1. Höre aufmerksam auf die Frequenz, ob diese frei ist; wird auf dieser ein QSO gefahren, dann nur in den Umschaltpausen anrufen. Einen solchen Anruf möglichst kurz halten. Es genügt, wenn ein- oder zweimal kurz und deutlich das Rufzeichen genannt wird.
2. Beim allgemeinen Anruf steht das eigene Rufzeichen im Mittelpunkt und bildet deshalb die Mehrzahl der benutzten Wörter. Der CQ-Ruf wird kurz und präzise abgewickelt, wobei in kurzen Abständen immer wieder auf die QRG (=Frequenz) gehört wird. Beim Anruf einer Station wird dieser zunächst ein energisches QRX (=bitte warten) geboten, um anderen Stationen ebenfalls einen Anruf zu ermöglichen und diese nicht zu überhören.
3. Die Vorstellung und der Rapport werden in präziser, deutlicher Sprache abgewickelt und ein einheitliches Buchstabieralphabet angewandt. QSL-Zusicherung nicht vergessen! Langatmiges Sprechen und unnütze Wiederholungen vermeiden.
4. Hinter der "Gegenstation" verbirgt sich eine Persönlichkeit und nicht bloß ein Haufen Draht und Bauteile. Achtung vor dem QSO-Partner = höchstes Gebot.
5. Wenn eben möglich, mit geringem Gitterstrom und Input fahren. Modulation so weit begrenzen, wie es die Sicherheit der Kommunikation zuläßt. Reine Privatgespräche mit Ortsstationen werden mit geringer Leistung gefahren.
DK 1 KI
(irgendwann Anfang der 70er Jahre formuliert, als der Kurzwellen-Amateurfunk noch von ham spirit und fairness geprägt war)