Wenkers Sprachatlas im Spiegel deutschsprachiger Publikationen (Auswahl)
VORBEMERKUNG: Allgemein informierende werden gegenüber fachbezogenen Publikationen bevorzugt. Lexika u. Wörterbücher sind hervorgehoben.
"Es hat lange gedauert, bis sich Wenkers Atlas sein verdientes Ansehen in der philologischen Welt erworben hatte." (Bach, Mundartforschung, S. 41)"[...] nachdem die lange schmerzlich entbehrte Veröffentlichung der Karten des Deutschen Sprachatlas begonnen hat, ist es nun zum ersten Mal möglich, das ganze deutsche Sprachgebiet in seinen einzelnen Mundarten durch genaue Kartenbilder anschaulich zu machen." (Maurer, Mundart S. 59)
"Welchen Wert haben solche Sprachkarten für die Wissenschaft? Sie erlauben es, die große Vielfalt in der deutschen Sprache schnell zu überschauen, was in Buchform unmöglich wäre." (Schmitt, Das Forschungsinstitut, S. 29)
"Die Mundartforschung [...] gewann in dem auf den Wenkerschen Fragebogensammlungen beruhenden 'Deutschen Sprachatlas' (DSA, 1926 ff.) ein wichtiges Forschungsinstrument [...]. DSA, DWA, die zahlreichen regionalen Atlanten und Mda. Wörterbücher haben zur ständigen Verbesserung der wissenschaftlichen Methoden und Ergebnisse der Mundartforschung beigetragen, die heute zu den wichtigsten Bereichen der deutschen Sprachwissenschaft zählt und sich immer mehr auch den Fragen der Sprachsoziologie öffnet." (Sowinski, Germanistik I, S. 29)
"Als raumordnende Methode hat sich die Kartierung von Spracherscheinungen in 80 Jahren von Marburg aus über die ganze, die Wissenschaft von lebenden Sprachen treibende Kulturwelt verbreitet." (Schmitt, Die Germanistik, S. 7)
"Zu der Wirkung des DSA gehört es auch, daß verschiedene weitreichende Theorien zur deutschen Sprachgeschichte (z.B. WREDE 1924 und FRINGS 1957) auf Karten des DSA aufgebaut wurden." (König/Schrambke, Die Sprachatlanten S. 17)
"Alles in allem: der Deutsche Sprachatlas ist immer noch, auf sprachgeographisch und sprachgeschichtlich urbar gemachtem Boden und in noch unbekannten Wildnissen, ein weites Feld auch für kommende Forschung." (Mitzka, Handbuch S. 178)
Wird ergänzt. (c) W. Näser, MR, Stand: 23.2.2000