WÖRTER UND WENDUNGEN             - SS 1994 -              Dr. Wolfgang NÄSER 
Di 16-18 h, HS 6 * Sprechstunde; Mo 15-17 h, Deutscher Sprachatlas, Kaffweg 3 
 
 
Übungstext 2 [zum 3.5.1994] 
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AUFGABE: 
Bitte nehmen Sie jeweils ein Wort (Verb, Substantiv) aus der nachfolgenden 
LISTE und setzen sie es in einen der weiter unten stehenden Sätze ein. Das 
Wort ist in den meisten Fällen Teil einer idiomatischen WENDUNG. 
Handelt es sich dabei um ein VERB, so denken Sie bitte an das entsprechende 
TEMPUS und setzen Sie es ggf. ins PASSIV. 
 
LISTE: 
abschließen, anrichten, antreten, auf, ausdrücken, auskommen, aussuchen, 
bedienen, befassen, belegen, besser, betrachten, drin, entscheiden, erlauben, 
erfahren, finden, Gefolge, gefragt, gewinnen, hauen, klug, kommen, Kopf, 
liegen, liefern, machen, nehmen, Ohr, pilgern, sehen, treffen, überlassen, 
überlaufen, überschatten, Umgebung, vor, vorkommen, Zeit, ziehen, zufrieden 
 
SÄTZE: 
 
 1. Brasilien trauert um Ayrton Senna, der beim Formel-1-Rennen von Imola 
    den Tod _______ hat. Dieses Rennen war auch sonst von Tragik ________, 
    denn einen Tag zuvor, beim Training, war schon ein österreichischer 
    Fahrer ums Leben ________. ntv-Reporter Staisch meinte, viele Menschen 
    kämen nur deshalb zur Rennstrecke, um dort Blut zu _____. 
 
 2. Draußen blüht und grünt es, und die Samstagstemperaturen haben wohl den 
    Beweis _________, daß dem Winter jetzt endlich der Garaus _______ wurde. 
    Das wurde auch ____! 
 
 3. Sie können ruhig sagen, was Sie denken: für Ihre Argumente habe ich immer 
    ein offenes ___. Ich werde nur dann böse, wenn ich merke, daß mich jemand 
    mit seinem Gerede übers Ohr _____ möchte. 
 
 4. Wenn du jeden Abend in die Disco gehst und so viel Geld auf den ____ haust, 
    kann ich dir nicht helfen. Mehr Taschengeld ist nicht ____. Wenn du damit 
    nicht _________, mußt du dir andere Eltern __________. 
 
 5. Im letzten Semester konnte ich nicht alle Seminare mit einer Prüfung 
    ______, ich hatte einfach zu viele Lehrveranstaltungen ________. Ich denke, 
    durch Schaden bin ich ____ geworden. Im Sommeresemester gebe ich mich mit 
    weniger _________. 
 
 6. Meine Hausarbeit ________ sich mit Goethes "Werther" und seiner Wirkung 
    ___ die Zeitgenossen. Aus der Sekundärliteratur habe ich schon ________, 
    daß sich im ______ dieser Lektüre damals einige junge Menschen das Leben 
    ________. 
 
 7. Hier ______ ich keinen Platz mehr, die Vorlesung ist ________. Ich glaube, 
    der Grund _____ darin, daß viele es als ein Muß _________, zu diesem Mode- 
    Prof. zu  ______. 
 
 8. Wenn Ihnen die untere Mensa zu dreckig ________, dann fahren Sie doch mit 
    dem Schnellbus auf die Lahnberge; dort "speisen" Sie, wenn dieses Wort 
    ________ ist, in angenehmer _______ oder, wie manche es etwas überzogen 
    ________, in gepflegtem Ambiente. 
 
 9. In Ihrem Referat _______ Sie sich zuvieler Fremdwörter; denken Sie doch 
    bitte daran, daß Sie in Ihren Hörern keine Einsteins ___ sich haben. 
 
10. Ich mußte den Eindruck _______, daß bei den Romanisten die Meinung eines 
    Studenten nicht ______ war; hoffentlich hat sich das bis heute zum ______ 
    hin geändert. 
 
11. Gut, daß er mehrere Themen anbietet und uns die Auswahl _________. So 
    können wir uns für etwas _______ , das uns wirklich ________. Ich glaube, 
    mit dem Minnesang habe ich eine gute Wahl _______. 
 
12. In den neuen Bundesländern fühlen sich viele Arbeiter von der "Treuhand" 
    über den Tisch ________. Bei all ihrer Unzufriedenheit haben sie wohl 
    schon vergessen, welche Mißwirtschaft das DDR-Regime vier Dekaden lang 
    auch im Industriebereich __________ hat. 
    (c) WN 02051994 / 02031998