Weg, den ich hier nachzeichne, weil ich ihn gern und freudig gegangen bin, auch wenn - aus heutiger Sicht zu Recht - einige Etappen nicht nachahmenswert erscheinen.

Am Anfang steht ein kleiner Junge von vielleicht sechs oder sieben Jahren, der an seinem Roller allerhand Holzstücke annagelt und im Glauben, ein großes Motorrad wie der von ihm sehr verehrte Hans von P. zu besitzen, über das Pflaster des Jägerhofes rumpelt. Später trifft dieser Junge im benachbarten Koch'schen Bauernhof einen größeren Jungen namens Holger P., der ihm etwas erzählt von Elektronenröhren und von Versuchen, die er damit machen will. Das ist für den kleinen Jungen eine unerreichbare Welt. Doch dieser kleine Junge hat ein altes Radio auf dem Nacht-Spindchen stehen, noch aus der Zeit - der Volksempfänger, und, als er Mumps hat und längere Zeit im Bett verbringen muß, probiert er, wenn er nicht gerade in seinem kleinen Neuen Testament liest, viel herum an jenem Radio, dessen Rückkopplung mit lautem Pfeifen stets von neuen daran erinnert, daß sie sehr sorgsam eingestellt werden will.

Inzwischen sind wir umgezogen. In der neuen, schönen Wohnung der Jahnstraße 14 bastle ich aus Korken und Stricknadeln UKW-Dipóle und versuche damit, den Rundfunkempfang zu verbessern (was sogar gelingt!). Mir gehört jetzt ein Radio mit UKW, der Neckermann-Super mit dem oben eingebauten Plattenspieler. Der immer hilfsbereite Horst Hülsbeck und ich bauen mit Isophon-Lautsprechern je eine Ton-Säule, das 1,7 Meter lange Brett habe ich mit dem Fahrrad von unserem Schreiner aus Niederwaroldern geholt. Über Eck montiert, wirkt die mit vier Systemen bestückte Schall-Wand ähnlich wie eine Orgelpfeife, es baut sich in ihr eine Art Luftsäule auf.

Später bekomme ich ein zweites Gerät, einen großen Heroton-Super mit Vorkriegs-Stahlröhren, der hat einen phantastisch guten Kurzwellen-Teil, so richtig für angehende Wellenjäger. Mein Freund Frank rät, beide Apparate zu koppeln, dadurch könne man mehr Ton-Leistung herausholen. Noch ohne Lötungen baue ich mir ein Schalt-Kästchen, das diese Aufgabe übernimmt.

Neckermann, Heroton und Lautsprecher-Säule, das gibt einen tollen Sound. Und, per Kabel, übertrage ich in die Küche, zu unserem neuen Radio, die erste mit eigenem Tonbandgerät aufgenommene Musik. Papa denkt zuerst, sie komme aus dem Radio. Unser Bekannter Willi Bangen gibt so manchen guten Tip. Von ihm weiß ich nun auch, wie man mit der Lötpistolen-Spitze eine Zigarette anzündet.

Wertvolle Impulse kommen vom ersten Besuch der Hannover-Messe im Frühjahr 1960. Auf dem Stand von Telefunken spielt ein großes Magnetophon KL 24 mit seinen vier Lautsprechern den "Spanischen Zigeunertanz". Später besuche ich als Obersekundaner den Westdeutschen Rundfunk in Köln. Dort gibt es riesige Studio-Abhörlautsprecher mit einem kugeligen Aufsatz, in dem jede Menge Hochton-Systeme untergebracht sind. Als man mich wenig später nach meinem Berufsziel fragt, will ich Toningenieur werden. Vom Nachhilfestunden-Geld erwerbe ich nicht nur Taschenbücher, sondern auch erstes Zubehör für Tonbandgeräte.

Als ich siebzehn bin, bastelt und tüftelt mein Kamerad Wolfgang A., den ich als begnadeten Physiker bewundere, auch an Sende-Schaltungen. Er inspiriert mich dazu, ein bescheidenes Mittelwellen-Sender-chen zu bauen. Mit der Vorverstärkerröhre und einer eher an eine Nähgarn-Rolle erinnernden schwachen Spule leistet es nur einige bescheidene Milliwatt. Das reicht nur wenige hundert Meter und ist nicht genug, um die Entfernung von der Jahnstraße bis zu unserem Neubau auf der Helser Höhe zu überbrücken. Da ich halbe Sachen schon damals nicht mag, zerlege ich bald diesen wilden Versuchsaufbau und wende mich anderen Tätigkeiten zu, die mehr Erfolg versprechen. Ich experimentiere mit Lautsprechern und dem Bau von Verstärkern. Außerdem habe ich ja genug zu tun mit den Hausaufgaben für die gymnasiale Oberstufe, meiner Nachhilfe-Lehrtätigkeit (das sind oft drei Stunden pro Nachmittag) und mit der Hilfe am Neubau.

Der zweite Schritt vollzieht sich im Jahre 1963. Ich bastele nach dem Sender-Baubuch für Kurzwellen-Amateure von H.F. Steinhauser - der heute schon lange tot ist - einen sogenannten ECO, das ist ein einstufiger selbsterregter Sender, und rüste ihn mit alten Röhren aus, das sind die RGN 1064 und die AL 4, die bereits in Radios aus der Vorkriegszeit Dienst getan haben. Alles ist Handarbeit, auch das Holzgehäuse und die selbstgewickelten beiden Spulen. Auf Mittelwelle erzeugt dieser ECO etwa 3 Watt Hochfrequenz und gibt diese über einen Koppel-Drehkondensator an eine Unterdach-Antenne von etwa 10 Metern Länge.

Ein Sender muß bekanntlich moduliert werden, damit er Sprache oder Musik abstrahlen kann. Zur Modulation dient die ungefähr dritte Version meines selbstgebauten NF-Verstärkers - damals, wenn ich mich recht erinnere, noch mit einer E L 84 bestückt. Programmquelle ist das Telefunken-Magnetophon KL 65 KS, von Papa um Pfingsten 1959 bekommen und später in meinen Besitz übergewechselt. Mit meinem ECO sende ich bis zum Mengeringhäuser Hagen, was ich Ende 1963 erfolgreich testen kann. Oben in einem Kasernengebäude höre ich meine Musik - ganz klar in dem winzigen Transistor-Empfänger, den ich dort oben an eine Gemeinschaftsantennenbuchse angeschlossen habe. In einem späteren Test kann Papa den einstufigen Sender bis zum sog. Mühlhäuser Hammer vor Korbach in seinem Autoradio empfangen, und bei Spaziergängen begleitet mich meine Musik bis etwa zum Schloß hin. Ich fahre damals öfter per Rad mein kleines Sendegebiet ab, eines Tages höre ich in dem Akkord-Kofferradio meine Musik laut und klar aus einem offenen Fenster des belgischen Kasernengebäudes.

1964 erhält der kleine Sender eine kräftigere A L 5/375 und ein neues Gehäuse; zahlreiche Buchsen und Schalter verleihen ihm etwas Wichtiges.

Diese ersten Erfolge lassen mich nicht ruhen; ich baue eine zweite Sender-Stufe, einen sog. Leistungsverstärker. Sie ist bestückt mit zwei Röhren 6 L 6 in Parallelschaltung. Die Ausgangsspule ist kräftiger und präziser gewickelt, ich habe gelernt. Die Modulation ist umschaltbar. Bei Anodenmodulation sind schon mindestens etwa 10 Watt Ton-Leistung nötig, die von meinem inzwischen auf E L 34, eine sehr kräftige Lautsprecher-Röhre, umgerüsteten Verstärker geliefert werden. Der ECO treibt oder steuert also die Leistungs-Stufe; zur Kontrolle baue ich mir ein weiteres Holzkästchen, in dem als Hochfrequenz-Anzeige eine mit Gas gefüllte Stabröhre im Rhythmus der Modulation aufleuchtet. Ein kleiner Lautsprecher dient als Modulations- oder, sagen wir einfacher, Ton-Kontrolle; dieser Lautsprecher entstammt einem "Heinzelmann". Dieses so bezeichnete kleine Radio wurde kurz nach dem Krieg von GRUNDIG produziert.

Papa kann einmal das Signal tagsüber bis kurz vor Paderborn empfangen. Sonntagmorgens um 11 Uhr kommt regelmäßig meine englisch moderierte Schlager-Hitparade nach dem Vorbild des englischen British Forces Broadcasting Service, der von Herford aus für die britische Rhein Army sendet. Den BFBS empfange ich mit einer selbstgebauten, fernsteuerbaren Unterdach-Richtantenne und übertrage manchmal dessen Nachrichten 'relais'. Als Intro erklingt ein Lied der Ray-Conniff-Singers, dann kommt die englische Ansage über mein kostbares Telefunken D 19 B und den mischbaren Mikrofon-Eingang meines Verstärkers. Die Sendungen meiner Station sollen ganz beliebt gewesen sein, sogar unser damaliger Hausarzt soll sie gehört haben. Das war noch eine relativ gemütliche Zeit, und, da ich auf meiner Frequenz keinen Unsinn trieb, sondern eine ganz normal anmutende Sendung machte und auf technische und betriebliche Korrektheit achtete, ließ man mich wohl gewähren. Abends, im durch die Ionosphärenreflexion erzeugten Mittelwellen-Salat, hätte meine schwache Station ohnehin keine Chance gehabt.

Irgendwann im Herbst 1965 war ich zu Fuß in Arolsen unterwegs, als mein "Programm" plötzlich aussetzte; bei uns zu Hause ertönte die Klingel, der Stecker wurde gezogen und ein meinen Eltern unbekannter Mann fragte nach mir. Es war Frank, der mir wenig später zu verstehen gab, es sei nun an der Zeit aufzuhören, außerdem gebe es in Arolsen die ersten Funkamateure. Ein Wink des Schicksals und eine glückliche Fügung, wenn ich zurückblicke. Ich befolge den Rat, die Leistungsstufe wird zerlegt, der ECO-Steuersender meiner geliebten Schule als Physik-Demonstrationsobjekt übergeben und wandert dort in einen Glasschrank - wo er die nächsten 34 Jahre unbeachtet verbringt, bis ihn ein wiederum gütiges Schicksal - oder besser ein guter Freund - davor bewahrt, auf dem Müll zu landen.

Anfang 1966 konstituiert sich der Ortsverband Arolsen des Deutschen Amateur-Radio-Clubs e.V., des D A R C.

An jenem Abend im Kurhaus ist als Ehrengast O M Walter SPECKMANN (DJ 5 UD) erschienen, damals Erster Vorsitzender des D A R C - er hebt unseren Ortsverband aus der Taufe. Erster Ortsverbands-Vorsitzender wird der begeisterte Morse-Funker Martin SLUKA, DL 2 EZ.

Auch Frank, der Warner, ist dabei, wird später unser erster UKW-Fachmann.

Ich werde SWL - das bedeutet short wave listener - und nehme mir vor, recht bald die Lizenzprüfung zu machen, um zum Kreise der Aktiven zu gehören. Am Beginn des Sommersemesters 1966 mache ich mich daran, Technik, Gesetzeskunde und Morsen zu lernen, erst zusammen mit einem Studentenheimgenossen; dann, als jener aufgibt, allein.

Mit aus zwei Telefonkapseln gebautem Tongenerator und Bandgerät pauke ich Morsezeichen. Das Morsen ist die eigentliche Hürde. Morsen, das geht noch mit kleinstem Aufwand, das kann Leben retten; Funkamateure haben in vielen Katastrophenfällen geholfen.

Ende Juni fahre ich mit dem zehn Jahre alten Fiat 600, meinem ersten und selbstverdienten Auto, nach Frankfurt. Oben im hohen Stephan-Haus der Deutschen Bundespost, gegenüber dem Postscheckamt, warte ich mit anderen Kandidaten, bis wir eine Art Klassenzimmer betreten, mit großen Funkgeräten an der Stirnseite. Das ist die Sonderstation DL Null FT. Oben eine große Normaluhr, sie zeigt eine Stunde weniger an, denn die Funkamateure rechnen nach der britischen Greenwich Mean Time. Wir sind alle sehr aufgeregt.

Ich scheitere an einem Fehler zuviel in der Morse-Prüfung. "Kismet", sagt Herr Mathäs von der OPD.

In den folgenden Semesterferien will ich diese Scharte auswetzen und den nächsten Prüfungstermin geheimhalten. Am 21. Oktober ist es geschafft - im Stephan-Haus gibt es diesmal Null Fehler beim Hören. Ein guter Freund hat dies nicht mehr miterlebt - der so künstlerisch veranlagte Norbert Asbach, kurz zuvor mit erst 23 Jahren verstorben. Ihm habe ich noch, kurz vor seinem Tode, im Arolser Krankenhaus erzählt von den neuesten Basteleien.

Im Juli bereits habe ich von einem Funkamateur in der Nähe Bielefelds einen alten italienischen Kurzwellensender, den G 210 TR, erworben, den ich in der Folgezeit durch Um-und Ausbau verbessere. Senden darf ich noch nicht, deshalb dient eine 100-Watt-Glühlampe am Ausgang zur Kontrolle von Leistung und Modulation. Der Sender erhält 3 Kontroll-Glimmlampen für die Anodenspannungen und wird auch in puncto Bau-Elemente - d.h. Widerstände, Kondensatoren und anderes - gründlich durchgesehen und überarbeitet.

Die Amateurfunk-Lizenz erhalte ich per Post am 3.11.1966; sie ähnelt einem Personalausweis oder Führerschein. Nun habe ich also ein Rufzeichen, DK 1 KI, Delta Kilo Eins Kilo India, und will diesem Rufzeichen alle Ehre machen.

Meine allererste Funkverbindung - oder QSO, wie die Funker sagen - habe ich am 5.11.1966 mit O M Georges, DL 5 YD.

An diesem seinem Geburtstag leiht er mir einen Empfänger, mit dem ich am Sonntag zum ersten Mal - als DK 1 KI - auf 3,63 Megahertz an der Arolser Runde teilnehmen kann, noch mit Unterdachantenne - doch schon wenige Wochen später spannt sich, nach einem Entgegenkommen des Straßenbauamtes und mit Hilfe der Feuerwehr montiert, eine richtige (Multiband-)Amateurfunkantenne, eine sog. W 3 DZZ, über die damalige Professor-August-Bier-Straße. Das ist der Beginn einer sehr erfolgreichen Serie von unvergeßlichen QSO's.

Schon am ersten Tag, dem 28.11.66, erreiche ich auf dem 15-m-Band, genau genommen auf 21,26 Megahertz, die Station K 2 UTC in White Plains bei New York City. Damals habe ich auch schon einige britische Stationen gearbeitet, so auch GW 3 TMS in der Nähe von Castlemartin, wo ich mich drei Jahre zuvor als Panzersoldat aufgehalten hatte.

Ende 1966 besuche ich mit einem Kommilitonen, der dort als Sprecher arbeitet, den Hessischen Rundfunk in Frankfurt. Dieser Tag und seine unauslöschlichen Eindrücke erwecken in mir, wenn auch nur kurz, noch einmal das Rundfunk-Fieber - als ich Ende 1966 daran gehe, Rundspruch-Sendungen zu entwerfen und auszustrahlen mit allerhand Nachrichten aus dem Amateurfunkleben, gewürzt mit musikalischem Zwischenspiel. Zu Modulationsversuchen war damals kurzzeitige Musik-Übertragung noch gestattet, und so wird es in meiner kleinen Funk-Bude ganz wie im Rundfunk. Mein Magnetophon habe ich auf doppelte Bandgeschwindigkeit gebracht, elektrisch und mechanisch im Eigenbau, und als Pausenzeichen fungiert das mit Weingläsern intonierte Heimat-Lied "Mein Wáldeck" auf einem ebenfalls selbstgebauten Bandschleifen-Mechanismus. Oben in der Funkbude läuft das in mehrstündiger Arbeit erstellte Sende-Band mit 19 Zentimetern pro Sekunde, unten im Wohnzimmer genieße ich aus unserer Musiktruhe mein halbstündiges Programm. Hörberichte für die sonntäglichen Kurzwellen-Ausstrahlungen kommen auch aus Berlin und den Niederlanden.

Im ersten Jahr fahre ich rund dreitausend Q S O's! Im Herbst 1967 werde ich mit gerade erst 24 Jahren neuer Vorsitzender des D A R C - Ortsverbands Arolsen. "Wir brauchen einen neuen Motor", sagt DL 2 EZ.

Im Spätsommer 1968 kann ich nach dem Pädagogicum, als frischgebackener Kandidat der Philologie, das Deutschland-Diplom 500 beantragen, die Goldene Leistungsnadel, die ich als erster Arolser Funkamateur im Oktober 1968 erhalte, nach erst zwei Jahren Tätigkeit und ausschließlichem A M-Betrieb.

Zu jener Zeit arbeitet bereits im renovierten Arolser Bürgerhaus die Clubstation DL Null AH; ich habe von Bürgermeister Welteke einen eigenen Raum bekommen und vom Landkreis eine Zuwendung von 1000 Mark, das ist der Grundstock für einen Sende-Empfänger-Bausatz und eine W 3 DZZ.

Als bald darauf das von mir entworfene und gestaltete viersprachige Werbeplakat mit dem Titel "Amateurfunk - die Brücke zur Welt" aushängt, stehe ich auf dem ersten Höhepunkt meiner Amateurfunk-Aktivität. Dieses Plakat hängt auch in der großen belgischen Kaserne, hier habe ich gute Freunde gewonnen.

Inzwischen sind mehr als vier Jahrzehnte vergangen. Dennoch denke ich oft zurück, an das damalige Basteln, das Glühen der Sender-Endröhren, das Summen des Modulationstrafos bei 50 Watt Niederfrequenz. Die geheimnisvolle Atmosphäre nächtlicher Q S O's oben in meinem Helser Zimmer und die späteren Fahrten mit der über drei Meter langen Mobilantenne, alles das erscheint wie ein lang zurückliegender Traum. Eine schöne Zeit, eine Zeit noch voller Illusionen, Ideale, Hoffnungen, jugendlicher Energie. Kostbare Erlebnisse, die ich nie vergessen werde.

Ein kürzlich wiederentdecktes Foto zeigt meine Tochter Marion im Alter von etwa drei Jahren vor meiner Station; das war etwa 1980. Mikrofon halten, Funk machen, das waren damals ihre Worte dazu, besonders wenn der Fernschreiber lief. Aus ihr ist keine Amateurfunkerin geworden, sie hat sich eher mit Philosophie, Psychologie, alten Sprachen und Europäischer Ethnologie befaßt. Doch ihre fröhlichen Augen, mit denen sie als schon sehr kreativer kleiner Mensch mein Hobby damals begleitete, werde ich auch nicht vergessen. Es war eben eine besondere Zeit.

neue Textfassung (adaptiert für Text-to-Speech-Systeme)
(c) Wolfgang Näser (DK 1 KI), Marburg 1989 * Stand: 7.5.2008