Wörter und Wendungen, SS 1997, Dr. Wolfgang Näser, Di 16-18 h, HS 207 Biegenstr. 14

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Der Fremdtierbauer

von Toby PRICE (korrigiert)

Seit vielen Jahren gab es einen Bauern, der Elefanten und andere fremde Tiere züchtete, weshalb dieser Bauer in ganz Deutschland sehr bekannt war. So viele Leute wollten seinen Hof besuchen, so fremd und ungewöhnlich war dieser Bauer, daß er Karten verkauft hat, so viel Geld verdiente und so reich wurde, daß er noch mehr Elefanten und andere fremde Tiere kaufen konnte.

Jetzt hatte dieser bauer Haare auf den Zähnen und war auch sehr intelligent; sein armer Nachbar jedoch konnte es nicht ansehen, daß er so reich geworden war. Als er den Erfolg des anderen Bauern sah, war er total ausgeflippt und andererseits so dumm wie Bohnenstroh, daß er (tatsächlich) glaubte, er könn(t)e etwas dagegen unternehmen.

Eines späten Abends ging er zum Fremdtierbauern, um alle Tiere freizulassen. Er wählte zuerst die Elefanten und öffnete die Käfigtür, doch nichts passierte. Da schrie er und rief, aber nichts geschah. Er ging mitten unter die Elefanten und machte dasselbe, da fingen die Elefanten an sich zu bewegen, schnell und schneller, stärker und stärker. Er erkannte allmählich, daß er ein Problem hatte, aber es war zu spät, und er wurde getötet.

Am nächsten Morgen gab es viel Blut im Elefantenkäfig. Der Bauer rief die Polizei an, doch die konnte es nicht erklären; andererseits: kommt Zeit, kommt Rat.

Man kann noch immer zu diesem Bauern gehen, doch heißt das Anwesen jetzt "Frankfurter Zoo". Man muß sich dabei immer daran erinnern, daß

wer anderen eine Grube gräbt, selbst hineinfällt.