In einem Fachprospekt finden sich - anfangs der 80er Jahre - folgende Angaben zu einem professionellen, in den Aufnahmepfad einzuschleifenden Noise Gate (Hardware-Lösung):

"A noisegate is a very useful tool for eliminating noise and crosstalk; it can even be an automatic mixdown aid. All functions in the unit are variable such as attenuation depth [=Abschwächtiefe], release [=Regelabfallzeit], attack [=Regeleinsatzschnelle] and threshold [=Schwellwert]. It has a bypass [=Überbrückungs-] and key swich and a gate shut down led indicator. "

Als technische Daten werden angegeben:

Input/key imp.              : 20 kOhm
Max in/outp. level          : -22 dBV
Ouput imp.                  : less than 100 Ohm
Attenuation                 : from 6 to 40 dB
Release                     : 20 msec to 2 sec.
Attack                      : 20 µsec to 200 msec
Threshold                   : -40 dB to +20 dB
Distortion                  : less than 0,039 %
Freq.response               : 20-20.000 Hz, +/- 0.5 dB
Power supply                : 220 Volt, 50/60 Hz  

Wird eine verbrummte oder mit anderem Hintergrundstörgeräusch (z.B. Maschinenlärm, unruhige Menschenansammlung) behaftete Aufnahme mittels Noise Gate (Hard- oder Softwarelösung) bearbeitet und dabei ein das "Stör-Fundament" überschreitendes Maß "weggeschnitten", so sind "Schall-Löcher" die Folge; die ansonsten lebhafte Aufnahme wird unregelmäßig durch "Totenstille" unterbrochen. Wird dies bei wiederholtem Hören als unnatürlich empfunden, so ist beim erneuten Bearbeitungs-Durchlauf der Schwellwert so abzusenken, daß ein gewisses Pausen-Grundgeräusch erhalten bleibt. Dies ist auch insofern wichtig, als in diesem Grundpegel möglicherweise artikulatorische Komponenten enthalten sind, die bei wiederholtem Hinhören das Verständnis der im Nutzpegel transportierten Sprachinformation verbessern.

(c) WN 21071996/12:23