S p r a c h t e s t
A. GRAMMATIK
1. Fragen Sie nach dem unterstrichenen Satzteil:
Bsp. Im Sommer fahren wir in die Schweiz. Wohin fahrt ihr im Sommer? Wir fahren Anfang Juli. Horst hat seinen Koffer vergessen. Der Hund hat Angst vor dem Gewitter.
2. Ergänzen Sie die fehlenden Endungen und Artikel:
Der freundlich__ Herr und die alt__ Dame spielen mit dem klein__ Mädchen. Wegen des groß__ Hund__ hat das klein__ Mädchen Angst und versteckt sich hinter d___ freundlich__ Herr__, der den groß__ Hund mit sein__ schwarz__ Schirm verjagt.
Drei lang__ Wochen richtig faul sein, lang__ schlafen und gut__ Essen genießen, das ist d__ ersehnt__ Urlaubstraum vielbeschäftigt__ Menschen, die d__ ganz__ Jahr nie Zeit für sich haben.
3. Verbinden Sie beide Sätze:
Bsp. Ich habe einen Freund. Er ist Engländer. -> Ich habe einen Freund, der Engländer ist.
4. Beginnen Sie folgende Sätze mit "Ich habe erfahren, daß ..." / "Ich habe die Absicht ...":
5. Ergänzen Sie:
Du kannst dich ______ verlassen, daß ich ___ dies__ Kurs teilnehme, denn ich interessiere mich ___ dies__ Thema. - Wie kannst du dich nur ___ d__ Direktor fürchten? Ich halte ihn ___ ein__ sehr freundlichen Menschen. - Wenn ich mich ___ erinnere, wie sehr er sich ___ mein__ Fehler gefreut hat, gerate ich immer __ Wut.
6. Bilden Sie Sätze im Präteritum:
Bsp. - (man/der Stadtpark/erweitern) Man erweiterte den Stadtpark. - (die Gärtner/Sträucher/anpflanzen) - (die Bauarbeiter/die Straßen/ausbauen) - (man/häßliche Gebäude/abreißen) - (er/die Ampel/umfahren [sie ist jetzt kaputt!])
7. Verbinden Sie folgende Hauptsätze zu einem sinnvollen Satz:
8. Bitte setzen Sie den Dialog der folgenden Erzählung in die indirekte Rede:
Zu Herrn Keuner, dem Denkenden, kam ein falscher Schüler und erzählte ihm: "In Amerika gibt es ein Kalb mit fünf Köpfen. Was sagst du dar- über?" Herr Keuner sagte: "Ich sage nichts." Da freute sich der fal- sche Schüler und sagte: "Je weiser du wärest, desto mehr könntest du darüber sagen." Der Dumme erwartet viel. Der Denkende sagt wenig. (Bertolt Brecht: Der Denkende und der falsche Schüler. In: Geschichten vom Keuner, Gesammelte Werke, Frankfurt/Main 1968)
Zu Herrn Keuner, dem Denkenden, kam ein falscher Schüler und erzählte ihm, ...
B. Wortschatz
1. Finden Sie einen Oberbegriff (mit Artikel und Pluralform):
Bsp. Rose - Lilie - Nelke - die Blume / die Blumen Brot - Eier - Gemüse : Hochhaus - Rathaus - Theater: Treue - Fleiß - Ehrlichkeit :
2. Nennen Sie das Gegenteil:
Bsp. laut / leise früh / häufig / großzügig /
3. Finden Sie Synonyme:
freundlich = neugierig = schweigsam =
4. Bilden Sie Sätze mit:
- das Kleid -: - die Kleidung -: - das Band -: - der Band -: - malen -: - mahlen -:
C. Textarbeit:
Schreiben Sie zu folgendem Text einen kritischen Kommentar:
Meine Damen und Herren, in dem Vortrag über Richard Wagner, mit dem ich, vor nun bald fünf Jahren, im Auditorium maximum der Münchener Universität, ohne es zu wissen oder zu ahnen, von Deutschland Abschied nahm, brauchte ich die Worte: "Die Passion für Wagners zaubervolles Werk begleitet mein Leben, seit ich seiner zuerst gewahr wurde und es mir zu erobern, es mit Erkenntnis zu durchdringen begann. Was ich ihm als Genießender und Lernender verdanke, kann ich nie vergessen, nie die Stunden tiefen, einsamen Glückes inmit- ten der Theatermenge, Stunden voll von Schauern und Wonnen der Nerven und des Intellekts, von Einblicken in rührende und große Bedeutsamkeiten, wie eben nur diese Kunst sie gewährt." - Aus den angeführten Worten spricht eine Bewunderung, die durch kei- ne Skepsis, auch durch keinen feindseligen Mißbrauch, zu dem ihr großer Gegenstand etwa die Handhabe bietet, je im gering- sten hat beeinträchtigt oder auch nur berührt werden können: Glücklicherweise! Denn die Bewunderung ist das Beste, was wir haben, - ja, wenn man mich fragte, welchen Affekt, welches Ge- fühlsverhältnis zu den Erscheinungen der Welt, der Kunst und des Lebens, ich für das schönste, glücklichste, förderlichste, unentbehrlichste halte, würde ich ohne Zögern antworten: Es ist die Bewunderung. Wie denn auch anders? Was wäre der Mensch, der Künstler gar, ohne Bewunderung, Enthusiasmus, Erfülltheit, Hingegebenheit an etwas, was nicht er selbst ist, was viel zu groß ist, um er selbst zu sein, aber was er als das Hochver- wandte und mächtig Zusagende empfindet, dem näher zu kommen, das "mit Erkenntnis zu durchdringen" und sich ganz zu eigen zu machen ihn leidenschaftlich verlangt? Aus: Thomas MANN, Wagner und unsere Zeit. Hrsg. von Erika MANN. Frank- furt 1983, S. 127
[HTML-Transkription W. Näser 130896]