Mittelseminar  II "Syntax", SS 1990, Dr. Wolfgang Näser

1. Einleitung und Methode

Im Mittelseminar II "Syntax" ist die deutsche Sprache unter strukturellen Aspekten, jedoch andererseits orientiert an der herkömmlichen lateinischen "Schulgrammatik" zu behandeln. Die Studenten sollen in die Lage versetzt werden, mühelos auch schwierigere Sätze, so z.B. aus der Dichtersprache (Thomas Mann), syntaktisch korrekt und eindeutig zu analysieren. Sie sollen ein Gefühl bekommen für "nachschöpferische" Sprachbetrachtung, die es ihnen leichter macht, z.B. anspruchsvollere Texte auf ihre sprachliche Leistung hin "abzuklopfend" zu interpretieren. Somit würde auch eine Brücke geschlagen zur Neueren deutschen Literaturwissenschaft und entsprechenden Übungen und Seminaren auf propädeutischer Basis.

Es darf nicht mehr vorkommen, daß etwa Studenten eine hochtheoretisierende Hauptseminararbeit anfertigen und ihnen Fehler unterlaufen, deren sich bereits ein durchschnittlicher Mittelstufenschüler mit Recht schämen würde. Es darf nicht passieren, daß literarische Werke interpretiert werden und es am primitivsten "Werkzeug" hierzu fehlt; daß gravierende Fehldeutungen in die Welt gesetzt werden, weil ein Satzglied phänomenologisch und funktionell mißdeutet wird. Es muß auch hier klar werden, daß jede und besonders die syntaktische Betrachtung der Sprache sachlich und logisch exakt erfolgen muß und jede Art von Schludrigkeit hierbei auszumerzen ist.

Es handelt sich um eine Lehrveranstaltung des GRUNDSTUDIUMs. Das oben begründete Erfordernis propädeutischen Arbeitens schließt a priori theoretische Schwerpunkte und Spezialisierungen aus: diese gehören in die Haupt- und Oberseminare bzw. Kolloquien des HAUPTSTUDIUMs. Eine sichere analytische) Beherrschung der Syntax und ihrer wichtigsten Phänomene steht im Mittelpunkt des Seminars.

Wie beim bibliographischen Arbeiten ersichtlich wird, ist bereits die Zahl der MONOGRAPHIEN beachtlich; die Zahl der Zeitschriftenaufsätze ist schier unübersichtlich. Die Syntax ist - wie andere bedeutende Wissenschaftsgebiete - in letzter Zeit Gegenstand ausufernder Publikationstätigkeit. Immer wieder erscheint eine neue, dem Zeitgeist angepaßte "Einführung", letztlich "alter Wein in neuen Schläuchen", denn auf diesem Gebiet gibt es zweifelsfrei nicht mehr viel Neues zu entdecken, sehen wir ab von der "Syntax" weniger noch unentdeckter Eingeborenendialekte.

Es ist die Einsicht zu vermitteln, daß etwa Leute wie DELBRÜCK oder BEHAGHEL, von denen eder heutige Student wohl noch nie gehört hat, nicht etwa fachliche Dorfdeppen der Geschichte sind, sondern bedeutende Marksteine gesetzt und noch heute faszinierendes Datenmaterial vorgelegt haben und daß ein Werk wie etwa Otto BEHAGHELs "Deutsche Syntax" es verdient, etwa zur Basis einer Seminararbeit zu dienen.

Hinzuweisen ist auch auf die bes. um 1970-1975 aufkommende CHOMSKY-Welle mit allerlei Versuchen einer Einführung in die formalisierende bzw. strukturale Syntax; mehrbändig konzipierte Vorhaben verödeten bisweilen schon nach Bd.1 (s. unten): schade um das Papier. Die erwähnte Publikationsfülle könnte dazu angetan sein, dem Studierenden die Beschäftigung mit der Syntaxforschung a priori zu verleiden: dem gilt es nun entgegenzusteuern durch eine grundlegende Hinwendung zur analytischen Praxis. Erst das Handwerkszeug erarbeiten, dann die hohe Theorie!

Zu Beginn müssen zwei oder drei Texte exemplarisch analysiert und auf ihre wichtigsten syntaktischen Phänomene hin untersucht werden; hierneben bereits (sofern möglich) erste - grundlegende - Referate. Alle angesprochenen Theorien und Hypothesen müssen durch hinreichend viel Beispielmaterial verdeutlicht werden. Das Beispielmaterial sollte in eigener Beobachtung gewonnen und nicht aus der gelesenen sprachwissenschaftlichen Literatur exzerpiert werden. Die konkret realisierte Sprache muß zentraler Gegenstand des Seminars sein und bleiben.

2. Themen-Liste

  1. Grundzüge der traditionellen Schulgrammatik: mit welchen Begriffen, Kategorien arbeitet sie?
    * als Basis kann die Analyse z.B. einer latein. Schulgrammatik die nen; auch die vor ca. 20-30 Jahren im Deutschunterricht noch verwandten Übungsbücher wie RAHN-PFLEIDERER wären hilfreich.
  2. Grundzüge der historischen Syntax des Deutschen: Methodik und hauptsächliche Ergebnisse. Diachronie vs. Synchronie
    * hierzu sind sprachgeschichtliche "Realienbücher" durchzuarbeiten.
  3. Funktion und Leistung der Wortarten innerhalb der deutschen Syntax
    * die Wortarten sind systematisch aufzuzählen und bezüglich ihrer grundlegenden Charakteristika darzustellen; als Basis können herkömmliche Grammatiken dienen wie ERBEN, BRINKMANN, GLINZ u.a., auch enzyklopädische Artikel
  4. (3a) Was ist ein Syntagma?
    * hiermit ist die Reihe eines "Blocks spezieller Themen" eröffnet. Diese sollen vor allem anhand wohldurchdacht strukturierter Praxis-Beispiele erörtert/dargestellt werden. Demnach sind aus verschiedenen Texten (Corpora) alle interessierenden Syntagmen herauszuziehen und einer typologisierenden Ordnung zu unterziehen.
  5. (3b) Parataxe und Hypotaxe in der deutschen Syntax
    * die Neben- und Unterordnung kann sowohl im kleinen wie im großen erscheinen und ist entsprechend darzustellen
  6. (3c) Die Nebensatztypen der deutschen Schriftsprache
  7. (3d) Die sog. Korrelationen vom typus "entweder...oder" und ihre Leistung in der deutschen Syntax
  8. (3e) Das Verb: Typen, Funktionen, Aktionsarten
  9. (3f) Die Präpositionen und ihre Leistung innerhalb des deutschen Satzbaus
  10. (3g) Die Rolle der sog. Partikeln in der deutschen Syntax
  11. (3h) 3h. Typen und Funktion(en) der Attribuierung
    * eine Arbeit, die sich - am Rande - auch mit solchen Sprachdummheiten befassen könnte wie z.B. dem "philosophischen Fakultätentag"; überhaupt sollten alle Themen dazu führen, daß sich die Studenten durch die praktische Syntaxanalyse ein besseres Sprach-BEWUSSTSEIN aneignen.
  12. (3i) Typen und Funktion(en) der adverbiellen Bestimmung
  13. Was ist ein Satz ? Das Dilemma der Definitionsversuche
  14. Syntaktische Unterschiede zwischen gesprochener und verschriftlichter Sprache (Mündlichkeit/Schriftlichkeit)
  15. Syntaktische Unterschiede zwischen Standardsprache und Dialekt
  16. Die Rolle der Syntax innerhalb der Rhetorik und Stilistik
  17. (7a) Syntax: ein Gradmesser sprachlicher Qualität?
    * hier wären Muster aus verschiedenen Text-"Sorten" gegenüberzustellen und kritisch zu evaluieren
  18. (7b) Syntaktische Unterschiede zwischen Kinder- und Erwachsenensprache: ein Versuch anhand eigener Beobachtungen
    * die Ergebnisse dürfen nicht aus der Literatur genommen werden, sondern sind auf eigene Beobachtung zu gründen!
  19. Syntaktische Tendenzen der deutschen Gegenwartssprache an der Jahrtausendwende: das Deutsch der "Macher"
    * ein wohl hauptsächlich anhand moderner Medientexte orientiertes Thema.
  20. Syntax und Fachsprache(n) - ein Versuch anhand ausgewählter Beispiele
    * spezielle Werbebroschüren, Fachliteratur, Handbücher (Manuals), wissenschaftliche Abhandlungen (Aufsätze), auch möglicherweise Gesetzestexte (je nach ausgewählten Fachsprachen) sollten als Basis dienen.
  21. Syntax und Werbesprache - ein Versuch anhand ausgewählter Beispiele
    aus (10a) der Zeitungssprache / (10b) Rundfunk und Fernsehen
  22. Gibt es eine Zeitungs-Syntax?
  23. Syntax und Funkmedien: Beobachtungen zu Nachricht und Kommentar in Rundfunk und Fernsehen (Sendungen ab 20.4.90)
  24. Die Syntax der Sportberichterstattung: ein Versuch anhand eigener Beobachtungen (Sendungen ab 20.4.90)
  25. Gibt es eine schichtenspezifische Syntax?
  26. Die Syntax als Text-Konstituente: ein Versuch anhand praktischer Beispiele
    * deckt sich z.T. mit anderen Themen
  27. Syntax und Sprach(en)vergleich: Unterschiede zwischen Deutsch und ...
    (zur Wahl stehen die Zweitsprachen Englisch, Französisch, Niederländisch, Italienisch und Spanisch)
    * in erster Linie phraseologisch orientiertes Thema. Arbeiten und Ergebnisse Mario WANDRUSZKAs wären hilfreich
  28. Syntax und Phraseologie oder: gibt es eine "idiomatische" Syntax?
  29. Syntax und Logik
  30. Methoden und Ergebnisse der syntaktischen Statistik (vgl. dazu Thema 17)

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Hinweise zu den Themen:

1. Die an elektronischen Medien orientierten Themen sollten möglichst gruppenweise und mit Hilfe spezieller Hilfsmittel (z.B. Cassetten-,  Videorecorder) bearbeitet werden.

2. Grundsätzlich sind alle (selbständig erarbeiteten!) Ergebnisse thesenartig zu formulieren und dem Plenum in hektografierter Form zugänglich zu machen.

3. Bibliographie (in Auswahl)

NB. Im folgenden werden fast ausnahmslos Monographien aufgelistet. In einem späteren Bearbeitungssadium sollen auch Zeitschriftenaufsätze, Sonderdrucke u.a. mit berücksichtigt werden. Wie auch hinsichtlich anderer bibliographischer Vorhaben ist zu überlegen, ob - langfristig - nicht auch EDV-Methoden und Ergebnisse (Datenbestände) der Universitätsbibliothek zu nutzen wären. WN 20041990

1. Deutsche Grammatik allg.

* ADELUNG, Johann Christoph: Deutsche Sprachlehre [Nachdruck der Ausgabe Berlin 1781]. Hildesheim u. N.Y.: Olms 1977 - B 251 ia

AUTORENKOLLEKTIV [unter Leitung von Karl Erich HEIDOLPH, Walter FLÄMIG u. Wolfgang MOTSCH]: Grundzüge einer deutschen Grammatik. Berlin: Akademie-Ve4rlag 1981 - B 250 dh

AUTORENKOLLEKTIV [unter Leitung von K.-E. SOMMERFELDT u. G. STARKE]: Einführung in die Grammatik der deutschen Gegenwartssprache. 1. Aufl. Leipzig: BI 1988 - B 250 ba

BLATZ, Friedrich: Neuhochdeutsche Grammatik mit Berücksichtigung der hist. Entwicklung der dt. Sprache. Bd. 1-2. 3.Aufl. Karlsruhe 1895-1896 - B 251 a

BÜTOW, Wilfried, SCHREINERT, Gerhard u.a.: Kurze deutsche Grammatik. Berlin: Volk u. Wissen 1982 - B 250 db

DOSTAL, Karl A.: Deutsch richtig. Grammatik der deutschen Sprache mit Hinweisen auf den richtigen Sprachgebrauch in Zweifelsfällen. Wien: Leitner 1981 - B 250 at

EICHLER, Wolfgang, u. Karl Dieter BÜNTING: Deutsche Grammatik. Form, Leistung und Gebrauch der Gegenwartssprache. Kronberg: Scriptor 1976 - B 250 as

EISENBERG, Peter: Grundriß der deutschen Grammatik. Stuttgart: Metzler 1986 - B 250 au

ENGEL, Ulrich: Deutsche Grammatik. Heidelberg: J. Groos 1988 - B 250 ax

ENGELIEN, August: Grammatik der neuhochdeutschen Sprache. 5. Aufl. hrsg. u. Mitw. v. Hermann JANTZEN. Berlin: Schultze 1903 - B 251 n

ERBEN, Johannes: Deutsche Grammatik. Ein Abriß [11., völlig neubearb. Aufl. v. "Abriß der deutschen Grammatik" (1958)]. München: Hueber 1972 - B 250 d

FLEISCHER, Wolfgang (Hrsg.): Wort, Satz und Text. Aktuelle Probleme der grammatischen und lexikologischen Beschreibung der deutschen Sprache der Gegenwart. Berlin: Akad. d. Wiss. d.DDR 1979 - B 252 d

GLINZ, Hans: Deutsche Grammatik. Bd.1-3, Bad Homburg v.d.H.: Athenäum 1970-1972 [Bd.3 von Wolfgang BÖTTCHER u. Horst SITTA] - B 250 dg

* GOTTSCHED, Johann Christoph: Grundlegung einer deutschen Sprachkunst, nach den Mustern der besten Schriftsteller des vorigen und jetzigen Jahrhunderts abgefasset. 2., verb. u. verm. Aufl. Leipzig: Breitkopf 1749 - B 251 iag²

* HEINSIUS, Theodor: Teut oder theoretisch-praktisches Lehrbuch des gesammten deutschen Sprachunterrichts. 3., durchaus verb. u. verm. Ausgabe Berlin 1817 - B 251 ic

HERINGER, Hans Jürgen: Lesen lehren lernen: eine rezeptive Grammatik des Deutschen. Tübingen: Niemeyer 1988 - B 250 dm

HERINGER, Hans Jürgen: Wort für Wort. Interpretation und Grammatik. Stuttgart: Klett-Cotta 1978 - B 250 az

JUDE, Wilhelm K.: Deutsche Grammatik. Neufassung [von] Rainer F. SCHÖNHAAR. 16. Aufl. Braunschweig: Westermann 1975 - B 250 aq

JUNG, Walter [u.a.]: Grammatik der deutschen Sprache. Leipzig: VEB BI 1973 - B 250 ada

* LEIBNIZ, Gottfried Wilhelm: Unvorgreifliche Gedanken, betreffend die Ausübung und Verbesserung der deutschen Sprache. 2 Aufsätze, hrsg. v. Uwe PÖRKSEN, kommentiert v. U.P. und Jürgen SCHIEWE. Stuttgart: Reclam 1983 (=UB Nr. 7987) - B 251 ial

MOSER, Hugo (Hrsg.): Das Ringen um eine neue deutsche Grammatik. Aufsätze aus 3 Jahrzehnten <1929-1959>. Darmstadt: WB 1962 - B 250 p

RENICKE, Horst: Grundlegung der neuhochdeutschen Grammatik. Zeitlichkeit, Wort und Satz. 2. Aufl. Berlin: E.Schmidt 1966 - B 250aa²

* SATTLER, Johann Rudolph: Teutsche Orthographey und Phraseologey. [Nachdruck der Ausgabe Basel 1617]. Hildesheim u.N.Y.: Olms 1975 - B 251 iai

SCHMIDT, Wilhelm: Grundfragen der deutschen Grammatik. Eine Einführung in die funktionale Sprachlehre. 4., verb. Aufl. Berlin: Volk u. Wissen 1973 - B 250 ag

* SCHOTTELIUS, Justus Georg: Ausführliche Arbeit von der Teutschen HaubtSprache. 1663. Hrsg.v. Wolfgang HECHT. Tl. 1-2. Tübingen: Niemeyer 1967 - B 251 ib

SCHREINER, Kurt: Deutsche Grammatik: ein Lern- und Übungsbuch. Niedernhausen/Ts.: Falkenverlag 1985 - B 250 av

SOMMERFELDT, Karl Ernst (Hrsg.): Entwicklungstendenzen in der deutschen Gegenwartssprache. Leipzig: BI 1988 - B 250 dt

SÜTTERLIN, Ludwig: Die deutsche Sprache der Gegenwart. Ihre Laute, Wörter, Wortformen und Sätze. Ein Handbuch für Lehrer und Studierende. 4. Aufl. Leipzig: Voigtländer 1918 - B 250al

WEISE, Oskar: Deutsche Sprach- und Stillehre. Eine Anleitung zum richtigen Verständnis und Gebrauch unserer Muttersprache. 3. verb. Aufl. Leipzig u. Berlin 1910 - B 250 k

WENZEL, Johannes [Gesamtred.]: Übungen zu Schwerpunkten der deutschen Grammatik. Leipzig: Verlag Enzyklopädie 1986 - B 250 dk

WISNIEWSKI, Roswitha: Deutsche Grammatik. Ffm und Bern: Lang 1982 - B 250 dc

2. Deutsche und vergleichende idg. SYNTAX (in Auswahl)
+ empfehlenswerte Handbücher

ABRAHAM, Werner (Hrsg.): Erklärende Syntax des Deutschen. Tübingen: Narr 1985 - B 280 lf

BARTSCH, Renate, LENERZ, Jürgen, und Veronika ULLMER-EHRICH: Einführung in die Syntax. Kronberg: Scriptor 1977 B - 280 gy

+ BEHAGHEL, Otto: Deutsche Syntax. Eine geschichtliche Darstellung. Bd.1-4. Heidelberg: Winter 1923,1924,1928,1932 - B 281 a * -> eine der materialreichsten und fundiertesten Darstellungen überhaupt; ein Muß für alle, die sich ernsthaft mit prakt. deutscher Swyntax befassen wollen. Durcharbeitungszeit mehrere Wochen. Zugleich eine rhetorisch-stilistische (und phraseologische) Fundgrube. Könnte durch aktuelles Sprachmaterial ergänzt werden zu einer umfassenden Datenbasis.

BLÜMEL, Rudolf: Einführung in die Syntax. Heidelberg 1914. - B 280 p

+ BÜNTING, Karl-Dieter, und Henning BERGENHOLTZ: Einführung in die Syntax. Grundbegriffe zum Lesen einer Grammatik. Königstein/Ts.: Athenäum 1979 - B 280 bc

CHARITONOWA, I.J.: Theoretische Grammatik der deutschen Sprache. Syntax. Kiev 1976 - B 280 gw

+ DAL, Ingerid: Kurze deutsche Syntax auf historischer Grundlage. 3., verb. Aufl. Tübingen: Niemeyer 1966 - B 280 gd

DELBRÜCK, Berthold: Grundlagen der neuhochdeutschen Satzlehre. Ein Schulbuch für Lehrer. Berlin u. Leipzig 1920 B - 281 c

+ DRACH, Erich: Grundgedanken der deutschen Satzlehre. 4., unv. Aufl., fotomech. Nachdruck Darmstadt: WB 1963 - B 280 c

DOERFER, Gerhard: Anatomie der Syntax. Bern u. Ffm 1973 - B 280 bb

EBERT, Robert Peter: Historische Syntax des Deutschen. Stuttgart: Metzler 1978 (=Slg. Metzler M 167) - B 280 ac; Bd. 2: 1300-1750. Bern: Lang 1986 - B 280 aca

ELST, Gaston van der, LEISS, Elisabeth, und Bernd NAUMANN: Syntaktische Analyse. Erlangen: Palm & Enke 1985 - B 280 ad

ENGEL, Ulrich: Syntax der deutschen Gegenwartssprache. Berlin: E. Schmidt 1977 - B 280 lb

+ ENGELEN, Bernh.: Einführung in die Syntax der deutschen Sprache. Bd. 1-2. Baltmannsweiler: Schneider 1984,1986 - B 280 gj

+ ERBEN, Johannes: Deutsche Syntax. Eine Einführung. Bern, Ffm u. N.Y.: Lang 1984 - B 280 gi

FORSGREN, Kjell-Ake: Die deutsche Satzgliedlehre: 1780-1830. Zur Entwicklung der traditionellen Syntax im Spiegel einiger allgemeiner und deutscher Grammatiken. Göteborg 1985 - B 280 ae

GLINZ, Hans: Deutsche Syntax. Stuttgart: Metzler 1965 (=Sammlung Metzler 43); 2., durchges. u.erg.Aufl. ebd. 1967 - B 280 ab * 3., durch e. Nachtr. erw. Aufl. ebd. 1970

GLINZ, Hans: Geschichte und Kritik der Lehre von den Satzgliedern in der deutschen Grammatik. Bern 1947 - B 280 a

+ HAVERS, Wilhelm: Handbuch der erklärenden Syntax. Ein Versuch zur Erforschung der Bedingungen und Triebkräfte in Syntax und Stilistik. Heidelberg 1931 - B 281 h

HELBIG, Gerhard: Studien zur deutschen Syntax. Bd. 1-2; Leipzig: Verlag Enzyklopädie 1983,1984 - B 280 fb

+ HERINGER, Hans Jürgen: Deutsche Syntax. 2., völlig neubearb. Aufl. Berlin: de Gruyter 1972 (=Slg. Göschen 5246) - B 280 gx

HERINGER, Hans J., STRECKER, Bruno, u. Rainer WIMMER: Syntax. Fragen, Lösungen, Alternativen. München: Fink 1980 - B 280 be

+ KRAHE, Hans: Grundzüge der vergleichenden Syntax der indogermanischen Sprachen. Hrsg.v. Wolfgang MEID u. Hans SCHMEJA. Innsbruck 1972 - B 281 ab

LOCKWOOD, W. B.: Historical German syntax. Oxford: Clarendon Press 1968. - B 280 ga

NAUMANN, Hans: Kurze historische Syntax der deutschen Sprache. Straßburg: Trübner 1915. - B 281 d

OTTO, Ernst: Sprache und Sprachbetrachtung. Eine Satzlehre unter Berücksichtigung der Wortart. 2. Aufl. Prag 1943 - B 280 da

REGULA, Moritz: Grundlegung und Grundprobleme der Syntax. Heidelberg: Winter 1951 - B 280 b

REGULA, M.: Kurzgefaßte erklärende Satzkunde des Neuhochdeutschen. Bern u. München: Francke 1968 - B 280 f

RIES, John: Was ist Syntax? Ein kritischer Versuch. Marburg 1894 - B 280

+ SOMMER, Ferdinand: Vergleichende Syntax der Schulsprachen <Dt., Engl., Frz., Grch., Lat.> mit bes. Berücksichtigung des Deutschen. Leipzig u. Berlin: Teubner 1921 - B 281

WACKERNAGEL, Jakob: Vorlesungen über Syntax, mit bes. Berücksichtigung von Griechisch, Lateinisch und Deutsch. Bd. 1-2, 2. Aufl. Basel 1950,1957 - B 280 sa

WUNDERLICH, Hermann: Der deutsche Satzbau. 2 Bde., 2.,vollst. umgearb. Aufl. Stuttgart 1901 - B 280 g

3. spezielle Aspekte und Untersuchungen
+ empfehlenswerte Handbücher / h diachron orientierte Untersuchungen

AADLAND, Ole Agnar: Serialisierungsschemata des deutschen Deklarativsatzes bei invertierter Wortfolge. Bergen 1977 B - 281 ndh

AGRICOLA, Erhard: Syntaktische Mehrdeutigkeit <Polysyntaktizität> Bei der Analyse des Deutschen und des Englischen. Berlin: Akademie-Verlag 1968 - B 280 bk

ANNEMA, Hedman: Die sogenannten absoluten Partizipialkonstruktionen im Neuhochdeutschen. Groningen 1924. - B 281 p

BETTEN, Anne: Grundzüge der Prosasyntax: stilprägende Entwicklungen vom Althochdeutschen zum Neuhochdeutschen. Tübingen: Niemeyer 1987 (=RGL 82) - B 280 bi

h BÖHM-BEZING, Gisela von: Stil und Syntax bei Paracelsus. Diss. Erlangen 1963; Wiesbaden: Steiner 1966 - B 281 nf

BÖTTCHER, Wolfgang: Studien zum zusammengesetzten Satz. Ffm: Athenäum 1972 - B 280 oa

BRINKER, Klaus: Modelle und Methoden der strukturalistischen Syntax. Eine Einführung. Stuttgart u.a.: Kohlhammer 1977 (=Urban-TB 240) - B 280 kc

+ CARNAP, Rudolf: Logische Syntax der Sprache. 2. Aufl. Wien u. N.Y.: Springer 1968 - B 280 dz

CHOMSKY, Noam: Aspekte der Syntaxtheorie. A.d. Amerik. übers. u. hrsg. v.e. Kollektiv u. d. Ltg. v. Ewald LANG. Ffm.: Suhrkamp/Bln: Akademie-Vlg. 1969 - B 280 va

CHOMSKY, Noam: Strukturen der Syntax (Syntactic structures, dt.). Übers.v.Klaus-P.LANGE. The Hague u.a.: Mouton 1973. - B 280 k/I

DIELS, Paul: Die Stellung des Verbums in der älteren althochdeutschen Prosa. [Repr.] N.Y. u.a. 1967 - B 281 nca

DONHAUSER, Karin: Der Imperativ im Deutschen: Studien zur Syntax und Semantik des deutschen Modussystems. Hambg.: Buske 1986 - B 281 ndd

ENGELEN, Bernhard: Untersuchungen zu Satzbauplan und Wortfeld in der geschriebenen deutschen Sprache der Gegenwart. T.1-2. München: Hueber 1975 - B 280 qc

h ERBEN, Johannes: Grundzüge einer Syntax der Sprache Luthers. Vorstudie zu einer Luther-Syntax, zugleich ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Hochsprache und zur Klärung der syntaktischen Grundfragen. Berlin: Akademie-Vlg. 1954 - B 281 o

EROMS, Hans-Werner: Valenz, Kasus und Präpositionen. Untersuchungen zur Syntax und Semantik präpositionaler Konstruktionen in der deutschen Gegenwartssprache. Heidelberg: Winter 1981 - B 281 mu

ETZENSPERGER, Jürg: Die Wortstellung der deutschen Gegenwartssprache als Forschungsobjekt. M.e. krit. refereierenden Bibliographie. Berlin, N.Y.: de Gruyter 1979 - B 280 gz

GREULE, Albrecht (Hrsg.): Valenztheorie und historische Sprachwissenschaft. Beiträge zur sprachgeschichtlichen Beschreibung des Deutschen. Tübingen: Niemeyer 1982. (=RGL 42) - B 280 hy

HAERD, John Evert: Studien zur Struktur mehrgliedriger deutscher Nebensatzprädikate. Diachronie und Synchronie. Göteborg 1981 (=GGF 21) - B 281 kz

HELBIG, Gerhard (Hrsg.): Beiträge zur Valenztheorie. The Hague u.a.: Mouton 1971 - B 280 hv

HENNIG, Christel: Zur Syntax der gesprochenen und geschriebenen Sprache bei Kindern der Grundschule. Kronberg: Scriptor 1974 - B 281 ga

HIORTH, Finngeir: Zur formalen Charakterisierung des Satzes. Den Haag: Mouton 1962 - B 280 i

HÖHLE, Tilman N.: Lexikalische Syntax. Die Aktiv-Passiv-Relation und andere Infinitivkonstruktionen im Deutschen. Tübingen: Niemeyer 1978 (=LA 67) - B 281 nch

HÖHNE-LESKA, Christel: Statistische Untersuchungen zur Syntax gesprochener und geschriebener deutscher Gegenwartssprache. Berlin: Akademie-Verlag 1975 - B 280 ld

HOBERG, Ursula: Die Wortstellung in der geschriebenen deutschen Gegenwartssprache. München: Hueber 1981 - B 280 le

HUBER, Walter, und Werner KUMMER: Transformationelle Syntax des Deutschen. T.1. München: Fink 1974 - B 280 kk

JECKLIN, Andreas: Untersuchungen zu den Satzbauplänen der gesprochenen Sprache. Bern: Francke 1973 - B 280 qb

JELLINEK, Max Hermann: Geschichte der neuhochdeutschen Grammatik v. d. Anfängen bis auf Adelung. 1.u.2. Halbbd. Heidelberg: Winter 1913-1914 - B 250 m

JUNG, Paul: Die sprachliche Geltung eines Satzbauplanes, untersucht an der Sehweise der Ruhebefindlichkeit im Raum. Diss. Bonn 1965 -   B 280 qd

KIMBALL, John P.(ed.): Syntax and semantics. Bd. 1-6. N.Y. u.a. 1972, 1973,1975,1976

KORHONEN, Jarmo: Studien zu Dependenz, Valenz und Satzmodell. Tl.1-2 Bern u. Ffm: Lang 1977-1978 - B 250 j

LAMBERT, Pamela Jean: Ausklammerung in Modern Standard German. Hamburg: Buske 1976. - B 281 la

LANG, Ewald (Hrsg.): Studien zum Satzmodus I. Berlin 1988 - B 252 da

LATOUR, Bernd: Verbvalenz: eine Einführung in die dependentielle Satzanalyse des Deutschen. München: Hueber 1981 B - 281 nde

LEHMANN, Christian: Der Relativsatz. Typologie seiner Strukturen, Theorie seiner Funktionen, Kompendium seiner Grammatik. Tübingen: Narr 1984 - B 281 me

MARGETTS, John: Die Satzstruktur bei Meister Eckhart. Stuttgart u.a.: Kohlhammer 1969 - B 281 nee

MARTINET, André: Studies in functional syntax. Etudes de syntaxe fonctionnelle. München: Fink 1975. - B 280 kr

h MATTAUSCH, Josef: Untersuchungen zur Wortstellung in der Prosa des jungen Goethe. Berlin: Akademie-Vlg. 1965 - B 281 ok

h MAURER, Friedrich: Untersuchungen über die deutsche Verbstellung in ihrer geschichtlichen Entwicklung. Heidelberg: Winter 1926 (=Germanist.Bibliothek Abt.2, Bd.21) - B 281 n

MEISEL, Jürgen M.: Einführung in die transformationelle Syntax. T.1. Tübingen: Niemeyer 1973 - B 280 kia

MEYER-HERMANN, Reinhard (Hrsg.): Ellipsen und fragmentarische Ausdrücke. Bd. 1.2. Tübingen: Niemeyer 1985 - B 281 kh

MÜLLER, Beat L.: Der Satz: Definition und sprachtheoretischer Status. Tübingen: Niemeyer 1985 (=RGL 57) - B 280 o

OLSZOK, Klaus, und Edith WEUSTER: Zur Wortstellungsproblematik im Deutschen. Tübingen: Narr 1983 - B 281 ndf

PAUL, Hermann: Über Kontamination auf syntaktischem Gebiete. München 1919 (71 S., Selbstverlag) - B 281 i

PÜTZ, Herbert: Über die Syntax der Pronominalform 'es' im modernen Deutsch. Tübingen: Narr 1971 - B 281 mz

REINWEIN, Joachim: Modalverb-Syntax. Tübingen: Narr 1977 - B 281 nd

h RÖSSING-HAGER, Monika: Syntax und Textkomposition in Luthers Briefprosa. Bd. 1-2. Köln,Wien: Böhlau 1972 - B 281 oab

ROLLAND, Maria Theresia: Zur Inhaltsbestimmung der Sprachverben. Diss. Bonn 1968 - B 281 ndc

SCAGLIONE, Aldo: The Theorie der Wortstellung im Deutschen [The theory of German word order from the Renaissance to the present,dt.] (a.d.Amerik.v.Wolfgang KREGE). Stuttgart: Klett-Cotta 1981 - B 280 bf

SCHÄUBLIN, Peter: Probleme des adnominalen Attributs in der deutschen Sprache der Gegenwart. Morpho-syntaktische und semantische Untersuchungen. Berlin u.a.: de Gruyter 1972 - B 281 pg

SCHILLING, Helmut: Der Bauplan des erläuternden Handlungssatzes in ganzheitlicher Betrachtung. Diss. Bonn 1968 - B 280 qa

+ SCHMIDT, Franz: Logik der Syntax. 4., erw. Aufl. Berlin: VEB Dt. Verlag der Wissenschaften 1962 - B 280 e

SCHUMACHER, Helmut (Hrsg.): Verben in Feldern: Valenzwörterbuch zur Syntax und Semantik deutscher Verben. Berlin u.a.: de Gruyter 1986 - B 281 ndb

SEILER, Hansjakob: Relativsatz, Attribut und Apposition T.1-2. Wiesbaden: Harrassowitz 1960 [idg. orientiert] - B 281 m

SENNHOLZ, Klaus: Grundzüge der Deixis. Bochum: Brockmeyer 1985 - B 281 mf

SITTA, Horst: Semanteme und Relationen. Zur systematik der Inhaltssatzgefüge im Deutschen. Ffm: Athenäum 1971 - B 280 bh

STANESCU, Speranta: Verbvalenz und Satzbaupläne: eine deutsch-rumänische kontrastive Studie. Heidelberg: J.Groos 1986 - B 281 nda #

STEPANOWA, Marija D., und Gerhard HELBIG: Wortarten und das Problem der Valenz in der deutschen Gegenwartssprache. 2., unv. Aufl. Leipzig: BI 1981 - B 280 hw²

STICKEL, Gerhard: Untersuchungen zur Negation im heutigen Deutsch. Braunschweig: Vieweg 1970 - B 281 ndk

STÖTZEL, Georg: Ausdrucksseite und Inhaltsseite der Sprache. Methodenkritische Studien am Beispiel der deutschen Reflexivverben. München 1970. - Ag 352

TESNIERE, Lucien: Grundzüge der strukturalen Syntax (Eléments de syntaxe structurale, [Paris: Klinksieck 1959], dt.). Stuttgart: Klett-Cotta 1980 - B 280 h/I

THIM-MABREY, Christiane: Satzkonnektoren wie allerdings, dennoch und übrigens: Stellungsvarianten im deutschen Aussagesatz. Ffm u.a.: Lang 1985 - B 281 kl

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(c) Wolfgang Näser 150796/18:37, Änderungen vorbehalten * neu gesetzt am 16. Februar 2001