Fachsprachenlexik oder kurzer Streifzug durch den medizinischen
Wort-Baukasten
Wolfgang Näser, Marburg, 9/2017 ff.
An sich ist es vermessen, sich als Germanist,
also Nichtfachmann, an ein medizinisches Glossar zu wagen,
ohne die "Essentials" dieses anspruchsvollen Faches in einem
entsprechenden Studium zu erlernen. Hier jedoch kommt es, wie
allgemein in der Fachsprachen-Forschung, darauf an, lexikalische
Bau-Prinzipien zu erkunden und darzustellen, die für die
medizinische Fachsprache konstitutiv sein können. Auch diese wird
begünstigt durch die Fähigkeit des Deutschen und vor
allem der Fachsprachen, durch Aneinanderreihung von
(meist silbischen) Modulen beliebig lange, eindeutig funktionale
und dekodierbare Neologismen zu schaffen. Als
Außenstehender nähere ich mich diesem "Wortbaukasten", um in
diesem kunstvoll verwobenen Ganzen dessen Systematik zu
erkennen (entsprechend mein Versuch, passende Fugenzeichen (|)
zu setzen).
Auch und gerade die medizinische Fachsprache besteht überwiegend
aus Elementen des Griechischen und Lateinischen
(manchmal auch innerhalb eines Wortes wie [G+L] => Aer|o|sol
oder [L+G] Lumb|algie und Pulmo|(no)|logie)
und gehorcht deshalb deren morphologischen Regeln und Prinzipien.
Deshalb ist natürlich derjenige klar im Vorteil, der zumindest die
Anfangsgründe beider Sprachen beherrscht und sich dadurch
bestimmte Bedeutungen selbst erschließen kann (Etymologen sollten
aber vorsichtig sein).
Meine ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit*) erstellte kurze
Wortliste kann - ohne Gewähr und professionellen Anspruch - auch
zur Information derer dienen,, die sich einer medizinischen
Kontrolle oder Behandlung unterziehen (müssen) oder an
terminologischer Wortbildung
interessiert sind (was ist mit wem kombinierbar?). Basis ist
größtenteils ein (durch Recherchen ergänztes) Brainstorming.
Die (angestrebt kurzen) Definitionen wurden, wenn nötig, aus
Fremdquellen abgeleitet und, wen nötig, zusätzliche Links gesetzt
zur vertiefenden Information. Aufgrund von
Textübernahmen (Zitaten) entstehende Unterschiede in Schriftform
und -grad bitte ich zu entschuldigen.
- Abdomen Unterleib; abdominal den --
betreffend
- ABCDE-Regel
Treffen zwei der folgenden fünf Kriterien auf einen verdächtigen
Pigmentfleck zu, sollte der Fleck vorsorglich entfernt werden:
A – Asymmetrie: nicht
symmetrisch, beispielsweise nicht rund oder oval
B – Begrenzung: unregelmäßig
oder unscharf
C – Colour (Farbe):
unterschiedlich starke Pigmentierung, Mehrfarbigkeit
D – (früher:) Durchmesser –
größer als 5 mm – heute: Dynamik (Verlauf): Wachstum und
Zeit
E – Erhabenheit/Entwicklung:
neu und in kurzer Zeit entstanden auf sonst flachem Grund
- Abort (von
lat.
abortio „Fehl–, Frühgeburt“, aus
lat.
ab „weg“ und
lat.
oriri „entstehen,
geboren werden) Fehlgeburt
- Abszess
Entzündung der Haut
- ADHS Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung,
manchmal zusätzlich durch starke körperliche Unruhe
- Adipositas (aus lat. adeps, -ipis
'Fett') krankhaftes übergewicht; adipös übergewichtig
- Ad|renalin
Nebennierensekret, im Nebennierenmark
gebildetes Stresshormon
- -ämie
Blut- z.B. An--, Hyper--;
Isch-- (von altgriechisch ἴσχειν/ἔχειν
is-chein/echein, deutsch ‚zurückhalten' und αἷμα haima,
deutsch ‚Blut') Minderdurchblutung oder vollständiger
Durchblutungsausfall in Gewebe / Organ
- Aer|o|sol
(aus altgriech. ἀήρ āḗr
‚Luft' und latein. solutio 'Lösung') heterogenes
(verschiedenartiges) Gemisch aus festen oder flüssigen
Schwebeteilchen in einem Gas.
- AIDS
= Acquired Immune Deficiency Syndrome, durch das HI-Virus
erworbene, lebensbedrohende, bislang unheilbare Immunschwäche
(mit Infekten und Tumoren)
- Akkomodation
Fähigkeit des Auges, sich durch Modifikation der
Augenlinsen-Brennweite ("Auto-Fokussierung" mit dem Musculus ciliaris) auf Nah- und
Fernsicht einzustellen (kann durch entsprechendes
"Augentraining") länger erhalten werden). Näheres hier
- Akne Erkrankung des Talgdrüsenapparates und der Haarfollikel
- Aku|pressur
Heilverfahren mit stumpfem Druck auf definierten Körperstellen
- Aku|punktur traditionelle chinesische Heilmethode, bei der
feine Nadeln in bestimmte Körperregionen gestochen werden
- akut plötzlich, unerwartet
auftretend
- -al betreffend;
entspricht dt. -ig, -isch oder -lich; z.B. later--, ment--,
pulmon--
- -alg|ie
-Schmerz (von
altgriechisch ἄλγος álgos ‚Schmerz'),
z.B. Neur--,
Ischi--
- Allo|pathie (schulmedizinische)
Behandlung mit der Erkrankung entgegenwirkenden
("andersartigen", von griech. állos) Medikamenten
- ALS A|myo|troph|e
Lateral|sklerose nicht heilbare degenerative Erkrankung des
motorischen Nervensystems
- Alltagsmaske
oder Mund-Nasen-Bedeckung geschneidertes
Stück Stoff (meist Baumwolle), das über Nase, Mund und Kinn
getragen wird und mit Gummibändern an den Ohren bzw. Hinterkopf
fixiert wird. Behelfsmaske, die, im Gegensatz zum medizinischen
Mund-Nasenschutz, nicht als "Medizinprodukt oder
persönliche Schutzausrüstung mit entsprechender Leistung
ausgelobt" werden darf. WICHTIG sind die hier
getroffenen Aussagen!
- A|pnoe Atemstillstand, mehr oder weniger
langes Aussetzen der Atmung
- Alveolen napf-, mulden-
oder bläschenartige Gebilde (z.B. in der Lunge oder weibl.
Brustdrüse)
- Alzheimersche Krankheit
neurodegenerative Erkrankung, am häufigsten bei Personen
über dem 65. Lebensjahr und mit zunehmender Demenz
- AMD altersbedingte
Makula-Degeneration: siehe hier
- A|mnes|ie (altgriech.Verneinungspartikel a-| + μνήμη mnémē, deutsch
‚Gedächtnis', ‚Erinnerung') Gedächtnisverlust;
zur Terminologie vgl. die Mnem|o|techn|ik;
retrograde - (oft in Kriminalfällen ins Spiel
gebrachte) Gedächnnisstörung, -lücke: bezieht sich rückwärts gesehen
auf (zumeist kurzen) Zeitraum vor einem bestimmten
Ereignis, z.B. Unfallhergang
- A|myo|troph|ie = Muskelatrophie,
Abnahme der Muskelmasse, "auch als Begleiterscheinung mehrerer Krankheiten
wie Krebs, AIDS, kongestiver
Herzinsuffizienz, chronischer
Lungenerkrankungen, Nierenversagen und
schwerwiegenden Verbrennungen". Weiter
Def. hier:
"wenn Personen zeitweise verhindert
sind, alltägliche Bewegungen auszuführen, beispielsweise bei
einer Ruhigstellung
nach einer Verletzung oder einem Krankenhausaufenthalt.
(...) Außerdem führt Mangelernährung letztlich zur
Muskelatrophie"
- An-|
Mangel an, z.B. An|ämie Mangel an rotem Blutfarbstoff (Hämoglobin) ;
An|alg|esie therapeutisches Ausschalten
von Schmerzempfindungen durch Verringerung oder Unterbrechung
der Erregungsleitung oder Gabe von Medikamenten (Analgetika und Sedativa
- An|aesthesie (aus
griech.
anaisthesia „Unempfindlichkeit,
Gefühllosigkeit“, < griech. an– „nicht“ und
griech.
aisthesis „Wahrnehmung,
Empfindung“) Narkose
vor einer OP; Anaesthesist Narkosearzt; dissoziative
-- (nach Ketamin-Gaben)
Zustand mit starker => An|alg|esie
mit oberflächlichem Schaf Lokal--
örtliche Betäubung
- An|aerobier
Mikroorganismen, die in Sauerstoff-freiem Milieu leben können
oder müssen
- Ana|mnese (von altgriechisch ἀνά aná,
deutsch ‚auf' und μνήμη mnémē, deutsch ‚Gedächtnis,
Erinnerung') professionell erfaßte Gesamtheit
aller Daten der Krankengeschichte (biographische
Informationen über Erkrankungen)
- An|orexie
(Wortstamm v. altgriech.
ὄρεξις orexis ‚Verlangen'), lat. In|appet|enz Appetitlosigkeit, Weigerung gegen
Nahrungsaufnahme
- an|al
den After (lat. anus) betreffend
- Anus praeter künstlicher
Darmausgang
- ana|phylaktisch
akut und allergisch mit dem Immunsystem auf wiederholte Zufuhr
körperfremder Eiweißstoffe reagierend
- ana|phylaktischer Schock
lebensbedrohliche Überempflindlichkeitsreaktion, meist
mit finalem Organ-
oder Kreislaufversagen
- Ana|tomie (aus
altgriechisch ἀνά aná „auf“ und τομή tomé „das Schneiden,
der Schnitt“) zergliedernde Lehre von
Bau, Gestalt, Lage, Struktur von Körperteilen, Organen, Geweben,
Zellen (=> Zellbiologie)
- Aneurhysma (von
altgriechisch ἀνεύρυσμα aneúrysma /aneǔ̯rysma/ ‚Aufweitung,
Erweiterung') spindel- oder sackförmige,
örtlich begrenzte, permanente Erweiterung eines
Schlagader-Querschnitts, "tödliche
Gefahr für Herz und Hirn"
- Angina
Enge, Beklemmung; --pectoris "Brustenge"; Steno|kard|ie,
anfallsartiger Brustschmerz infolge vorübergehender
Durchblutungsstörung des Herzens
- Angio- Gefäß-,
z.B. --graphie Gefäßdarstellung mit bildgebenden Verfahren (Röntgen, MRT); --logie
Erforschung und Heilung von Gefäßerkrankungen
- An|iso|metr|opie
Brennweiten-Unterschied zwischen beiden Augenlinsen
(kurz/weitsichtig, kurz/stabsichtig). "Unterschieden wird zwischen der Brechwertanisometropie und der Längenanisometropie. Brechwertdifferenzen der Hornhaut und der Augenlinse sind die
Ursache für die Brechwertanisometropie und somit auch der
Fehlsichtigkeit. Die Längenanisometropie wiederum entsteht
durch unterschiedliche Baulängen der beiden Augäpfel (Myopie und Hyperopie)."
- Antigene (von griech. ἀντί anti ‘[da]gegen’,
und γεννάω gennaō ‘erzeuge/gebäre’)
Proteine, Kohlenhydrate, Lipide oder
andere Stoffe, an die sich Antikörper und
bestimmte Lymphozyten
binden, was eine Abwehr-Reaktion des Immunsystems
bewirkt. "Auch
körpereigene Strukturen, so auch Antikörper selbst, können
als Antigene wirken, wenn sie fälschlicherweise als fremd
angesehen werden (Autoantikörper). Dadurch wird eine Autoimmunreaktion ausgelöst, diese
kann in schweren Fällen zu einer Autoimmunkrankheit führen." (Zitat
und Weiteres
hier)
- Aorta Hauptschlagader,
große Körperschlagader
- A|phas|ie erworbene Sprachstörung aufgrund einer Läsion in der dominanten, meist der linken,
Gehirnhälfte; zu den div. Formen s. hier
- Apo|plexie Schlaganfall,
Gehirnschlag
- Appendiz|itis
Entzündung des Blinddarms
(Appendix)
- applizieren anwenden,
einrichten (vgl. die "App" im
Smartphone)
- Arter|ie Schlagader -iosklerose, Arterienverkalkung
- Arthr|itis
Gelenkentzündung
- Arthr|ose
(vorzeitige) degenerative Gelenk-Abnutzung
- a|sept|isch keimfrei
- -a|sthen|ie
(aus
griech.
a– „nicht“ und
.
sthenos 'Kraft') -Schwäche,
z.B.
Leg--,
Neur--
- Asthma
bronchiale chronische, entzündliche Erkrankung der
Atemwege mit dauerhafter Überempfindlichkeit
- Astigmatismus
Hornhautverkrümmung,
"Stabsichtigkeit"; "hierbei werden die von einem
betrachteten Objekt ausgehenden Lichtstrahlen nicht in
einem Punkt auf der Netzhautebene gebündelt,
sondern in einer Brennlinie abgebildet"
- Atmung|s|system Liste der Erkrankungen nach ICD-10
- A|topie Neigung,
überempfindlich-allergisch auf den Kontakt mit harmlosen
Substanzen aus der Umwelt zu reagieren
- Audio- Hör-;
--gramm Hör-Untersuchung
(via Lautsprecher/Kopfhörer/Knochenleitung) mit Tönen in
steigender Lautstärke in 5-Dezibel-Schritten.
- Auskult|ation
(vgl. italien. ascoltare 'zuhören') Abhören des
Körpers, bes. mit Stethoskop
- austherapiert (=>
altgriech. θεραπεία therapeia 'Heilung') bedeutet nicht etwa 'ausgeheilt',
sondern - bis auf Ausnahmen
- euphemistisch
das genaue Gegenteil, nämlich daß (bisweilen auch im
Umgang mit den Leidenden) hier die Medizin,
die Heil-Kunst versagt hat. Gegen die teils
furchtbaren, unerträglichen Schmerzen der aus klinischer
Behandlung Entlassenen, nun Dahinsiechenden helfen kann nur
noch die sog. => Palliativ-Medizin.
- Auto|immun|erkrankungen
(Kategorien hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Autoimmunerkrankung)
- Bandwurm s. hier
- -bein -knochen
Fersen--
(calcaneus), Schien--
(Tibia), Steiß--
(Coccyx), Über-- (Hallux
valgus), Waden-- (fibula)
- benign|-
gutartig- (=> -e Geschwulst)
- Bewußtseinsstörung quantitative
oder qualitative Beeinträchtigung oder (subjektiv
ggf. sogar positiv empfundene) Veränderung des gewöhnlichen
(normalen, durchschnittlichen oder gewohnheitsmäßig eingenommenen) Tages-,
Normal- oder Alltagsbewusstseins (Ausführliches und
strafrechtliche Aspekte, z.B. actio
libera in causa hier)
- Billharz|i|ose
oder Schist|o|som|ias|is
durch die Larven von Saugwürmern (Trematoden) verursachte Wurmerkrankung
- Blinder Fleck (Auge)
Stelle des Gesichtsfelds, auf die sich jeweils die
Austrittsstelle des Sehnervs
im Außenraum projiziert."
- Blut|glukose|konzentrat|ion
Anteil des Blutzuckers, siehe auch hier
- BMI Body-Mass-Index,
Körper-Masse-Index; berechnet mit
- ,
M=Körpermasse in kg, =Körpergröße
in m . BMI = kg/m². Nomalgewicht:
mit BMI zwischen 18,5 und 25 kg/m²
(Männer=20-25; Frauen=19-24; bei Senioren etwas höherer
Wert (z.B. 29) unbedenklich; "Kleine
Fettreserven helfen dem Körper, auch längere
Erkrankungen zu überstehen." Ausführliche
Infrmationen und Tabellen hier.
Beispielrechnungen: 85 (kg) geteilt durch 1,76
(m² =) 3,0976 = (BMI) 27,44
; 62 (kg) get. durch 1,62 (m² =) 2,6244 =
(BMI) 23,62
- Borrel|i|ose
oder Lyme-Krankheit,
bakteriell durch Zeckenstich übertragene Infektion, mehr
dazu hier
- Botenstoffe chemische
Stoffe, wichtig für Zusammenspiel und Kommunikation zwischen
Zellen und Geweben eines Organismus; Näheres hier
- Bo|tox
eigentlich Botulinum-Toxin, giftige Proteine, die
vorwiegend zur Behandlung neurologischer Bewegungsstörungen und
zur Falten-Abschwächung eingesetzt werden.
- Brady|kard|ie
zu langsame Herz(schlag)frequenz
(< 60 Schläge/min.)
- Brechkraft (opt.) Kehrwert
(Reziproke) der Brennweite ; Beispiel: "Leseentfernung ⅓ m ≙ 3,0
dpt; minimale Sehweite: ½ m ≙ 2,0 dpt; also ist eine
Lesebrille von 3,0 dpt − 2,0 dpt = 1,0 dpt (also eine
Sammellinse) erforderlich".
- Bronch|- das
Röhrensystems der Lunge betreffend --itis
Entzündung der Schleimhäute in den Bronchien
- Bronch|o- die
Luftröhre und => Bronchien betreffend; -- pneumonie
herdförmige Entzündung der Bronchien; --skopie
- Bronch|o|spasmus
Verkrampfung der die Atemwege umspannenden Muskeln; mögl.
Ursachen: Asthma bronchiale, Einatmen von Dämpfen und Rauch, operative
oder andere manipulative Eingriffe im Bereich der Atemwege
- --bular den Augapfel
betreffend peri-- in das den --
umgebende Bindegewebe hinein
retro-- durch das Lid hinter den Augapfel
hinein (injizierend)
- Bu|lim|ie
"Heißhunger", Eß-/Brechsucht (v. altgriech. βου|λιμία bou|limía
'Ochsen-, Stierhunger', aus βοῦς (lat. bovis),
„Ochse, Stier, Kuh, Rind“ und λιμός, „Hunger“)
- Ca Karzinom (Krebs)
- CBD Cannabidiol, aus dem
weiblichen Hanf gewonnen, entkrampfend
(antikonvulsiv), entzündungshemmend, angstlösend
(anxiolytisch) und gegen Übelkeit wirksam (antiemetisch)
- Ceph- Kopf-; --algie
Kopfschmerz(en); s. auch Migräne
- Chemo|therapie
medikamentöse Behandlung von Krebserkrankunge; siehe auch hier
- Chol|-
Gallen-; --era, auch Gallenbrechdurchfall,
schwere bakterielle Infektionskrankheit vorwiegend
des Dünndarms, --esterin
bereits im 18. Jahrhundert gefundener, in Gallensteinen
vorkommender Naturstoff
- chron|isch langzeitig, anhaltend
- CKD-EPI Die Formel der Chronic Kidney Disease
Epidemiology Collaboration berücksichtigt Hautfarbe,
Geschlecht und Kreatininbereiche und wird zur Abschätzung der => GFR
(Kreatin-Clearance) empfohlen.
- Cochlea
Gehörschnecke;
--implantat
- Cooper nach
Astley Paston Cooper
(1768-1841) benannte chirurgische Schere (s. hier)
mit gebogenen Branchen (Klingen) und
abgestumpfter Spitze für feines, dünnes Gewebe oder exakte Präparation
(auch in einer pathologischen Szene des Münsteraner Tatorts
"Höllenfahrt" erwähnt)
- Cortis|ol (Def.hier:)
Stresshormon, das abbauende Stoffwechselvorgänge aktiviert und so
dem Körper energiereiche Verbindungen zur Verfügung stellt.
- Cortis|on (Def. hier)
auch synthetisch herstellbares Steriod-Hormon
(...) Kann Mangel an körpereigenem
Cortisol ausgleichen (...) Bei kurzfristiger,
hochdosierter systemischer Anwendung neuropsychiatrische
Symptome möglich ( Konvulsionen,
Schwindel,
Kopfschmerz,
Schlaflosigkeit,
Euphorie,
Depressionen,
Psychosen),
auch Manifestation
latenter
Epilepsie.
- CT Computertomographie; aus
einer Vielzahl richtungsverschiedener Röntgenaufnahmen
werden dabei digital Schnittbilder rekonstruiert.
- De|fäk|at|ion
Stuhlgang,
Entleerung des Enddarms, Ausscheiden von Kot
- de|generat|iv "entartend" krankhaft
nachlassend, verändernd, verkümmernd
- De|hydr|ierung
Austrocknung
- De|kontamin|at|ion
Entgiftung von Gegenständen, Orten und Personen
- de|ment|ielles Syndrom oft
gleichbedeutend mit => Demenz verwendet, (komplex gesehen)
allgemeiner intellektueller Abbau.
- De|menz altersbedingter,
fortschreitender Gedächntnisschwund;
- De|ment|ia prae|cox
(neuerdings verworfener Terminus für) Erkrankung mit
zunehmendem psychischen Verfall einher, der in einem
dementiellen Zustand endet; "bezeichnete früher eine Gruppe von
psychischen Erkrankungen („Geisteskrankheiten“) aus dem schizophrenen Formenkreis".
- Dengue-Fieber auch Dandy-,
Knochenbrecher-, Siebentagefieber, durch Stechmücken übertragen,
ggf. einer schweren Grippe ähnelnd, auch
mit inneren Blutungen
- dent|al die Zähne betreffend
- Derma|to|logie
(von griech. δέρμα derma ‚Haut' und λόγος
'Wort') Lehre von den Hautkrankheiten; Dermat|ologe
Hautarzt
- Derma|t|itis
entzündliche, auch infektiöse, Reaktion vorwiegend der
Leder-Haut (mehrere Arten)
- Dia|-
Durch-; z.B. --rrhoe Durch|fall
- Dia|bet|es
(mellitus) „honigsüßer
Durch|fluss“, früher a. Zucker-, Honigharnruhr; Zuckerkrankheit
(Typen I und II), krankhaft erhöhte Zuckerwerte im Blut --|iker
- Dia|gnos|e
Feststellung oder Bestimmung einer Krankheit
- Dia|gnos|t|ik
Gesamtheit aller Massnahmen, die zur
Erkennung (Diagnose) einer
Krankheit führen: Anamnese, die
körperliche und die weiterleitenden apparativen Untersuchungen sowie
Analysen von Körpergeweben und Ausscheidungen.
- Dia|lyse
künstlich-apparative Blutreinigung
- Diap|hragma
(eig. 'Trennwand') = Zwerchfell; --pelvis innere
Muskelschicht am hinteren Beckenboden
- Dia|rrhoe (von griech.
διάρροια diárrhoia ‚Durchfall', ‚Bauchfluss', aus διά
diá ‚durch' und ῥέω rhéō ‚fließen'); Durchfall
- Dia|therm|ie
auch: Hochfrequenzthermotherapie, Kurzwellentherapie;
körperliche Wärmezufuhr durch Hochfrequenz (KW: 13,56 MHz,
27,12 MHz, 40,68 MHz, Eindringtiefe > 20cm)
- Di|latat|ion physiologische, pathologische oder therapeutische
Erweiterung von Hohlorganen (meist: Gefäßen)
- Di|opt|rie
(altgriech. διά dia, deutsch ‚hindurch' und
ὄψι𝛓 opsis ‚das Sehen') " Maßeinheit für die Brechkraft (seltener auch: Brechwert) optischer Systeme : . "Will eine kurzsichtige Person gerne auf eine
Leseentfernung von 0,3 Metern scharf sehen, entspricht dies
einem Dioptriewert von 1 geteilt durch 0,3 Meter, also
ungefähr 3 Dioptrien." - (hier:)
"Für die Herstellung
von Kontaktlinsen oder einer Brille werden Dioptrien in der
Regel in Viertelstufen gemessen, also beispielsweise 1,00
dpt, 1,25 dpt, 1,50 dpt etc."
- Diph|therie auch: Bräune;
ansteckende akute, u.U. lebensbedrohliche Infektionskrankheit
der Atemwege bes. im Kindesalter
- Dipl|op|ie
Doppelsichtigkeit, Doppeltsehen
- Dis- verändernd; --lokation
Verschiebung, Verdrehung von Knochen oder Knochenteilen
gegeneinander; --menol regelschmerzlinderndes
Medikament --tension Muskelzerrung, --torsion
Verstauchung, Verletzung eines Bandes oder einer Gelenkkapsel
- DIMDI Deutsches
Institut für Medizinische Dokumentation und Information,
heute => Bundesinstitut
für Arzneimittel und Medizinprodukte
- Di|vertikul|itis (altersabhängig häufige) Erkrankung des
Dickdarms mit Ausstülpungen (Divertikeln) u. Entzündung der
Schleimhaut (Näheres hier)
- DNA (engl für DNS) Des|oxy|ribo|nukle|in|säure,
" Nukleinsäure, die sich als Polynukleotid aus einer Kette von
vielen Nukleotiden" (Bausteinen von Nukleinsäuren)
zusammensetzt.
- Dosi|meter
Meßgerät für empfangene Strahlen-Dosis
- Dos|is
(v. altgriech.
δόσις
dósis „Gabe“) Verabreichung (der zugemessenen Menge
eines Medikaments)
- Dunbar-Syndrom
(Truncus-coeliacus-Kompressions-Syndrom): mit Bauchschmerzen
begleitete "Einklemmung der Arteria coeliaca (Truncus coeliacus) und
möglicherweise des Ganglion coeliacum durch das Zwerchfell".
Näheres hier
sowie in den Abbildungen zu beiden Links
- Dys|- ungenügend,
anomal; --funktion ungenügendes
Arbeiten eines Organs; z.B. erekt|ile Dys|funkt|ion
- Dys|ton|ie neurologisch
bedingte Bewegungsstörung mit Verkrampfung und
Fehlhaltung (z.B. des Kopfes); vegetative--
funktionelle Störung im autonomen, unwillkürlichen Nervensystem
und damit funktionelle Beschwerden der Organe ohne
objektivierbaren Befund.
- Dys|top|ie
Lage-Anomalie (z.B. des Hodens)
- -ektom|ie operative Entfernung
("Herausschneiden"), z.B. Ovari-- Entfernung der
Eierstöcke
- EEG
Elektro|en|zephal|o|gramm
elektrische (sondierende) Messung der Gehirnströme
- Ego|- Ich-
-manie krankhafte Selbstbezogenheit,
-zentrierung --zentr|ik, Ego|zentr|ismus
Unfähigkeit, sich in die Rolle eines Anderen hineinzuversetzen,
die Perspektive eines Anderen anzunehmen und die eigene Sichtweise
als eine unter mehreren aufzufassen
- E|jakul|at
"Erguß" bei der Samenausscheidung (Ejakulation) des erigierten Gliedes
- EKG Elektrokardiogramm, Aufzeichnung der elektrischen
Herzmuskelfaser-Aktivitäten
- Ek|zem
Juckflechte (von griechisch ἔκζεμα
ekzema ‚Herausbrodeln, Aufwallung')
Gruppe
entzündlicher Hautkrankheiten
- Elephantiasis abnorme
Vergrößerung eines Körperteils (Beine oder äußere
Geschlechtsteile) durch Lymphstau (Lymphödem)
- Em|phys|em übermäßig
oder an ungewöhnl. Stelle vorkommendes Vorkommen von Luft (in Lunge,
Haut,
zwischen den Lungen (Mediastinum)
oder an Brüchen der Augenhöhlenknochen = Orbitafrakturen)
- En|cephal|o|myel|itis dis|semin|at|a (ED) siehe hier
(= Multiple Sklerose) neurolog. Erkrankung mit sehr unterschiedlichen Verlaufsformen ("Krankheit mit tausend
Gesichtern");
entzündliche Entmarkungsherde in der weißen Substanz von Gehirn und Rückenmark
- End|darm
ca. 20 cm langes, bis zum After reichendes Ende des Dickdarms
- endo|krine Drüsen geben ihre
Stoffe ohne Ausführungsgang direkt ins Blut ab
- Endo|metr|itis
Gebämutterschleimhautentzündung
- Engpaß-Syndrom = Thoracic-outlet-Syndrom
(thoracic 'den Brustkorb betreffend', outlet
'Ausgang, Ausfluß') ständige Kompression eines
Gefäßnervenbündels vom Hals aus in Richtung oberer Extremität
mit drei Engstellen:
die vordere bzw. hintere Skalenuslücke,
Kostoklavikularraum (zwischen erster Rippe und Schlüsselbein)
und Korakopektoralraum (zwischen Schulterblatt
und kleinerem
Brustmuskel). Näheres siehe hier
- Enter|itis
(von griech. enteron „Darm“)
Darmentzündung
- En|zephal- Hirn-;
z.B. --itis
Gehirnentzündung; --ogramm protokollarische
Messung der Hirnströme;
- En|zym aus Riesenmolekülen bestehender Stoff, der als
Katalysator eine chemische Reaktion beschleunigen kann.
- Epi|dermis (griech. dérma (δέρμα) 'Haut') Oberhautgewebe
- E|rekt|ion Versteifung des errekten
männlichen Gliedes; erektil; z.B. --e Dysfunktion
mangelhafte/mangelnde Gliedsteife
- Ergo|therapie
Behandlung mithilfe bestimmter (korrigierender/heilender)
Tätigkeiten
- Ery|sipel (v. altgriech.
ἐρυσίπελας erysipelas)
bakterielle Infektion und
Entzündung der oberen Hautschichten (seltener der
Schleimhaut) und Lymphwege mit scharf
begrenzter, flächenhafter, starker Rötung
- Eryth|em Hautrötung
infolge von Mehrdurchblutung
- Eryth|ro|-
(von altgriech. ἐρυθρός erythrós „rot“)
z.B. --zyten rote
Blutkörperchen; zul. Wert 3,95-5.20
- Ex|itus (laetalis) Eintreten des Todes
- ex|tens|iv
übermäßig (z.B. --e Fleischmahlzeit als Auslöser
eines Gicht-Anfalls)
- Extrem|itäten Gliedmaßen (Arme, Beine)
- Ex|zision Herausschneiden von Gewebe
- Faszie(n) (v. lat. fascia
'Bündel'); derbe, faserige Bindegewebe-Hüllschicht, die Muskeln,
Muskelgruppen oder ganze Körperabschnitte umgeben kann
- Femur
Oberschenkelknochen; --fraktur Bruch des --
- Fatigue-Syndrom Gefühl
von anhaltender Müdigkeit, Erschöpfung, Antriebslosigkeit, oft
zusammen mit Krebs, Rheuma, AIDS oder übermäßiger Belastungen
- FFP-Masken (engl. filtering face
piece, filtrierendes Gesichtsteil) Atemschutzmasken;
partikelfiltrierende Halbmasken, die, je nach Ausführung (auch mit Ausatem-Ventil),
vor dem Einatmen von Partikeln
(max. 0,6 μm) und wässrigen oder
öligen Aerosolen als Krankheitserregern wie SARS-CoV-2
zumindest teilweise schützen. Masken vom Typ FFP 2 oder FFP
3 sind mit dem Buchstaben „R“ für reusable oder NR (not
reusable) gekennzeichnet und CE-zertifiziert. Masken
(FFP2) mit Ausatem-Ventil sind nicht zum
Drittschutz geeignet und dürfen nicht von infizierten
Pflegekräften im Umgang mit Patienten benutzt werden.
- Fibr- Gewebe-;
--ose krankhafte
Vermehrung des Bindegewebes, z.B. Lungen--; --om
"Stielwarze", gutartige Geschwulst an Kopf, Armen oder
Beinen --o|my|algie chronische Erkrankung,
Schmerzen mit wechselnd lokalisierten Schmerzen in Muskulatur,
um die Gelenke und im Bereich des Rückens sowie div.
Begleiterscheinungen wie Müdigkeit, Konzentrations- und
Antriebsschwäche u.a.
- Fix|ier|ung Fesselung eines Patienten
(durch Gurte, Riemen o.a.) zur eigenen Sicherheit (z.B.
Aus-dem-Bett-Fallen) oder dem Schutz anderer Personen
- fin|al im Endstadium befindlich
- Fissur natürliche Einfurchung
auf einer Organoberfläche; Anal--
schmerzhafter Einriss der Haut-
oder Schleimhaut des Afters
- Fluoreszenz|angio|graphie
Röntgen-Kontrastuntersuchung der Blutgefäße im Auge
- Foll|ikel (Diminutiv
von follis ‚Blasebalg‘) Bläschen,
(Bindegewebe-)Säckchen, umgebendes Bindegewebe
- forensisch
gerichtsmedizinisch, kriminaltechnisch untersuchend
- Frakt|ur Bruch
- Fur|unkel krankhafte Geschwulst
- gastr|o- den Magen
betreffend --enter|itis entzündliche Erkrankung des Magen-Darm-Traktes,
--itis
Magen(schleimhaut)entzündung
- gastr|o|ösophag|eal|er
Re|flux Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre (Ösophagus)".
gastroösophageale Refluxkrankheit (gastroesophageal reflux disease,
GERD)
- Gebärmutter => Uterus
- Gehörknöchelchen = Amboß, Hammer, Steigbügel im Mittelohr
- Gener|ik|um wirkstoffgleiche
(therapeutisch äquivalente) Kopie eines bereits unter einem
bestimmten Markennamen angebotenen Medikaments
- Genickbruch
Wirbelbruch
der Halswirbelsäule
(HWS)
- Ger-|
Alter- wie in --iatrie
Altersmedizin, -heilkunde
--|onto|logie
'Alterswissenschaft', Lehre von der altersbezogenen
Medizin
- GFR Glomeruläre Filtrationsrate
; Blutmenge, die in den Nieren pro Minute filtriert wird.
Berechnungs-Formel: GFR
(ml/min/1,73m2 KOF[=Körperoberfläche])
= 186 x S-Krea [Serum-Kreatinin] -1,154 x Alter-0,203 [x 0,742 nur bei Frauen].
GFR-Höchstwert
ca. 120 ml/min.zwischen 20 und 29 Jahren,
bis zum 70. Lebensjahr auf etwa 70 ml/min
abfallend. Erhöhte [e]GFR kann zu
Beginn einer Nierenerkrankung auftreten. Anomale Abnahme kann
Niereninsuffizienz anzeigen.
- Gicht
Stoffwechselkrankheit, "die durch hohe Harnsäurekonzentrationen im
Blut unbehandelt zu Veränderungen an Gelenken und Nieren
führt."
- glans penis Eichel
- Glauk|om Grüner
Star; Engwinkel- Erhöhung des
Augeninnendruckes durch eine Behinderung im Abfluss des Kammerwassers
- Gluten-Unverträglichkeit => Zöliakie
- Gon|- Knie-;
--arthrose vorzeitige Abnutzung
des Kniegelenks; --algie
Knie(gelenks)schmerz(en)
- Gonio|skopie
(opt.) (von griech. gonia 'Winkel') Kammer|winkel|untersuchung
- Gono|rrhoe
(von altgriechi. γονόῤῥοια
gonórrhoia, wörtlich „Samenfluss“) Tripper
(bakteriell infektiös, meldepflichtig)
- graduell allmählich, in
Schritten verlaufend
- Gran|ul|om entzündungsbedingte, knotenartige Gewebeneubildung
- Häm|-
Blut-; --angiom Blutschwämmchen,
Erdbeerfleck, embryonaler Tumor; --ato|krit Anteil der roten
Blutkörperchen (beim Zentrifugieren gerinnungsfreien Blutes);
--oglobin Blutfarbstoff; --olyse krankhafte
Auflösung der roten Blutkörperchen; --ophilie (erbliche)
Bluterkrankheit (mit gestörter Blutgerinnung); --orrhagie
Blutung; --orrhoiden schmerzhaft
vergrößete oder tiefere ringförmige Gefäßpolster am
Feinverschluss des Afters; mit anale Blutungen, Nässen, Juckreiz
und Stuhl-Schmieren
- Häma|tom
Bluterguß, Blutaustritt aus verletzten Gewebe, intramurales
-- Einblutung in die Aorten-Wand; subdurales --
Blutung im Hirnschädel
- Hämo|stase|o|logie Lehre von der Blutgerinnung (von griech. αἷμα haima „Blut“ und
στάσις stasis „Stillstand“)
und ihrer Störungen.
- Hämi|sphäre
Hirnhälfte
- Halluzin|- -ation
Sinneswahrnehmung ohne nachweisbare externe
Reizgrundlage; --ogene bewußtseins-
/wahrnehmungsverändernde Substanzen (Drogen); (Alkohol-)--ose akustische /
optische Scheinwahrnehmung bei Bewusstseinsklarheit
- HbA1c
Teil des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin in den
roten Blutkörperchen, an den Blutzucker gebunden ist. zul. Wert
4.8-5.9, Mittelwert ca, 5.3
HbA1c (iFCC) gemäß der International Federation of Clinical Chemistry
and Laboratory Medicine ; Kohlehydratstoffwechsel in mmol/mol
(einer Stoffmenge); 6 mmol – "für die menschliche
Atmung benötigte Stoffmenge pro Minute an reinem Sauerstoff
(Atemvolumen des Erwachsenen im Ruhezustand pro Minute 7,5 L
Luft entsprechend 1,75 L reinem Sauerstoff in der Luft)"
zul. Wert in mmol/mol 29-42.
- HBE Embryonales Hämoglobin
- HDL High Density Lipoprotein (hier Definition:)
"Die Hauptaufgabe des HDL besteht in diesem Zusammenhang darin,
überschüssiges Cholesterin aus den peripheren Geweben, zum
Beispiel aus den Wänden von Blutgefäßen, zurück zur Leber zu
transportieren."
- Hepar(|-)
Leber
- Hepar|ine erinnungshemmende
körpereigene Vielfachzucker (Polysaccharide)
- Hepat|itis
Leberentzündung
- Hirntod
irreversibles
Ende aller Hirnfunktionen bei vorhandener
Kreislaufaktivität und künstlich
aufrechterhaltener Atmung; lt. dem Transplantationsgesetz
(TPG) v. 1997 der "„nicht behebbare Ausfall der
Gesamtfunktion des Großhirns, des Kleinhirns und
des Hirnstamms nach
Verfahrensregeln, die dem Stand der Erkenntnisse der
medizinischen Wissenschaft entsprechen" . Auf diesen
Definitionen fußen die gegenwärtige Transplantationsmedizin
und die mit dieser verbundenen Fragen
und Diskussionen "Hirntote sind sterbende Menschen").
- Holo-Transcobalamin (Holo-Tc) Def. hier: "Bei den humanen Transcobalaminen
(...) handelt es sich um eine Gruppe von Transportproteinen für
Vitamin B12 (Cobalamin). Das an Transcobalamin gebundene, aktive
Vitamin B12 wird als Holotranscobalamin (Holo-TC)[1]
bezeichnet."
- Homöo|pathie Summe naturbelassener /
schonender Heilverfahren; homöopathische Dosen sehr
geringe Arznei-Verabreichungen
- Hospital|ismus negative
Begleitfolgen eines Krankenhaus-, Sanatorium- oder Heimaufenthalts
- Hotspot Gebiet mit hohem
Ausbruchsgeschehen (von Infektionen), siehe auch hier
- HWS-Syndrom Halswirbel(säulen)-
oder Zervikalsyndrom; Schmerzen, Missempfindungen,
Funktionsstörungen in Nacken-Schulter-Armregion, oft durch
degenerative Veränderungen (Wirbelkörper, Gelenke) der Halswirbelsäule
- hydro- mit, aus Wasser --zephalie
"Wasserkopf"
- Hyper- über-; z.B. --tonie
Hochdruck, --ventilation bedarfsgesteigert erhöhte
Lungenbelüftung
- Hyper|ämie übermäßige
Blutanfüllung in einem Organ oder Gewebe
- Hyper|akusis
krankhafte Überempfindlichkeit des Gehörs --
dolorosa schmerzhafte H.
- Hyper|plasie eine durch
Vermehrung normaler Zellen eines Lebewesens gebildete Wucherung
von Gewebe
- Hyper|troph|ie
übernatürliche Größe eines Organs (z.B. Mamma- --
übergroße weibl. Brust
- Hypno- Schlaf- ;
-therapie (mit Trance und Suggestionen)
- Hypn|ose künstlich
erzeugter partieller Schlaf ("Trance") mit verändertem
Bewußtseins-Zustand, auch: tief entspannter Wachzustand zu
heilenden Zwecken
- Hyp|o- Unter-;
--vitamin|ose krankhafter Vitaminmangel (Unterversorgung
mit Vitaminen); --spadie
krankhaft zu weit unten austretende Harnröhre
- Hypo|akusis
Schwerhörigkeit (Unterversorgung des Hörnervs
mit schallgenerierten Reizen; siehe auch hier);
siehe auch: Hörverlust,
Hörbehinderung, Hörminderung, Lärmschwerhörigkeit, Presby|akusis
("Altersschwerhörigkeit")
- Hyp|oxie
Minderversorgung des Körpers oder einzelner
Körperabschnitte mit Sauerstoff
- ICD Internationale
statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter
Gesundheitsprobleme, kurz Internationale Klassifikation der
Krankheiten
- iFOBT (Gujak-Test) immunologischer Test auf okkultes Blut im Stuhl (s. auch hier); "Der immunologische Test auf
okkultes Blut im Stuhl (iFOBT, englisch: FIT) ist eine
zuverlässige Früherkennungsmethode für Darmkrebs und dessen
Vorstufen. Diese können Blutungen im Darm erzeugen, die bereits
in kleinsten Mengen im Stuhl durch den iFOB-Test erkannt werden.
(Quelle)
- IGEL (nicht in
Krankheitskassenleistungen erstattete) Individuelle
Gesundheitsleistung
- -ik
Methode, Verfahrensweise; Diagnost-- Summe aller
Verfahren zur Erkennung einer Krankheit
- -ikel Deminutiv,
Verkleinerungselement (< lat. -icula; wie in Partikel
'Teilchen' oder engl. icicle 'Eiszäpfchen')); z.B. in Foll--
Bläschen, Test-- Hoden (Deminutiv zu testes); Ventr--
Herzkammer, eigentl. 'kleiner Bauch'
- Im|mobilis|at|ion
Ruhigstellung
"von
Körperteilen zum Zwecke der Heilung von Verletzungen oder
zur Verhinderung von Verletzungen Verunglückter durch Bergung und Krankentransport"
- Im|plant|at
(auch Endo-Prothese) ein im Körper
eingepflanztes künstliches Material/Element als Ersatz
krankhaft ausgefallener Organe/Funktionen
- Im|potenz Unfähigkeit,
den Geschlechtsakt auszuführen (impotentia coeundi)
und / oder eine Befruchtung herbeizuführen (impotentia generandi)
- Indikation krankheitsspezifische
Anzeichen, die eine spezielle -> Medikation erfordern;
Heilanzeig; Verb: indizieren
- In|dur|atio Penis Plastica
(IPP) Penisverkrümmung, auch Penisdeviation
- In|farkt (meist völliges)
Versagen eines Organs oder einer Organfunktion; z.B. Herz--,
auch Hüft--
- In|fekt
Ansteckung; grippaler --
- Infekt|ion Eindringen,
Verbleiben und Vermehren krankheitserregender (pathogener)
Elemente (Bakterien, Pize, Parasiten, Viren) in einen Organismus
- In|filtr|ation
Injizierung kristallförmiger oder flüssige Medikamente direkt an
einer schmerzenden Stelle
- in situ "unmittelbar am
Ort", lokal begrenzt. carcinoma -- frühestes,
meist heilbares Krebsstadium
- In|suffiz|ienz ungenügende,
unzureichende Funktion eines Organs (z.B. koronare --)
- In|toler|anz Unverträglichkeit;
überempfindlichkeitsreaktion, unerwünschte Nebenwirkung; z.B. Laktose-
--
- Intra- in, hinein, Inner-;
--kameral in den Augapfel, die Augenkammer hinein
--kraniell im Bereich des Schädels, --muskulär
im Inneren der Muskelfaszie; --zerebral im Gehirn selbst
- in|vas|iv in ein Gewebe / in die
Körperhöhle eindringend; z.B. minimal
-- = "Schlüsselloch-OP"
- In|zid|enz Häufigkeit neu auftretender
Krankheitsfälle (z.B. Infektionen) innerhalb einer bestimmten
Zeitspanne
- In|zis|ion
'Einschnitt', Durchtrennen von Haut und Weichgeweben bei OP,
gewöhnl. mit => Skalpell; " Die technischen Neuerungen des
20. Jahrhunderts führten jedoch auch zur Verwendung von
Hochfrequenz-Dia|thermie|geräten, Laser-„Messern“ und Ultraschall-Skalpellen" (Zit. hier;
angeführt werden: 1. Kocher-Kragenschnitt zum Struma (Schilddrüse),
2. Sterno|tom|ie am Brustbein (Sternum)
bei Herzoperationen, 3. Transmamillar-
und Mamillenrandschnitt an
der Brustwarze (Gynäkomastie, Brustkrebs), 4. Thorak|o|tom|ie (Brustkorberöffnung), 5. Rippenbogenrandschnitt, 6. Ober- und Unterbauchmedianschnitt,
7. Trans- und Para|rektal|schnitt zur Bauchhöhle und 8.
Unterbauchschrägschnitt für die Appendektomie („Blinddarmoperation“)
- IOL
Intra-Okularlinse (bei => Katarakt implantiert)
- Irukandji-Syndrom Vergiftung
des Organismus durch Nesselgifte von Würfelquallen (Cubozoa) mit Rücken-, Brust- Kopf- und Bauchschmerzen, Brechreiz/Erbrechen,
ggf. auch Lungenödem
- Ischi|algie oder Ischias,
vom Ischias-Nerv ausgehende Lähmungen / Gefühlsstörungen und /
oder Schmerzen
- -ismus (auch ideologisch
wie in Femin--,
Kommun--,
National--)
systemhafter Zustand; hier: Erkrankung; z.B. Hospital--,
Rheumat--, Vagin--
- ISG-Syndrom = Ilio|sakral|gelenk-Syndr|om
starke Rückenschmerzen infolge Verhebens, Tritt ins Leere,
Sturz; erhöhte Belastung der Bänder mit Bewegungseinschränkung
eines Gelenks und Verspannungen der stabilisierenden Muskulatur;
auch Ausstrahlung in Leiste oder Gesäß
- -itis Entzündung (z.B. Gastr--,
Enzephal--)
- Kapillar|mikroskopie
vergrößernde Betrachtung der feinsten Netzhaut-Blutgefäße
- Kard(io)- das Herz, die
Herzerkrankungen betreffend, z.B. Tachykardie 'Herzrasen'
- Karenz (schonendes)
notwendiges Aussetzen von Nahrung
- Karpal|tunnel|syndrom
Einengung des Medianus-Nervs im Handgelenksbereich
- Katarakt (oder Katarrhakt) (lat. cataracta, von gr.
καταρράκτης katarrháktēs „Wasserfall“)
Grauer Star, Trübung der Augenlinse(n)
- Katarrh (von griec: καταρειν
(katarhein) - herunterfließen).
Schleimhautentzündung (der Atmungsorgane, auch der => Tube)
- Katheter (von griech. καθετήρ kathetér „Sonde“, καϑιέναι kathiénai „hinablassen,
herabwerfen“) in der Urologie, Kardiologie (=>
Herzkatheter),
Anästhesie, Reproduktionsmedizin und Chirurgue sowie zur Anlage
eines intravenösen
Zugangs verwendetes Röhrchen oder Schlauch
(mit definiertem Innendurchmesser) aus Kunststoff, Gummi,
Silikon, Metall oder Glas zum Sondieren, Entleeren, Füllen oder
Spülen von Hohlgefäßen oder -organen; Ballon-- Katheter
mit per Luftdruck oder mit Flüssigkeit aufgedehntem Ballon
- Kerat|ose (von griech. κέρας kéras ‚Horn‘)
angeborene oder erworbene, krankhafte oder
zumindest abnorme Veränderung der aus verhornten Oberhaut
aktin|ische
-- (von griech. ακτίς (aktis, „Strahl“), auch aktinische Prä|kanzer|ose oder solare Kerat|ose oder Licht-Kerat|ose
lichtbedingte, chronische Schädigung der
verhornten Oberhaut,
typisch mit rötlichen, fest haftenden
Hautschuppen; schreitet nur langsam fort, kann aber
nach Jahren in eine Form des Hautkrebses übergehen
Ortho-- normale Verhornung der Haut
- Kindbett = Wochenbett; --fieber
Infektionskrankheit nach einer Entbindung
während des Wochenbettes oder nach einer Fehlgeburt, auch bei unvollständiger Nachgeburt oder vom Beckenbereich
ausgehender Gebärmutter(schleimhaut)-
oder Bauchfellentzündung
- Klavi|kula
(v. lat. clavis 'Schlüssel') Schlüsselbein; --fraktur
Schlüsselbeinbruch
- Klepto|manie (altgriech. κλέπτειν kléptein
‚stehlen' und μανία maníā ‚Raserei', ‚Wut', ‚Wahnsinn') krankhafter
Stehl-Trieb
- Klimakterium Wechseljahre
(der Frau) --virile Lebensabschnitt eines
Mannes, in dem sein Testosteronspiegel
rasch abnimmt
- Klimax Höhepunkt
(der sexuellen Erregung = Orgasmus)
- klinisch sind eine Diagnostik und Therapie,
soweit sie im Rahmen der Klinik bzw. der Krankenhausbehandlung
(etwa als klinische
Psychotherapie) anwendbar sind
- Klistier auch: Einlauf,
anales Einleiten einer Flüssigkeit bei Verstopfung und zur
Darmreinigung
- Klitor- den
Kitzler (die Klitoris) betreffend; --aler Orgasmus
- Knochen|nekr|ose
Gewebsuntergang (Infarkt) mit Absterben (Nekrose) eines
Knochen(abschnitt)s;
Weiteres hier
- Ko|agulat|ion
Gerinnung (von Blut, Lymphe, Eiweiß)
- Kokken (von altgriech. κόκκος kókkos, deutsch
‚Kern, Korn') Kugelbakterien; Gono--
die Gonorrhoe (Tripper) auslösende Bakterien; Staphylo--
weintraubenähnlich angeordnete, nicht sporenbildende B.; Strepto--
kettenförmig gedrehte B.
- Kolostrum Vormilch;
erste von der Brustdrüse erzeugte Muttermilch
- Kolpo|skopie
instrumentelle Unterschung von Scheide und Gebärmutterhals
- Koma längerwährende
Bewußtlosigkeit --tös im Koma; ins -- fallen
- Konjunktiv|(al)-- die
(Augen-)Bindehaut betreffend --itis
Bindehautentzündung
- kon|serv|ativ(e Therapie) (nur)
medikamentöse / physikalische Behandlung "bewahrend" ohne OP
- Kontra|indik|ation
krankheitstypisches Anzeichen, das eine bestimmte
Behandlung bzw. Diagnose verbietet oder als risikohaft aussehen
läßt
- koronar- das Herz und seine
Funktion betreffen; --sklerose krankhafte
Verengung der Herzkranzgefäße
- Koronare Herzkrankheit (KHK) Erkrankung
der Herzkranzgefäße(Koronararterien)
- Krätze lat. Scabies,
durch die Krätzmilbe verursachte parasitäre Hautkrankheit
- Krani|o- den Schädel
betreffend --tomie neurochirurgische
Eröffnung des knöchernen Schädels
- Kreatinin
(internat. Creatinin) über Nieren und Urin
auszuscheidendes Stoffwechselprodukt aus der Säure Kreatin in wässriger Lösung und
im Muskelgewebe. Die Clearance zeigt, wie
schnell die Niere bestimmte, zum Teil harnpflichtige
Substanzen aus dem Blut entfernen kann (clearing process).
Mittelwert in mg/DL
ca. 0,82
- Kunstfehler
aufwertender Terminus für ärztl. Behandlungsfehler, "weil die ärztliche Behandlung nicht nach den Regeln der
(ärztlichen) Kunst (lateinisch lege artis, englisch state of the art) erfolgt
ist." Verwiesen wird hier
auf § 280,1 BGB und § 630a BGB, § 12 SGB V und § 630c,2 BGB.
- Krypt|orch|ismus, Krypt|orchi|die
Lage-Anomalie des Hodens;
"Entsprechend
der griechischen Bedeutung von kryptos (verborgen) ist
der Hoden nicht auffindbar. Er liegt in der Regel im
Bauchraum – Retentio testis abdominalis oder Nondescensus
testis („Bauchhoden“).
- Kur s. hier
- Labien
Schamlippen, Abschluß des Scheideneingangs
- Läsion Verletzung,
Schädigung (vgl. umgangsspachlich lädiert)
- Lagerungsschäden Haut-, Gewebe- und
Nervenschäden, auch Lähmungen an Armen und Beinen durch
Druck, Zerrung oder Überstreckung während einer Sedierung oder
Narkose
- Lakt|ose Milchzucker;
--inzul. Wert Milchzuckerunverträglichkeit
- Laryngo|logie
Lehre vom Kehlkopf und seinen Erkrankungen --spasmus
Stimmritzenkrampf
- Larynx Kehlkopf; Elektro- --
elektrischer Vibrator als Ersatz nach Kehlkopf-Entfernung
- l(a)etal tödlich; --e Dosis
- Laktat|ion Abgabe der
Muttermilch durch die weibl. Brustdrüse; Stillzeit
- later|al seitlich; vgl. --sklerose
=> ALS
- LDL Low_Density_Lipoprotein "LDL
transportiert vom Körper selbst gebildetes Cholesterin von der
Leber zu den Geweben und zirkuliert im Blut für circa fünf Tage.
Cholesterin wird vor allem als Bestandteil von Zellmembranen und
als Vorstufe von Gallensäuren und Steroidhormonen
benötigt." (Definition hier)
- Leg|asthenie Schreib-Leseschwäche
- -lepsie krampfartige
Attacke z.B. Epi--, Narko--
- Lese-
und Rechtschreibstörung => Leg|asthenie,
Schreib-/Leseschwäche
- Leuk|ämie
Blutkrebs
- Leuk|o|zyten
(von altgriech.
λευκός leukós, deutsch ‚weiß' sowie altgriechisch κύτος
kýtos, deutsch ‚Höhlung, Gefäß, Hülle')
weiße Blutkörperche. zul. Wert 3,6 - 10.5
- Lipo|proteine
"nicht-kovalente Aggregate (Verbindungen, => Proteide)
aus Lipiden (=> Fett(säuren), Öle etc.) und
Proteinen
(Eiweißstoffen)" => Cholesterin
- -logie von griech. λόγος lógos 'Wort') Lehre von ---
- Lumb|ago (von lat. lumbus 'Lende' und griech. algos 'Schmerz') "Hexenschuß";
plötzlich auftretender, stechender, anhaltender Schmerz
insbesondere im Lendenwirbel-Bereich
- Lumb|al- zum
Lendenbereich gehörig; --punktion diagnostischer
Einstich im Bereich der Lendenwirbel
- Lumb|algie (s.a. => Lumbago)
chronische Rückenschmerzen
- Lungen|fibrose
Verhärtung und Verarbung der Lunge(n)
- Lutein häufigstes Carotinoid; zur Prophylaxe und diätetischen
Behandlung der altersbedingten Makula-Degeneration (AMD); kann das
Risiko des Grauen Stars verringern
- Lymph| --e in
den Lymphgefäßen enthaltene wässrige hellgelbe Flüssigkeit
- Lymph|drainage (v. engl. drain
'entwässern, trockenlegen') sanfte Massage zur
Verbesserung des Lymphflusses
- Lympho|granul|om|atose
auch: Morbus Hodgkin, bösartiger Tumor des Lymph-Systems
- Lymph|om gut-
oder bösartige Lymphknotenschwellung -ozyten
"zelluläre Bestandteile des Blutes. Sie umfassen die B-Zellen, T-Zellen und die natürlichen
Killerzellen und gehören zu den
sogenannten „weißen Blutkörperchen“ (Zit. und Näheres hier)
- -lyse Auf|lösung;
Thrombo-- medikamentelle Auflösung
eines Gefäßverschlusses
- Macula (lutea) "gelber Fleck"; Bereich
der Netzhaut mit der größten Dichte an Foto-Rezeptoren; --degeneration
mit Nachlassen der zentralen Sehschärfe, hochgradiger
Sehbehinderung, auch Blindheit
schmerzhafte
Bewegungseinschränkung oder Bewegungsunfähigkeit der
Halswirbelsäule. D Quelle:
http://symptomat.de/Nackensteife_(Meningismus)
- Magersucht =An|orexia
nervosa; nervlich bedingte Appetitlosigkeit
- malign(e) bösartig(e Geschwulst)
- Mamma(-) weibl. Brustdrüse; --karzinom
Brustkrebs
- Mamm|o|graph|ie
Brustkrebs-Vorsorgeuntersuchung mit weichen Röntgenstrahlen
(Näheres hier)
- -man|ie aus
griech. μανία maníā
‚Raserei', ‚Wut', ‚Wahnsinn'
(psych.) krankhafter Trieb; z.B. => Klepto--, Megalo-- Größenwahn
(z.B. bei Diktatoren wie A. Hitler)
- man|isch krankhaft
-
man|isch-depressiv
"Himmelhoch jauchzend / zu Tode betrübt".In depressiven
Phasen übernormal seelische Niedergeschlagenheit, in manischen
Phasen dagegen euphorisch, unüberlegt übermütig, außer
Kontrolle
- Mast|itis
(von griech. mastos 'Milchdrüse') Entzündung der weibl.
(selten der männl.) Brustdrüse (s. hier)
- McDonald-OP => Zervix|cerclage
- MCH Mittleres
Korpuskuläres Hämoglobin = mittlerer
Hämoglobingehalt im roten Blutkörperchen (Erythrozyten), zul.
Wert 27.0 - 34 p(ico)g(ramm)
- MCHC Mittlere
Korpuskuläre Hämoglobinkonzentration
des Hämatokrits (der Erythrozytenmasse).
Zul. Wert 31.5 - 36.0
- MCV
mean corpuscular/cell volume
Mittleres Erythrozyteneinzelvolumen,
mittlere Zellgröße der peripheren Erythrozyte; zul. Wert 80
- 101
- Medianus-Nerv
verläuft aus der Achselhöhle über die Innenseite des Oberarms
auf die Handflächenseite des Unterarms
- Medik|ation
medikamentöse Behandlung
- mega- 'groß', z.B. Akro|mega|lie
(v. aus altgriech. ἄκρος
akros,
‚äußerst‘, + μέγας megas,
‚groß‘) ausgeprägte chronische, durch Überschuss an
Wachstumshormon verursachte Vergrößerung z. B. von
Händen, Füßen, Kinn, Ohren, Nase und äußeren Genitalien.
- Mela|n|om Schwarzer
Hautkrebs
- Mening|ismus Nackensteife;
schmerzhafte Bewegungseinschränkung /-unfähigkeit der
Halswirbelsäule
- Mening|itis Hirnhautentzündung
- Men|o|pause
"Aufhören der Monatsblutung" und Ende der Fruchtbarkeit
einer Frau
- menstru|ell
die Monats- oder Regelblutung (Menstruation)
betreffend; prä|--|es
Syndr|om
körperliche und emotionale Beschwerden im Menstruationszyklus 4-14 Tage
vor der Regelblutung
- ment|al geistig, Geistes-
- Meta|stase|n
krebsartige Tochtergeschwülste
- Meta|bolismus Stoffwechsel
- Methyl|malon|säure
Def. hier: "ist eine chemische Verbindung aus
der Gruppe der Dicarbonsäuren.
(...) Eine der Folgen eines Vitamin-B12-Mangels ist
eine Erhöhung von Methylmalonyl-CoA, das zu Methylmalonsäure metabolisiert wird."
- Metro|-
(von griech. μήτρα,
Entsprechung zu lat. uterus) Gebärmutter- -pathie
Gebärmutter-Erkrankung (Sammelbegriff)
- Migräne periodisch
wiederkehrender, anfallartiger, pulsierender, halbseitiger
Kopfschmerz mit u.U. übelkeit, Erbrechen, Licht-
oder Geräuschempfindlichkeit
(Misophonie)
- Mikro|wellen-Therapie diathermische
Therapie mit 2,45 GHz (dielektrische
Erwärmung mit Eindringtiefe von wenigen cm)
- Mikro|zephalie
"Kleinköpfigkeit" mit geistiger Behinderung
- Morbus - Erkrankung,
Krankheit -- Bechterew
rheumatische Erkrankung an (sich krümmender) Wirbelsäule und
Becken -- Crohn
chronisch-granulomatöse Entzündung im gesamten Verdauungstrakt von der Mundhöhle
bis zum After
- Mouches volantes oder
fliegende Mücken, Störung, Destruktion im Glaskörper; hin
und her huschende Flecken im Gesichtsfeld, die sich mit der
Blickrichtuing verschieben können; Zunahme und zusätzliche
"Blitze" können auf kommende Netzhaut-Ablösung
hindeuten.
- MRNA-Impfstoff
hier gelangt eine "Boten"-Ribonukleinsäure (messager ribo
nuleine acid) in die Zellflüssigkeit des
Patienten und setzt eine Translation (Protein-Synthese)
in Gang; das erzeugte Protein wirkt als Antigen im
Immunsystem, das dann "lernt", durch Viren infizierte
Zellen zu bekämpfen, gegen die der
Patient immun wird. Die RNA wird nach kurzer Zeit in der Zelle abgebaut.
Näheres hier.
- MRT Magnet-Resonanz-Tomographie (auch: Kernspintomographie),
erzeugt Schnittbilder des menschlichen Körpers
zur Beurteilung krankhafter Organveränderungen
- Mucosa Schleimhaut
- Mucos|itis Entzündung der
Mundschleimhaut
- multipl(e) mehr-, vielfach
wie in => Multiple
Sklerose chronisch-entzündliche, neurologische Erkrankung der äußeren
Nervenfaserschicht, bei der in der weißen Gehirn- und
Rückenmarkssubstanz verstreut vielfache (multiple) entzündliche
"Entmarkungsherde" entstehen
- Mundtrockenheit
oder Xero|stom|ie (nach griech. ξηρός
‚ausgedörrt‘,
trocken‘ und στόμα ‚Mund‘,
vgl. engl. stomach 'Magen'; neben diversen, hier
angeführten (Krankheits-)Ursachen (z.B. dem Sjögren-Syndrom
a.d. rheumatischen
Formenkreis) kann die M. auch aus vermehrter
Mundatmung (beim Schlafen oder Ausruhen) herrühren.
- Mykose Pilzbefall,
-infektion
- Myel|itis
Entzündung im Rücken- oder Knochenmark; s.a. => Polio|myel|itis
- My(o)-
Muskel; --pathie Muskelerkrankung
- My|om
gutartiger Muskeltumor
- Myring|itis Trommelfell-Entzündung
- Nacken|steife =>
Meningismus => Zervik|al|syndr|om
- Naevus|zell|naevus
angeborener oder nach der Geburt entstandener,
braun gefärbter, scharf begrenzter Hautfleck; Unterart von
pigmentierten, gutartigen, umschriebenen Fehlbildungen der
Haut (Pigmentnävi),
umgangssprachlich „Muttermale“ bzw. „Leberflecken“. Generell
haben unauffällige Nävuszellnävi eine gute Prognose.
Melanomrisiko steht in direktem Zusammenhang mit der
Gesamtanzahl an NZN. Bei Blutungen, Juckreiz, Größenzunahmen,
Farbänderungen oder anderen Auffälligkeiten (siehe ABCDE-Regel) wird
empfohlen, einen Hautarzt zu konsultieren.
- Nahrung|s|ergänzung|s|mittel:
Näheres hier
- Nase|n|scheide|wand
(septum nasi) mittelständige
Trennwand der Nase
- -natal den Geburtsvorgang
betreffend; z.B. => peri--; Peri|nat|al|medizin
- Nekr|ose
(altgriech. νέκρωσις nékrosis 'das Töten'),
auch Nekro|bio|se,
Absterben von Gewebe(-zellen) nekrot|isch
absterbend (=> engl. necrotic tissue)
- Nephr- die Niere(n)
betreffend; --itis Nierenentzündung
- Netzhaut|ablösung
(ablatio retinae) s. hier
- Neur|o|- das Nervensystem betreffend;
--loge Nervenarzt
- Neur|algie (sich
ausbreitender) Nervenschmerz; z.B. Trigeminus- --
- Neur|asthenie Nervenschwäche,
Erschöpfung nach leichtester körperlicher oder
geistiger Anstrengung
- Neur|o|derm|itis
auch: atopisches Ekzem, chronische, nicht ansteckende,
behandelbare, schubweise, schuppig-nässend und mit Juckreiz
auftretende Erkrankung
- Ob|dukt|ion Leichenöffnung
- Ob|stipat|ion Verstopfung, Hartleibigkeit
- Öd|em Gewebeschwellung
aufgrund einer Einlagerung von Flüssigkeit aus dem Gefäßsystem, z.B. Lymph|öd|em
- Oeso|phagus Speise|röhre
- -|o|gen
einen Krankheitszustand hervorrufend, z.B. kanzer|o--
krebserregend; Karzin|o-- n.
krebserregende Substanz
- Off-Label-Use Applikation (u.U. ohne
Hersteller-Haftung) nicht formell zugelassener
Medikamente
- -ographie messende Dokumentation eines
Gewebezustandes, z.B. Mammo--
- -om krebsartige
(nicht immer bösartige) Geschwulst, Tumor; z.B. (malignes) Melan--
Schwarzer Hautkrebs, Fibr--
(gutartige) Stielwarz; s. auch Glauk--
- Oligo|- Mangel an -, wie in --meno|rrhoe
'zu selten auftretende Regelblutung, --spermie zu
wenige Samenfäden im Ejakulat
- Onko|logie
Wissenschaft von den krebsartigen Erkrankungen
- Onycho|- Nagel-;
--lyse Nagelablösung; --mykose Pilzbefall
des Nagels; --phagie zwanghaftes Kauen der
Fingernägel
- OP Operation, Operationssaal
- Ophthalm|- Augen-; von griech. ὀφθαλμός ophthalmos ‚Auge',
‚Sehen' -o|log|ie
Augenheilkunde -o|skop|ie
Augenspiegelung
- -|opie
-sichtigkeit, -sichtvermögen Em|metr|op|ie
(allg.) Fehlsichtigkeit Dipl|op|ie
Doppelsehen
My|op|ie Kurzsichtigkeit,
Hyper|(metr)|op|ie Übersichtigkeit
- or|al (a.d. Genitiv
von os = or|is 'Mund' gebildet:) den Mundraum
betreffend; durch den Mund einzunehmen
- -|ose krankhafter Zustand, Störung
(eines Gewebes, Gelenks oder psychopathologisch), z.B. Arthr--,
Psych--,
Tuberkul--,
Zirrh-,
Zyan--
- Os|t|eo- die
Knochenstruktur betreffend; z.B. --por|ose
krankhafte Knochenerweichung --sark|om
Knochenkrebs,
bösartige Geschwulst im Knochengewebe
- Ot|(o)- das Ohr
betreffend --skopie Betrachtung des
äußeren Gehörganges und des Trommelfells
- Ot|itis Ohrentzündung
-- externa Gehörgangsentzündung; -- media
Mittelohrentzündung
- Oto-Rhino-Laryngologie Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
- Ovar|ien Eierstöck; --iektomie
operative Entfernung der Eierstöcke
- Overholt
nach dem Thoraxchirurgen,
Lungenspezialisten und Gründer der Overholt
Thoracic Clinic in Boston, Mass. Richard
Overholt (1901-?) benannte, "in der Regel aus Edelstahl gefertigte, dadurch
gut sterilisierbare, leicht gebogene Präparierklemme
mit spitz auslaufenden, aber abgerundeten Enden der Branchen
ohne Bezahnung" (auch in e. pathologischen Szene des
Münsteraner Tatorts "Höllenfahrt"
erwähnt!)
- Päd|audio|logie
Wissenschaft von Hörstörungen und auditiver Wahrnehmung im
Kindesalter sowie deren Diagnostik und Therapie
- Palliativ-Medizin (von „palliativ“, aus lat. cura palliativ, von palliare „mit einem Mantel
umhüllen“), "ist nach den Definitionen der Weltgesundheitsorganisation und
der Deutschen
Gesellschaft für Palliativmedizin „die aktive,
ganzheitliche Behandlung von Patienten mit einer progredienten (voranschreitenden),
weit fortgeschrittenen Erkrankung und einer begrenzten
Lebenserwartung zu der Zeit, in der die Erkrankung nicht
mehr auf eine kurative Behandlung
anspricht oder keine kurative Behandlung mehr durchgeführt
werden kann und die Beherrschung von Schmerzen, anderen
Krankheitsbeschwerden, psychologischen, sozialen und
spirituellen Problemen höchste Priorität besitzt“ (Zit. hier)
- Pankreas Bauchspeicheldrüse; --insuffizienz
Funktionsverlust der B.; --karzinom
Bauchspeicheldrüsenkrebs
- Para|noia
psych. Störung mit Wahnvorstellungen
- Para|phim|ose auch
"Spanischer Kragen", Einklemmung der Eichel durch zurückgezogene
verengte Vorhaut
- Partikeltherapie Tumor-Bestrahlung
mit hochenergetischen positiven Ionen, die in
einem Zyklotron oder Synchrotron beschleunigt werden.
Eindringtiefen bis 30 cm
- -path|ie Erkrankung,
krankhafter Zustand; z.B. Neur|o|--
- path|o|gen
krankheitserregend
- Path|o|logie Beschreibung und Diagnose krankhafter Vorgänge und
Zustände; forensische -- Gerichtsmedizin;
Psycho-- Lehre von den psychischen Erkrankungen"
- path|o|logisch
krankhaft, krankheitsbedingt
- Penis männl. Glied; Mikro--
unnatürlich kurzes männl. Glied
- Per|foration
Lochbildung (in Gewebe)
- peri- Rand-; --|bular
in das den Augapfel umgebende Bindegewebe hinein --metrie Gesichts|feld|messung;
--natal Zeitraum zwischen 28. Schwangerschaftswoche und
10. Lebenstag des Neugeborenen
- Peri|dural|anästhesie (PDA)
form der rückenmarksnahen Regionalanästhesie, bewirkt die
zeitweilige, umkehrbare Funktionshemmung ausgewählter Nervensegmente
mit Empfindungslosigkeit, Schmerzfreiheit und Hemmung der
aktiven Beweglichkeit im zugehörigen Körperabschnitt
- Peri|ton|itis
Bauchfellentzündung
- Per|kussion
Abklopfen der Körperoberfläche zu diagnostischen
(auch therapeutischen) Zwecken; V. perkutieren
- Per|zeption
(Sinnes-)Wahrnehmung
- pes planus
Plattfuß,
"angeborene oder erworbene Fußfehlstellung, bei der das
Längsgewölbe (die Wölbung von der Ferse zum Vorderfußballen) des
Fußes eingesunken erscheint" (Diederich Heßlings Diagnose
in Heinrich Manns "Untertan")
- -pharm|ak|on
Heilmittel; Psycho-- psychiatrisches
Heimittel
- Pharma|ko|logie
Arzneimittellehre
- -phil|ie
(psych.) hier: krankhafte Vorliebe oder Neigung; z.B. Pädo--
krankhaftes sexuelles Interesse an vorpubertären Kindern;
Geronto-- (sexuelle) Fixierung eines jüngeren auf
ältere Mensche; jedoch: Hämo-- => Bluterkrankheit
- -phob|ie (psych.)
Abneigung gegen, Angst vor etw.; z.B. Klaustro--
Angst beim Aufenthalt in bestimmten (meist zu engen) Räumen
- Phon|- Stimm-; --iatrie
Heilkunde, die sich mit Störungen der Stimme, der Sprachgebung
und des Schluck-Akts beschäftigt.
- Phon|o|metr|ie
wissenschaftliche Messung der Sprachlaute unter Verwendung
statistischer Methoden
- Phylo|genetik
phylogenetische Analyse "verwendet heutzutage Algorithmen
zur Bestimmung von Verwandtschaftsgraden zwischen verschiedenen
Arten oder zwischen Individuen einer Art aus DNA-Sequenzen, die
zuvor per DNA-Sequenzierung ermittelt wurden. (Def. hier)
- Physi|o|gnom|ie
(hauptsächlich) für einen Menschen
ckarakteristische Gesichtszüge
- Physi|o|gnom|ik
Methode, aus den Gesichtszügen eines Menschen auf bestimmte
(z.B. charakterliche) Eigenschaften zu schließen
- Physi|o|therapie
Krankengymnastik, Training und äußerliche Anwendung
von Heilmitteln zur Wiederherstellung/Erhaltung der
Bewegungs-/Funktionsfähigkeit des menschlichen Körpers
- Plasma =Blutplasma; flüssiger, zellfreier Anteil
einer ungerinnbar gemachten, zentrifugierten Blutprobe. Enthält keine Blutzellen (Erythrozyten, Thrombozyten, Leukozyten) mehr.
- -plastik Verpflanzung von Gewebe
=> Plastische
Chirurgie
- Pleur|a Brust-,
Rippenfell; --|itis Rippen-,
Brustfellentzündung
- Pneum|o||logie
(v. griech. πνεύμων pneumōn „Geist“, „Hauch“, „Atem“, metonymisch
für 'Lunge') = Pulmo(no)logie
(von latein. pulmo 'Lunge'), Lungen- und Bronchialheilkunde,
Teilgebiet der Inneren Medizin, das sich mit Lungenerkrankungen
beschäftigt
- Pneum|o|nie
(uni- oder bilaterale = ein- oder
beidseitige) Lungenentzündung
- POEMS-Syndrom (Def. hier
=> "Akronym [=Abkürzung aus Anfangsbuchstaben] für Polyneuropathie, Organomegalie, Endokrinopathie,
Monoklonale Gammopathie
und Hautveränderungen (Skin) ist eine sehr seltene angeborene
Erkrankung mit den angeführten Merkmalen"
- Polio|(myel|itis)
(spinale = d. Rückenmark, oft auch d. Gehirn
affizierende) Kinderlähmung, Heine-Medin-Krankheit
(nach J.
von Heine und K.O.
Medin)
- Pollution
unwillkürlicher nächtlicher Samenerguß ("feuchter Traum")
- Poly- Viel-;
--neur|o|path|ie
mehrere Nerven im => PNS
betreffende Erkrankung
- Porphyr|ie
Gruppe von (meist angeborenen) Stoffwechselerkrankungen
mit Störung des Aufbaus des roten Blutfarbstoffs
- Post- Nach-; z.B. --traumatische
Belastungsstörung
- Prae- Vor-; z.B- --putium
Vorhaut (des männl. Gliedes)
- Presby|akusis
Altersschwerhörigkeit, typisch beidseitige,
symmetrische, zunehmende Innenohrschwerhörigkeit bei hohen
Frequenzen; d.h. daß im sog. Präsenzbereich (ca. 1-4 kHz)
liegende, phonetisch und daher semantisch distinktive
Laute wie z.B. /f/ und /s/ im
Minimalpaar gereift
/ gereist (das
Korn ist gereift / Herr Korn ist abgereist) nicht mehr unterscheidend
wahrgenommen werden. Einflußfaktoren:
genetische Veranlagung, Ernährung, Diabetes mellitus,
Durchblutungsstörungen, ototoxische
(d.h. das Innenohr zerstörende) Medikamente, arterielle Hypertonie, Lärm
- Priap|ismus unter ständiger
Erektion leidender Penis
- pro|gressiv, auch pro|gredient
über einen längeren Zeitraum sich verschlimmernd
(Krankheit), s.a. => Krankheitsverlauf
- prophylaktisch vorbeugend; Prophylaxe
vorbeugende Maßnahme(n)
- Prokto|logie Lehre von
den Erkrankungen des Enddarms
(Mastdarms + Analkanal)
- Pro|stat|a
Vorsteherdrüse -karzin|om
Prostatakrebs (ausführliche
Darstellung hier)
- Pro|stat|ek|tomie
Def. hier:
(von altgriech. προστάτης prostátēs =
‚Vorsteher‘, ‚Vordermann‘ und Ektomie (gr. εκτομή =
‚Herausschneiden‘) chirurgische Entfernung der Prostata. "Das Geschick des Operateurs hat
einen wesentlichen Einfluss auf das Ergebnis der Operation
und die möglichen postoperativen Nebenwirkungen."
- Pro|stat|itis
Entzündung der Prostata
- PSA prostataspezifisches
Anti|gen, dem Ejakulat beigemengtes Enzym; PSA-Wert
(Aussagekraft)
- Psoriasis Schuppenflechte
- Psych|-
die Seele betreffend --ose
seelische Erkrankung --o|path|o|log|ie
'Lehre von den Leiden der Seele'
- PTBS posttraumatische Belastungsstörung (z.B.
bei heimkehrenden Soldaten)
- pulmon|al den Luftstrom
(setens der Lunge) betreffend; --e
Hypertonie (PHT) Anstieg des Blutdrucks im Lungenkreislauf
- Punkt|ion Einstich in
Gewebe mittels spitzer Nadel; z.B. Lumbal--
- Radio- Röntgen-,
strahlenmedizinisch
- Raynaud-Syndrom
"anfallsweises symmetrisches
Erblassen der Finger oder Zehen aufgrund von krampfartigen
Verengungen der Blutgefäße (Vasospasmen)"
- RDW (EVB) Red
Cell Distribution Width (Erythrozytenverteilungsbreite)
Maß für die
Volumenunterschiede, also Größenstreuung der
Erythrozyten. Zul. Wert 11.5 - 15.0
- Regression
(überwiegend unbewußter) krankhafter Rückfall in frühere
persönliche Entwicklungsstufen ("Fixierungsstellen")
- Re|konval|eszenz Erholung nach
Erkrankung oder OP
- Rekt|um
Mastdarm,
rekt|al den M. betreffend
- Re|mission vorübergehendes oder
dauerhafte Nachlassen von Krankheitssymptomen ohne Genesung
Spontan-- unerwartet
eintretende Besserung oder Genesung (bei Krebserkrankungen)
- respiratorisch die Atmung, das Atmen
betreffend
- Restless
Legs Syndrom "unruhige
Beine"; in Ruhe und nachts verstärkter Bewegungsdrang in
Beinen, Füßen und weniger häufig auch in den Armen
- Retin|a Netzhaut
-itis Netzhautentzündung
- Retino|pathia pigment|osa (Retinitis pigmentosa)
Netzhautdegeneration, bei der die Photorezeptoren (Sehzellen) zerstört werden
- retro|grad rückwärtsgewandt; z:b. --e
Amnesie
- Rezidiv(e) Rückfall in einen
Krankheitszustand, Rückkehr einer Erkrankung
- Rheuma(tismus) (im
Volksmund auch "das Reißen"); korrekt: Krankheit des
rheumatischen Formenkreises; fließende, reißende und
ziehende Schmerzen am Stütz- und Bewegungsapparat
- Rhino- die Nase betreffend, --phym
"Pfundnase"; knollenförmige Verdickung der
Nasenspitze hauptsächlich bei älteren Männern (wie dem älteren
Carl Wery); wie => Rosacea durch Abrasio entfernbar; s.s. "Schnapsnase"
- Ringerlösung
wäßrige Infusion bei isotoner Austrocknung als
Flüssigkeits-Ersatz
- Rosacea fleckförmig-schuppig-rote,
oft auch entzündliche (eitrige) Akne-Erkrankung des
Gesichts und vor allem der Nase, die später zum => Rhinophym
führen kann
- Rupt|ur
Einreißen (in Gewebe)
- Sark|om
bösartige Gewindegewebe-Geschwulst mit Neigung zu
Metastasenbidung; Weichteil--
- SARS Severe Acute
Respiratory Syndrome schweres akutes Atemwegs-Syndrom
- SARS-CoV Verursacher
des => SARS
- SARS-CoV-2
- SARS-Pandemie_2002/2003
- Schädel-Hirn-Trauma (SHT) Verletzung
des Gehirns aufgrund einer äußeren Ursache (z.B.
Arbeits-, Sport- und Verkehrsunfall) mit Gefahr von
Hirnblutungen o.a.
- Scharlach
durch Streptokokken verursachte, vor allem im
Kindesalter von vier bis sieben Jahren auftretende,
hochgefährliche Infektionskrankheit
- Schizo- Spaltung, Trennung
- schizo|id (auch soziologisch
verwendet in Pamphleten der 68er). Die --e
Persönlichkeitsstörung wird hier
definiert: "(...) Schizoide Menschen neigen zu einer Spaltung
der ganzheitlichen Funktion der Persönlichkeit: Das bedeutet,
sie tendieren dazu, Denken und Fühlen voneinander zu trennen.
Ihre Gedanken scheinen häufig keinen Zusammenhang mit
den wirklichen Gefühlen oder ihrem Verhalten zu haben. Die
Betroffenen wenden ihre Aufmerksamkeit verstärkt ihrer inneren
Gedankenwelt [vgl. Introversion hier]
zu und ziehen sich dahin zurück.
- Schizo|phren|ie
"Vielzahl charakteristischer Störungen in fast allen
Bereiche des inneren Erlebens und Verhaltens wie Wahrnehmung,
Denken, Gefühls- und Gemütsleben, Willensbildung,
Psychomotorik und Antrieb". (weiter
hier:) "Es kann der Wahn vorkommen,
verfolgt, ausspioniert oder kontrolliert
zu werden [=> Paranoia]
(...), das Gefühl, fremdgesteuert zu werden, z. B. durch
Gedankenentzug oder Gedankeneingebung [=> Ich-Störung].
Anhaltende Halluzinationen (...) möglich, auch sozialer
Rückzug, Antriebslosigkeit,
mangelnde Motivation,
emotionale Verflachung und Freudlosigkeit
- Scrotum
Hodensack
- sed|ieren
medikamentös ruhigstellen; Sed|ativ|um
ruhigstellendes Medikament
- Sehnen|scheide|n|entzündung
Entzündung der Sehnenscheiden (Sehnen-Hüllen) im
Bereich des Hand- und Sprunggelenks mit
stechenden / ziehenden Schmerzen
- Sekret
Absonderung
- Sekundenschlaf ungewolltes Einschlafen für mehrere
Sekunden; zu den bekanntesten Ursachen zählen das Schlafapnoe-Syndrom und auch
das Verrichten monotoner Tätigkeiten. Als Anzeichen für S.
vermerkt der
Wikipedia-Artikel: schwer werdende Augenlider, brennende oder schmerzende Augen, trockene Mundschleimhaut, Gähnen, das sich kaum mehr
unterdrücken lässt, das Bedürfnis, sich die Nasenwurzel zu
massieren, leichtes Frösteln, wiederholtes Aufschrecken aus
Unaufmerksamkeit und das Entspannen des [für die Akkomodation
zuständigen Musculus ciliaris (Blick
ins 'Unendliche', siehe hier).
- Sepsis
Befall mit krankheitserregenden Keime;
lebensgefährliche allgemeine Blut-Vergiftung
- siccus, -a trocken;
z.B. Pleuritis --
- Silik|ose
Quarzstaublunge ("Gewerbekrankheit der
Bergleute")
- Sinus paranasales Nasen-Nebenhöhlen:
- ethmoidales Siebbein,
- frontalis Stirnhöhle, - lacrimalis, Tränenbeinhöhle, - maxillaris,
Kieferhöhle,
- palatinus, Gaumenhöhle,
- sphenoidalis Keilbeinhöhle
- Skalpell
scharfes Operationsmesser
- -sklerose Verengung;
=> Arterio--, Lateral--
- -skopie untersuchendes
Betrachten, optische Untersuchung eines Krankheitszustandes
- Skotom
Teilbereich des Gesichtsfeldes, dessen Sensibilität – meist
krankhaft – herabgesetzt ist
- Smegma Sekret zwischen Eichel und
Vorhaut
- Sodbrennen
(a. Pyrosis, Magenbrennen) "vom Oberbauch aufsteigende
brennende und schmerzhafte Empfindung hinter
dem Brustbein, die unter Umständen bis zum Hals
und Rachen ausstrahlt, oft zusammen mit saurem oder bitterem
Aufstoßen".
- Solar|plexus
autonomes Nerven-Geflecht am übergang von Brustkorb zur
Magengrube
- somatisches
Nervensytem ermöglicht bewusste Wahrnehmung der Umwelt und
des eigenen Körpers über die Sinnesorgane und willentliche
Aktionen über die Muskeln (Willkürmotorik)
- Soor
(=> Oberbegriff Candid|ose), durch (Sproß-)Pilze
verursachte Infektionskrankheit von Haut und Schleimhäuten
(Näheres zu allen Formen der Candidose siehe hier)
- Spasmus von griech. σπασμός(spasmos,
„Krampf“,
z.B. Broncho--, Laryngo-- krampfartiger
Verschluß der Luftwege
- SPDK suprapubischer Blasenkatheter,
wird oberhalb des Schambeins durch die
Bauchwand in die Harnblase eingeführt zur Ableitung des Urins
unter Umgehung der Harnröhre
- Sperma Samen(flüssigkeit);
--togramm
- Sphincter Schließmuskel
- spinal die Wirbelsäule
betreffend, z.B. --e Injektion (Spinalanästhesie)
- Spranzband
korrigierende Bandage zur Linderung / Heilung eines Leistenbruchs
- Spulwurm
max. 40 cm langer, Menschen, Affen und Bären befallender regenwurmähnlicher Parasit
- -static|um
unerwünschtes Wachstum (bei Tumoren) zum Stillstand (stasis) bringendes Medikament (z.B.
Zyto-)
- Stase Stau
einer ansonsten bewegten Körperflüssigkeit oder eines
Inhaltsstoffes von Hohlorganen:
- Steckbecken
(ursprüngl. Stechbecken), auch Bettpfanne, Bettshüssel,
Schieber Behälter für die
Ausscheidung von Kot und / oder Urin im Liegen; Reinigung mit
dem Steckbeckenspüler
- Sten|o|- Enge; --kardie
anfallsartige Durchblutungsstörung des Herzens infolge einer
Verengung eines oder mehrerer Herzkranzgefäße
- Sten|ose Verengung; Pyloro--
Verengung im Bereich des Magenausganges
- Stent
medizinisches Implantat zum Offenhalten von Gefäßen
oder Hohlorganen
- Stetho|skop
(v. griech. staethos 'Brust') kopfhörerartiges,
verstärkerlos-mechanisches (auch elektronisch
als sensorische Smartphone-App realisiertes)
Diagnosewerkzeug zur Schall-Untersuchung (z.B.
Herzschlag) im Innern von Hohlkörpern
- Stütz- und Bewegungsapparat System aus
festen und beweglichen Organen (Skelett,
(Skelett-)Muskeln (hier Liste),
Sehnen
und Sehnenscheiden,
Bändern
(Ligamenten), Schleimbeuteln,
Sesambeinen)
das sicherstellt, daß der Körper in einer festgelegten Form
bleibt, aber trotzdem zielgerichtet bewegt
werden kann.
- sub|dur|al
hirnwärts (gerichtet); --es Hämatom
Blutungen im Inneren des Hirnschädels (intrakraniell)
- Sub|konjunktiv|al|anästhesie
Betäubungsmittel wird unter die Bindehaut des Auges
gespritzt
- sub|kut|an
(aus lat. sub ‚unter' und cutis
‚Haut') abgekürzt s.c. (anat.) unter der Haut; z.B. subkutane
Injektion (Bild hier)
- Sub|tenon|anästhesie
durch die Bindehaut in einen Spalt zwischen Augapfel
und das umgebende Gewebe eingespritzt
- Sympathiko|lyse zeitweilige
/andauernde Ausschaltung der sympathischen In|nerv|ierung.
u.a. zur Verbesserung der Durchblutung in den Beinen oder Armen
- Sympathikus sympathisches
Nervensystem, [Def. hier:] "erhöht die nach außen gerichtete
Aktionsfähigkeit bei tatsächlicher oder gefühlter Belastung (...), bewirkt insgesamt eine
Leistungssteigerung des Organismus (Ergotropie), (...)
versetzt den Körper in hohe Leistungsbereitschaft,
bereitet ihn auf Angriff oder Flucht oder
andere außergewöhnliche Anstrengungen vor (→ Stressreaktion)" .
- Symptom Anzeichen,
Charakteristikum einer Erkrankung
- Syndrom (komplexes)
Krankheitsbild = "Kombination verschiedener Krankheitszeichen (Symptome), die typischerweise gleichzeitig
und gemeinsam auftreten"; bei dieser Bezeichnung, so hier,
sei es offen, ob es sich um "ursächlich oder pathologisch-anatomisch miteinander
verbundene Erscheinungen" handle. Sei im klinischen Alltag
die sichere Diagnose einer konkreten Symptomatik nicht
möglich, werde oft von einem „Syndrom“ gesprochen.
Pschyrembels Klinisches (neuerdings medizinisches)
Wörterbuch (s.a. hier,
ich benutzte die 256. Auflage 1990 (ISBN 3-11-010881-X)
gilt u.a. den klinischen (bzw. medizinischen)
Syndromen, die hier
aufgelistet sind. Beispiel: das Hand-Fuß-Syndrom
- Syphilis auch: Lues,
Harter Schanker; ggf. chronisch mit multiplem Haut- und
Organbefall und Zerstörung des ZNS. Heilbar z.B. mit Penicillin;
-- connata im Mutterleib / bei Geburt durch Infektion
erworbene S.
- TENS Transkutane elektrische
Nervenstimulation
Reizstromtherapie mit mono- oder (meist) biphasischen
Rechteckimpulsen von 2–4 Hz (low),oder 80–100 Hz (high) zur
Behandlung von Schmerzen (Analgesie) und zur Muskelstimulation
(Näheres hier)
- Tetan|us
bakteriell-infektiöser und oft tödlicher Wund|starr|krampf
- Tetan|ie
schmerzhafter Muskelkranpf
- TGA Transiente Globale Amnesie
engl. auch "„Amnesia
by the seaside“, als
"multifaktorielles Geschehen" eine vorübergehende
Gedächtnisstörung mit einer sich nicht mehr schließenden,
oft sehr kurzen "Leere"; Signalveränderung im Hippocampus, dem Zentrum
der Erinnerungsspeicherung (und "Arbeitsspeicher"). Näheres
hier
- Thenar-Hammer-Syndrom (THS)
arterielle Durchblutungsstörung der Hand durch stumpfe
Gewalteinwirkung auf den Daumenballen (wenn Hand als Schlagwerkzeug
benutzt wird)
- Therapie (von altgriech.
θεραπεία therapeia „Dienst, Pflege, Heilung“) Behandlung;
Therapeut behandelnder Arzt
- Thermo|- Wärme-;
--graphie Aufzeichnung der Wärmeabgabe des Augapfels als
Maß für die Durchblutung
- Thorax (v. altgriech. θώραξ
‚Brustpanzer') Brustkorb
- Thorax|chirurgie
(Brustkorb-Chirurgie, engl. Thoracic
Surgery) , mit Eröffnung des Brustkorbs (Thorako|tomie) oder (ggf.
Video-assistiert) minimal-invasiv mit Hautschnitten; zu lungenbezogener
Th. s.a.
hier
- Thromb|in| wichtigstes Enzym der Blutgerinnung bei Wirbeltieren und
einer der Blutgerinnungsfaktoren
-zeit auch
Thrombin|gerinnungs|zeit (T[hrombine] C[oagulation]
T[ime]), Zeit, die ein Gerinnsel
benötigt, um sich im Plasma einer Blutprobe zu bilden,
die Antikoagulans enthält, nachdem ein Überschuss an
Thrombin hinzugefügt wurde. zul. Wert (in Sec.) 14.0 -
21.0
- Thrombo|zyten
(von altgriech. θρόμβος thrómbos
„Klumpen“ sowie altgriechisch κύτος kýtos „Höhlung“,
„Gefäß“, „Hülle“) "Blutplättchen",
kleinste Zellen des Blutes, wichtig für die Blutgerinnung (Hämo|stase),
indem sie sich an das umliegende Gewebe anheften (Ad|häsion) oder aneinanderheften (Ag|gregat|ion), sodass die
Verletzung verschlossen wird. Zul. Wert 160 - 370
- Tinnitus unnatürliches,
störendes Ohrgeräusch (z.B. hochtoniges Pfeifen)
- (t)-o|gramm messende
Dokumentation einer Körperfunktio, z.B. Spermi|o|--
Ergebnis einer Ejakulatanalyse zur Beurteilung der
Zeugungsfähigkeit des Mannes, Elektrokardio--
- Tollwut
akute Infektion durch das Rabiesvirus
- -tom|ie operative
Öffnung; z.B. Kranio--
- -ton|ie
Druck (in Gefäß), zB. Hyper-- Hochdruck
- Ton|ik|um
stärkendes Medikament
- Ton|o|meter
Druck-Messer Ap|plan|at|ions-
Aug|apfel|druck|mess|er (mit
"Plattdrücken" der Hornhaut)
- Ton|us Spannung, Druck
- Trauma (med.) meist vorübergehende Organschädigung;
(psych.) durch negatives Erleben entstandene seelische
Beeinträchtigung
- Tri|geminus|neur|algie
äußerst schmerzhafter, oft an vielen Tagen hintereinander
auftretender Reizungszustand des fünften Hirnnerven,
des Nervus trigeminus
- -troph- -nahrungsbedingt intensiv
vgl. A|myo|trophie; Hyper|troph|ie eine
vom normalen Wachstum unabhängige Größenzunahme eines Organs
oder eines Gewebes durch Vergrößerung der einzelnen Zellen
- Tuberkul|ose Abk.
TBC, auch Schwindsucht (oder umgangssprachl. "die
Motten") genannt; weltweit verbreitete, meist tödliche bakterielle Infektionskrankheit, die am
häufigsten die Lungen befällt
- Tube Röhre; (Eustachische R. = Verbindung zwischen Ohr
und Rachen) --nkatarrh
- Tumor Geschwulst,
Schwellung
- Ulcus Geschwür; --
duodeni Zwölffingerdarm--
- Ur- Harn- ; z.B.
--in Harn; --ethra Harnröhre, --ologie
Wissenschaft von den harnbildenden / -ableitenden Organen
- Uterus Gebärmutter
- Vagin|- die Scheide
(Vagina) betreffend; --aler Orgasmus; --ismus
krampfartiges Zusammenziehen der Scheidenmuskulatur
- Varicozele (testis) Krampfader(n)
im Bereich der (meist) linkseitigen Hodenvenen
- Varizellen Windpocken
- vas|k|ulär die Blutgefäße
betreffend
- Vas|o|-- die Gefäße
betreffend --di|latat|ion Gefäßerweiterung
--spasm|en
krampfartige Verengungen der Blutgefäße
- veget|at|iv unbewußt, nicht
willensgesteuer, "über das => VNS biologisch
festliegende, automatisch ablaufende
innerkörperliche Vorgänge"
- Vene
-n oder Blutadern transportieren das Blut
zum Herzen, bei einem erwachsenen Menschen täglich etwa 7000
Liter.
- Vener|ologie Lehre von den Geschlechtskrankheiten
- ventr|ikel
(Sammelbegriff für) kammerartig hohle Organteile, z.B. Herzkammer
oder Hirnventrikel
- ventr|ikul|är die
Herzkammern betreffend; --e Tachy|kard|ie
- Verbrennung siehe Grade und
Syptome
- Verweilkanüle = peripherer
Venenkatheter, in eine Vene in der Ellenbeuge oder auf dem
Handrücken eingelegt, kann er mehrere Tage verwendet werden.
- viszeral zu den Eingeweiden gehörig
- Viszeral|chirurgie "Chirurgie
des Bauchraumes und der Bauchwand, der endokrinen Drüsen und der
Weichteile einschließlich Transplantation"
- Vit|amine: "Energieträger für lebenswichtige Funktionen, die
der Stoffwechsel nicht
bedarfsdeckend synthetisieren kann." Näheres
und Liste hier.
- Vivi|sekt|ion "Zergliederungen an
lebenden Menschen und Tieren"; (unter Narkose) Entnahme
von Gewebe oder Organen aus einem lebenden Körper
- VNS vegetatives
Nervensystem zur Aufrechterhaltung des inneren
Gleichgewichts und Kontrolle bzw. Steuerung lebenswichtiger
Funktionen wie Herzschlag, Atmung, Verdauung und Stoffwechsel
und zur Beeinflussung anderer Organe bzw. Organ-Systeme (z.B.
Sexualorgane, Drüsen, Blutdruck, Pupillenreaktion
- Vulva Schamgegend, Gesamtheit der äußeren primären Geschlechtsorgane
- Wahn (psych.) starke, das Leben vollständig bestimmende
Ichbezogenheit mit falschen Urteilen und unkorrigierbaren
Überzeugungen
- Wasser|sucht
=> Ödem
- Wirbelsäulen|syndr|om (hier:)
"ungenaue, aber trotzdem häufige
ärztliche Diagnose, die im Grunde nur besagt, dass der Patient
Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule hat."
- Wochenbett Kindbett,
Zeitspanne (6-8 Wo.) vom Ende der Entbindung (Geburt)
bis zur Rückbildung der schwangerschafts- und geburtsbedingten
Veränderungen
- Zeph- siehe Ceph-,
Keph-
- zerebr|al das Gehirn
(cerebrum, anatomisch Encephalon bzw. Enkephalon) betreffend
- Zerv|ikal- zum Hals oder einem
Halsteil gehörend; --syndrom Beschwerden ausgehend
v. Halswirbelsäule: Nackensteife,
Schulter-, Kopfschmerzen, Gefühlsstörungen in Armen und Händen
und Schmerzen bei Kopfbewegungen.
- Zerv|ix (uteri) Gebärmutter|hals, --cerclage
(nach McDonald
mit Tabaksbeutelnaht
oder Shirodkar
mit verdeckter Naht angelegter) operativer Verschluß
des Gebärmutterhalses zur Verhinderung von
Frühgeburten --karzinom
Gebärmutterhalskrebs
- Zirkum|zis|ion Beschneidung, hier: ringförmige
komplette Entfernung der Vorhaut
- Zirrh|ose chronische
Organ-Entzündung mit fortschreitender Bindegewebsvermehrung,
narbiger Schrumpfung und Untergang von Funktionsgewebe; Leber--
meist alkoholgenußbedingt mit knotigen Gewebeveränderungen und
Durchblutungsstörung
- ZNS Zentrales
Nervensystem (Gehirn + Rückenmark)
- Zöliakie lebenslange, teils erbliche Unverträglichkeit
gegenüber dem "Kleber-Eiweiß" Gluten
in Getreidesorten
- Zoon|ose
(von altgriech. ζῶον zōon „Tier“ und νόσος nósos „Krankheit“)
von Tier zu Mensch (oder
umgekehrt) übertragbare Infektionskrankheiten
- Zyan|ose
Blauverfärbung der Haut
- Zyste
(krankhafter) flüssigkeitsgefüllter Hohlraum
- Zyt|o-|
Zell- , (von griech. κύτος kytos „Höhlung“ = Zelle)
z.B. in Erythro-en, Leuko-en,
Thrombo-en);
- Zyt|o-|
-logie Lehre
von den => Zellen -|statika
(natürlichl.
oder synthetisch.) Zellwachstum /-teilung hemmende
Substanzen, i.d. Chemotherapie gegen Krebs u. Autoimmunerkrankungen
*) Ergänzungshinweise jederzeit willkommen per Mail an
naeser@live.de
Ohne Gewähr für Inhalt und interpretatorische Konsequenzen
wird (in kürzeren Schritten) ergänzt.
Begonnen: 27.9.2017; Stand: 13.1.2021