W™RTER UND WENDUNGEN - SS 1993 - Dr. Wolfgang NŽSER Info-Text 2 ------------ W™RTER und WENDUNGEN aus dem Bereich von STUDIUM und UNIVERSITŽT in Marburg (c) Wolfgang NŽSER, Marburg 05/1993 VORBEMERKUNG. Heute gebe ich Ihnen - zu fleiáigem Gebrauch - ein l„ngeres Glossar mit W”rtern und Wendungen, denen Sie im Verlaufe Ihres Studiums bzw. Aufenthaltes in Marburg sicher begegnen werden. Die erste, knappere Version dieser Liste habe ich in meinen "šbungen zur schriftlichen Kommunikation" im WS 1988/89 ausgegeben. W.N. -- = vertritt in Anwendungsbeispielen ein zu erkl„rendes Wort ugs. = umgangssprachlich abschlieáen [ein Studium] beenden: sein Mathematikstudium schloá er mit dem Diplom ab; frher konnte man ein Studium noch direkt mit der Promotion -- , das war in anderen L„ndern unm”glich Abschluá m. durch ein bestimmtes Studium und entsprechende Examina erreichte Qualifikation (M.A., Staatsexamen, Diplom), berechtigt zur Ausbung bestimmter akademischer Berufe; ich weiá nicht, ob er den geforderten -- besitzt /erreicht hat abschreiben ich sitze zu weit hinten, kann die W”rter nicht von der Tafel -- ; wenn Sie bei der Klausur von Ihrer Nachbarin -- , wird Ihre Leistung mit der Note "6" gewertet und Sie mssen das Seminar wiederholen; figu- rativ = vergessen: ich glaube, den kann ich als Freund -- abwischen hier: die [Wand-]Tafel reinigen; unser Lehrer muá immer die Tafel -- , weil der Dozent vor ihm immer viele stati- stische Formeln anschreibt und es nicht fr n”tig h„lt, die Tafel sauber zu hinterlassen AG f. Abk. fr [studentische bzw. wissenschaftliche] Arbeits- gruppe Akademisches Auslandsamt Beh”rde an der Philipps-Universit„t, die sich mit der Durchfhrung und Betreuung des Studiums aus- l„ndischer Studierender besch„ftigt und zus„tzlich deutsche Sprachkurse anbietet (Leiter: Dr. SCHšMER) akademisches Proletariat sozialkritische Bezeichnung fr hunderttausende examinierter Akademiker(innen), die sich, als Resultat fehlender staatlicher Koordination, hierzulande ohne Aus- sicht auf Berufsausbung mit Sozialhilfe oder durch min- dere Gelegenheitsarbeiten "ber Wasser halten" mssen Akademischer Rat [abgekrzt AR] beamteter wissenschaftlicher Mitarbeiter mit Forschungs- und/oder Organisationsaufgaben; kann zum Akad. Oberrat (A 14) bzw. Direktor (A 15) bef”rdert werden Alte Aula f. Festsaal der sog. Alten Universit„t; besitzt wertvolle Wandgem„lde zur Biographie der Hl. Elisabeth; hier finden u.a. Festvortr„ge, Tagungen und Konzerte statt (Eingang: Lahntor 3/Reitgasse) Alte Universit„t ehemaliges Dominikanerkloster u. Zentrum der (1527 ge- grndeten) Philipps-Universit„t; beherbergt heute den Fachbereich 05 "Evangelische Theologie" und ist auch Ort des jeweiligen -> Internationalen Sommerkurses anmelden sich bei jdm. fr ein Seminar /eine šbung -- Anwesenheitsliste ich lasse jetzt die -- herumgehen /bitte tragen Sie sich noch in die -- ein; in diesem Seminar sind --n obliga- torisch AStA m. Abk. fr Allgemeiner Studenten-Ausschuá; verwaltungs- m„áige und polit. Einrichtung der Studenten; ist auch publizistisch t„tig Audimax n. popul„re Abkrzung fr den Groáen H”rsaal (Auditorium maximum) im Vorlesungsgeb„ude Biegenstr. 14; das -- faát rund 1.000 Personen und ist der Ort groáer Vorlesungen, gutbesuchter Vortr„ge und Konzerte sowie der Personalver- sammlung der Philipps-Universit„t Ausleihe f. das Ausleihen von Bchern Ausleihfrist f. die maximal zul„ssige Zeit zwischen -> Ausleihe und Rck- gabe von Bchern auswerten Archive /Karteien /Literatur /Zettelk„sten /Dateien -- in bezug auf bestimmte Daten /Ph„nomene /Ergebnisse belegen hier: besuchen; ich will im n„chsten Semester zwei Vorle- sungen -- Bildarchiv Foto Marburg n. selbst„ndige Einrichtung der Universit„t, in der z.T. mit eigenen Mitteln (Foto-Exkursionen) in aller Welt Bilddokumente von historisch und kulturell wichtigen Ob- jekten angefertigt und in MR gesammelt sowie [computer- gesttzt] dokumentiert werden; Sitz: Marburg, Museum (Ernst-von-Hlsen-Haus) Bude f. „lteres, traditionelles Wort fr das Zimmer eines Studen- ten; oft mit dem Adjektiv "sturmfrei" gebraucht zum Aus- druck dessen, daá in dieser "Bude" jede Art von Besuch erlaubt und willkommen war Demo f. student. Abkrzung fr Demonstration f. Deutsche Blinden-Studienanstalt [abgekrzt: BliStA] in Deutschland einzigar- f. tige Ausbildungsst„tte fr blinde bzw. sehgesch„digte Kin- der, die hier die gesamte Schulzeit bis zum Abitur durch- laufen und so ausgebildet werden, daá sie sich in allen Situationen ohne fremde Hilfe zurechtfinden k”nnen; die BliStA besitzt auch gut ausgestattete Sporteinrichtungen und eine Amateurfunk-Station. Sitz: Marburg, Am Schlag 8 Deutsche Blinden-H”rbcherei Zur -> Deutschen Blindenstudienanstalt geh”rende f. Einrichtung, die auf Audio-Cassetten sog. H”rbcher her- stellt und an blinde bzw. sehgesch„digte Benutzer ver- leiht. Der Postversand von Blindensendungen ist kostenfrei. Deutscher Sprachatlas auf 1876 durch Georg WENKER begonnene Forschungen zurckgehendes und von diesem gegrndetes Zentralinstitut fr die Mundartforschung (Dialektologie) im deutschspra- chigen Raum. Beeinfluáte mit seiner Methode auch die internationale Sprachgeographie; Sitz: Kaffweg 3 und Wilh.-Roepke-Str. 6 A Deutsches Haus der -> Elisabethkirche benachbarte, ehemalige Komturei der Deutschordensritter, jetzt Sitz des Fachbereichs 19 (Geographie) der Universit„t; mehrere Jahre Ort des In- ternationalen Ferienkurses Direktorium n. Leitungsgremium eines [hochschul-]Institutes Dissertation f. = Doktorarbeit f. Disziplin f. hier: = wissenschaftl. Fachgebiet: diese -- ist an der Marburger Universit„t nicht vertreten durcharbeiten Literatur, Text -- durchgehen =prfend lesen, durchlesen; ich muá den Text noch auf Fehler [hin] -- ; ich bin Ihre Arbeit durchgegangen, habe jedoch keine wesentlichen M„ngel entdeckt einschreiben ich habe mich an der Philipps-Universit„t fr Deutsch und Englisch eingeschrieben und studiere fr das H”here Lehr- amt (L3) einstellen hier: Bcher an ihren Ort zurckstellen; du darfst erst dann gehen, wenn du alle Bcher eingestellt hast E-Kirche f. popul„re Abkrzung der Elisabethkirche Emeritus m. traditionelle Bezeichnung fr einen (jetzt mit 65 Jahren) pensionierten -> Professor; dieser genieát weiter seine Rechte, ist aber von seinen Pflichten entbunden entleihen = ausleihen; Bcher aus einer Bibliothek -- ESAK m. Abk. fr Erstsemester-Arbeitskreis Essenmarke m. hier am Automaten kannst du --n ziehen; --n bekommst du auch an der Kasse Ewiger Student traditionell-scherzhafte, heute aus der Mode kommende Be- zeichnung fr Leute, die zehn oder mehr Jahre an einer Uni "herumh„ngen", ohne ihr Studium mit einem Examen abzu- schlieáen F„cherkombination Kombination von zwei oder mehreren -> Studienf„chern, f. die fr einen bestimmten -> Abschluá belegt werden dr- fen. N„heres regeln die -> Studienordnungen der jeweili- gen -> Fachbereiche Fete f. von franz. Fˆte 'Fest'; studentische Party formulieren [schriftlich oder mndlich] in Worte fassen, mit Worten ausdrcken: ich habe noch einige Schwierigkeiten [damit /dabei], die Ergebnisse meiner Arbeit aussagekr„ftig zu -- ; Frauen-I n. seit einigen Jahren seitens der Frauenbewegung initiierter und bes. in Hessen auch von einzelnen Beh”rden beharrlich fortgesetzter Versuch, fr positiv bzw. neutral konnotier- te T„tigkeitsbezeichnungen (nomina agentis), Amtstitel usw. nur noch die weibliche Form zu verwenden nach dem Muster "ProfessorInnen", "StudentInnen", "ArbeiterInnen", wobei das regelwidrige groáe I signalisieren soll, daá das be- treffende Wort beide Geschlechter "chancengleich" repr„- sentiert. In Marburg oft auf Uni-Plakaten und in "fort- schrittlichen" Publikationen anzutreffen G„stehaus n. Geb„ude[komplex] zur Unterbringung zeitweiliger (tempor„- rer Gastwissenschaftler(innen) der Philipps-Universit„t; ein -- liegt im Alten Botanischen Garten, ein anderes, gr”áeres bei den sog. Hansenh„usern GBAL Abk. fr "Grn-Bunt-Alternative Liste"; pol. Studenten- gruppe Gesch„ftszimmer n. Bro und Sekretariat eines Institutes; das -- finden Sie oben im achten Stock; das -- ist nur morgens besetzt / offen; im -- k”nnen Sie sich fr die šbungen und Seminare anmelden gliedern eine schriftl. Arbeit inhaltlich strukturieren, ihr einen klaren, bersichtlichen Aufbau verleihen; deine Arbeit ist nicht gut gegliedert; ihre Arbeit gliedert sich in fnf Kapitel, die jeweils etwa 20 Seiten umfassen. Gliederung f. Inhaltsverzeichnis, strukturelle Einteilung einer schriftl. Arbeit nach KAPITELn und ABSCHNITTEn; zu meiner Hausarbeit muá ich noch die -- schreiben Gutachten n. offizielle, schriftliche Stellungnahme zu den Leistungen bzw. der Prfung eines Studenten bzw. Kandidaten; er muá noch viele -- erstellen /anfertigen /er sitzt schon wieder ber seinen --; wir drfen ihn jetzt nicht st”ren habilitiert im Besitz der -> venia legendi fr ein wissenschaftli- ches Fachgebiet (z.B. Žltere deutsche Philologie): er hat sich gestern fr das Fach XYZ -- Hausarbeit f. schriftliche Arbeit zu einem Fachthema, die zu Hause und ohne die Hilfe dritter Personen angefertigt werden soll Hausmeister(in) ist verantwortlich fr den guten Zustand /die einwandfreie Funktion eines Uni-Geb„udes Hausordnung f. Regeln fr die Benutzung eines Gemeinschaftsgeb„udes (z. B. im Studentendorf) herausgeben 1. edieren: ein Buch, eine Zeitschrift -- 2. ausgeben, ugs. herausrcken: er wollte das Buch nicht -- , weil es zum Pr„senzbestand der Bibliothek geh”rte Hiwi m. student. Abkrzung [eigentlich von 'Hilfswilliger'] fr studentische oder akademische Hilfskraft (meist ohne Abschluá) Hochschulassistent(in) [frher: Wissenschaftl. Assistent(in)]: auf max. 6 Jahre befristetes Beamtenverh„ltnis (Besoldungsstufe C 1) mit Lehrverpflichtung und der M”glichkeit zur Habilitation Hochschule f. deutsche Bezeichnung fr -> Universit„t; k e i n e Entsprechung fr amerikan. HIGH SCHOOL! Hochschullehrer(in) deutsche Bezeichnung fr -> Professor Hochschulrechenzentrum (HRZ) n. Selbst„ndige Funktionseinheit der Philipps- Universit„t, stellt fr den wissenschaftl. Betrieb meh- rere Groárechner, PC-Arbeitsr„ume sowie wissenschaftl.- techn. Dienstleistungen zur Verfgung; ist als eigen- st„ndiger Knotenpunkt (node) in internationale Computer- NETZE eingebunden (Bitnet, EARN, Internet, WIN); Sitz: Lahnberge, Hans-Meerwein-Str.; Leiter: Dr. J. RADLOFF H”rsaal m. gr”áerer Raum, in dem akademische Lehrveranstaltungen stattfinden, hat in der Regel nach hinten ansteigende Bestuhlung, damit alle Student(inn)en das Lehrgeschehen (z.B. Versuche) ungehindert verfolgen k”nnen H”rsaalgeb„ude n. beherbergt eine Reihe kleinerer und gr”áerer -> H”rs„le sowie das -> Auditorium maximum; liegt in der Biegenstr. 14; das -- wird abends nach 22 Uhr abgeschlossen; ich habe gestern meinen Schirm im -- liegen gelassen; im -- befindet sich unten eine Art "Schaltzentrale", dort sitzt meist ein -> Hausmeister, den man bei Problemen um Rat fragen kann Immatrikulation f. Anmeldung zum Studium an einer Universit„t Internationaler Sommerkurs m. Von der Universit„t in Zusammenarbeit mit deren -> Akademischem Auslandsamt und einem -> Fachbereich durchgefhrte, dreiw”chige Veranstaltung fr internationale Teilnehmer zu einem Rahmenthema aus der dt. Geschichte und /oder Kultur; der ISK bietet Sprachkurse zu verschiedenen Niveaus sowie ein Rahmenprogramm mit wissenschaftlichen Vortr„gen, Exkursionen und geselligen Veranstaltungen interpretieren [Texte, auch Einzelaussagen] analysieren, auslegen; seinen gestrigen Anruf --e ich als Entschuldigung, es war fr mich zu schwierig, das englische Gedicht zu -- jobben [von engl. job 'Besch„ftigung]; einer zeitweiligen (tempo- r„ren) Besch„ftigung nachgehen; ich muáte -- , sonst h„tte ich mein Studium nicht finanzieren k”nnen Kanzler m. der oberste Verwaltungsbeamte der Universit„t Klausur f. schriftliche Abschluáprfung zu ausgew„hlten Themen einer -> Lehrveranstaltung; wir muáten gestern eine sehr schwere -- schreiben; die -- fand wegen der vielen Teilnehmer im Groáen H”rsaal statt; ich bin in der -- durchgefallen und muá sie wiederholen Klinikum n. zentrale Einrichtungen und Kliniken des Fachbereichs 20 (Medizin), sind inzwischen (1993) fast alle in ziemlich h„áliche, angeblich aber sehr funktionale Geb„ude auf den Lahnbergen umgezogen; das -- bekommt demn„chst als Groá- kunde eine eigene Postleitzahl Kolloquium n. hochrangige, nichtobligatorische akadem. Lehrveranstaltung zu ausgew„hlten Fachthemen bzw. als Vorbereitung zum Abschluáexamen eines Studienfachs; ein -- besuchen; an einem -- teilnehmen kommentierte Bibliographie f. eine mit Anmerkungen zum Inhalt der aufgefhr- ten Titel versehene wissenschaftliche Bibliographie Kompaktseminar n. auf ein Wochenende konzentrierte und in sich geschlossene Lehrveranstaltung Kompendium n. alle Aspekte einschlieáende, kompakte und dennoch umfas- sende Darstellung zu einem Fachthema; z.B. Kompendium der Nachrichtentechnik; vgl. -> Vademecum Konvent m. beratendes /beschlieáendes Gremium aus Mitgliedern aller Gruppen der Universit„t [Hochschullehrer, Wiss. Mitarbei- ter, sonstige Mitarbeiter, Studenten] Kopierkarte f. mit einem Magnetstreifen versehene, maschinenlesbare Berechtigungskarte zum Benutzen eines Fotokopierger„ts; meine -- ist abgelaufen, ich muá mir eine neue kaufen /am Automaten ziehen; ich glaube, mit meiner -- stimmt etwas nicht, sie hat einen Fehler, vielleicht habe ich sie aus Versehen magnetisiert; du solltest mit deiner -- vorsich- tiger umgehen und sie auf keinen Falk knicken oder in der Ges„átasche aufbewahren, wo sie gedrckt und ver- bogen wird Lehrbeauftragter in der Regel -> promovierter Wissenschaftlicher Mitarbei- ter, der unentgeltlich w„hrend der Dienstzeit selbst„ndig eine Lehrveranstaltung (meist 2 h/Woche) durchfhrt und damit einen -> Lehrauftrag wahrnimmt Lehrbuchsammlung f. Einrichtung der Universit„tsbibliothek Lehre f. hier: die Gesamtheit der Lehrveranstaltungen in einem Fachgebiet /an einem Fachbereich; die -- darf hinter der Forschung nicht zurckstehen Lehrstuhl m. -> Fachgebiet der wissenschaftlichen Forschung und Lehre an einer Universit„t Lehrveranstaltung neutral fr: Vorlesung, Seminar, šbung, Kolloquium, f. Sprachkurs, Exkursion; eine -- abhalten, durchfhren; eine -- besuchen, sich zu einer -- anmelden Leistungsnachweis n”tig fr erfolgreiche Teilnahme an einer -> Lehrver- m. anstaltung. Kann bestehen aus: - selbst„ndiger "Seminararbeit" (l„ngerer Essay), - regelm„áigen schriftlichen Hausarbeiten und - mndlicher Prfung oder - -> Klausur am Semesterende Lektor(in) an der Philipps-Univ.: "Lehrkraft fr besondere Aufgaben"; wissenschaftl. Mitarbeiter oder Akademischer Rat mit Lehrverpflichtung fr Sprach- und Literaturkurse sowie Landeskunde in einem fremdsprachlichen Fachgebiet oder einer wissenschaftlichen Rand- bzw. Hilfsdisziplin LuSt-Ausschuá m. Ausschuá fr Lehr- und Studienangelegenheiten in einem Fachbereich; ber„t das Studienprogramm eines Semesters und legt es dem Fachbereichsrat zur weiteren Beschluá- fassung zu Magnetkarte f. = Kopierkarte; ohne -- stand ich vor dem Kopierer wie der Ochs' vor'm Scheunentor; erst als er den Stapel Bcher herausgesucht hatte, merkte er, daá er seine -- zu Hause gelassen /vergessen hatte Maphya Abkrzung fr "Mathe-/Physik-AktivistInnen", eine stu- dentisch-politische Interessengruppe auf den Lahnbergen Mensa (academica) Institution des -> Studentenwerks, die in einem zentra- f. len Geb„ude einen groáen Speisesaal und andere Einrich- tungen fr die Studierenden zur Verfgung stellt; in Marburg gibt es zwei Mensen: eine unten an der Lahn sowie eine andere oben auf den sog. Lahnbergen: diese hat noch eine kleine "Filiale" im Geb„ude der Mathema- tik und Geowissenschaften. Die -- war heute mal wieder brechend voll; oben in der -- gibt es auch "Stammessen", das ist besonders preiswert. Auf der --brcke stehen oft so viele Fahrr„der, daá man als Fuág„nger kaum durchkommt; vor der -- werden oft politische Flugbl„tter verteilt mitschreiben = ausfhrlich protokollieren; hast du wirklich alle Vor- lesungen mitgeschrieben? nachschreiben -> eine schriftl. Prfung nachholen, sp„ter ablegen: Sie k”nnen die Klausur -- , wenn Sie wieder gesund sind / sich von der Krankheit erholt haben Oberseminar n. hochrangige, nicht als obligatorisch in den Studiengang (Lehrplan) eingebundene akademische Lehrveranstaltung fr Eingeladene obligatorisch = zwingend vorgeschrieben, unerl„álich; eine Abschluá- klausur ist in den Mittelseminaren des Fachbereichs 08 -- Ochsenbraterei berhmtes, altes Kellergew”lbe im -> Deutschen Haus, wo im Rahmen der Universit„t manchmal gesellige Festveran- staltungen durchgefhrt werden Parkstudium n. Studium beliebiger F„cher vor Aufnahme des eigentlich gewnschten /beabsichtigten Fachstudiums; das -- kostet den Staat viel Geld; viele pl„dieren dafr, hierzulande ein -- nicht mehr zu erm”glichen Personalrat m. unabh„ngiges Gremium der Universit„t aus Arbeitern, Ange- stellten und Beamten, das die Rechte dieser Besch„ftigten gegenber der Dienststelle vertritt und im Rahmen des Hess. Personalvertretungsgesetzes (HPVG) ber personelle und arbeitsorganisatorische Entscheidungen mitbestimmt Philfak f. student. Abkrzung fr alle Geb„ude der ehemaligen Phi- losophischen Fakult„t der Marburger Uni; sie befinden sich in der Wilhelm-Roepke-Straáe 6 und beherbergen ver- schiedene Fachbereiche (z.B. 03, 08, 21). Pr„senzbibliothek -> Fachbibliothek, in der Bcher und Zeitschriften nicht f. ausgeliehen werden drfen (= immer pr„sent /verfgbar sein mssen) Privatdozent(in) promovierter Wissenschaftler, der mit einer zus„tzlichen l„ngeren schriftlichen Arbeit (Habilitationsschrift) und Prfung (Kolloquium) die sog. Venia Legendi fr ein Fach- gebiet erworben hat und an der betreffenden Universit„t zur Lehre verpflichtet ist, ohne die Privilegien, Rechte und Machtmittel eines -> [Universit„ts-]Professors zu genieáen Prof m. student. Abkrzung fr -> Professor; wir haben bem„ngelt, daá sich die Profs zuwenig Zeit nehmen fr ihre Studen- ten Professor(in) genauer: Universit„tsprofessor; im wissenschaftlichen (nicht: knstlerischen) Bereich in der Regel -> habili- tierter Wissenschaftler, der den -> Ruf auf einen -> Lehr- stuhl einer Universit„t erhalten hat, diesen leitet, zu mindestens 8 Wochenstunden Lehre verpflichtet ist und alle mit diesem Amt verbundenen Privilegien genieát. Ein Professor ist Beamter auf Lebenszeit und wird mit 65 Jahren -> emeritiert. Prfer m. Person, die eine -> Prfung abh„lt; mein -- war sehr streng und zeigte sich in jeder Hinsicht unnachgiebig und kompromiálos Prfling m. jemand, dem eine -> Prfung abgenommen wird /der eine -- ablegen muá Prfung f. Examen; eine -- ablegen /bestehen; in einer -- durch- fallen; diese -- war sehr einfach /problemlos /zu schwie- rig fr mich; auch figurativ: der Tod meiner Freundin bedeutete fr mich eine schwere -- Referat n. in einer -> Lehrveranstaltung einzeln oder in von einer Gruppe gehaltener, mndlicher Vortrag zu einem ausgew„hl- ten Thema; zu jedem -- sollte auáerdem ein sog. THESEN- PAPIER vorgelegt werden; Ihr -- kann heute noch nicht drankommen, wir mssen es auf die n„chste Stunde ver- schieben; ich habe den Eindruck, Sie haben sich auf Ihr -- nicht gerade sehr gut vorbereitet; das mittlere -- war die schw„chste Leistung der Stunde; Referate werden natrlich auch auf Tagungen (Kongressen) gehalten und dort meist sehr gut honoriert (=bezahlt) Referent(in) wer ber ein bestimmtes Thema -> in einer Lehrveranstal- tung oder auf einer Fachtagung -> referiert; referieren [ber] ein -> Referat halten ber ein /zu einem Thema relevant bedeutsam, wichtig; Substantiv: Relevanz f. Rosa Telefon n. private Kontakteinrichtung fr m„nnlich-homosexuelle Stu- dierende Ruf m. offizielle Aufforderung, an einer Hochschule einen -> Lehrstuhl (oder im knstlerischen Bereich ein Amt) zu besetzen; er hat einen -- nach Marburg erhalten, ihn aber abgelehnt Savigny-Haus Institutsgeb„ude des Fachbereichs Rechtswissenschaften (01; Universit„tsstr. 6, neben McDONALD's); beherbergt im 4. Obergeschoá einen groáen PC-Saal, der von Studie- renden aus allen Fachbereichen genutzt wird Schein m. einen -- erwerben; k”nnen Sie mir einen qualifizierten -- ausstellen? Sie mssen den -- noch im -> Dekanat ab- stempeln lassen /der -- ist nichts wert ohne den Stempel /das Dienstsiegel des Dekanats; bitte fllen Sie den -- genau aus! Ich habe leider eine Eintragung auf dem -- vergessen. Schwulenfete f. von m„nnlichen Homosexuellen (=Schwulen) als Party or- ganisierte Kontakt-Veranstaltung Semesterferien popul„rer Ausdruck fr "Vorlesungsfreie Zeit", die im Winter zwei-, im Sommer dreimonatige Periode vor bzw. nach dem eigentlichen Lehrbetrieb; "Ferien" haben in dieser Zeit eigentlich nur die "Profs", alle anderen mssen pr„sent sein und regul„ren Dienst verrichten; vie- le Studenten -> jobben dann oder schreiben ihre Seminar- arbeiten; wer reicher oder fauler ist, unternimmt Reisen. Seminar n. in den Studiengang integrierte Lehrveranstaltung mit obligatorischem -> Leistungsnachweis; das -- stellte zu hohe Anforderungen /war zu schwierig /langweilig /interessant Seminararbeit f. eine -- schreiben /verfassen /abgeben /anfertigen /ein- reichen Sport-Dies m. traditionell in der letzten Juni-Woche durchgefhrter Sport-Tag fr alle Mitglieder und Studenten der Philipps- Universit„t, die sich hier in zahlreichen Wettbewerben miteinander messen k”nnen Sprachatlas -> Deutscher Sprachatlas Sprachlabor selbst„ndig arbeitende Institution der Philipps-Univer- sit„t, die in mehreren interaktiven Audio- und Video- Labors programmierte Instruktion zu Deutsch als Fremd- sprache und anderen Sprachen anbietet; eigene Lehrmittel- Sammlung und Fachbibliothek; im -- habe ich Cassetten zur englischen Grammatik benutzt, haben wir šbungen zur deutschen Phraseologie durchgefhrt /besucht Stammessen n. das billigste Mittagessen der -> Mensa; ich muá sparen und kann mir nur das -- leisten; das -- schmeckt besser, als ich [zuerst] gedacht /vermutet /angenommen hatte; ich kenne jemanden, der ist sehr verw”hnt und hat das -- als einen "Fraá" bezeichnet; viele Kriegsflchtlinge wrden sich freuen, wenn sie jeden Tag unser -- zu sich nehmen k”nnten Stellvertreter m. Pappe oder (in Folie gesteckter) Zettel mit Angaben eines zeitweise entliehenen Buches, wird fr dieses an seinen Ort eingestellt Studentenausweis m. ich habe mir einen -- ausstellen lassen /meinen -- leider gestern im Bus liegen lassen; mein -- ist gestern in die Lahn gefallen beim Bootfahren; ich hatte ihn in die Hosen- tasche gesteckt Studentenhaus n. = Mensa f. Studi umgangssprachl. Abkrzung fr Student(in) Studienberatung Beratung des/der Studierenden zur Organisation seines/ f. ihres Studiums durch qualifizierten Mitarbeiter oder -> Hochschullehrer; ich bin noch nicht in der -- gewesen, heute muá ich unbedingt die -- aufsuchen Studienfach n. in sich geschlossenes Fachgebiet, dessen Studium mit einem Examen abgeschlossen wird Studium n. das -- in Marburg aufnehmen, fortsetzen, abschlieáen, beenden; mein -- zog sich l„nger hin, als ich mir anfangs vorgestellt hatte; trotz seiner relativ guten Abiturnote wurde er nicht zum -- zugelassen und muáte sich im n„ch- sten Jahr erneut bewerben Stunde der Orgel samstags um 18.30 in der Lutherischen Pfarrkirche (Marien- kirche) stattfindendes Orgelkonzert (Eintritt frei), das in der Mehrzahl von jungen Menschen besucht wird Tuendi pl. [lat. 'die zu Schtzenden']: die Studierenden im ersten Fachsemester, Erstsemesterstudent(inn)en Tutor(in) Student(in) mit der Aufgabe, andere Studierende in bezug auf anf„ngliche Probleme des Studiums oder in Erg„nzung einer Lehrveranstaltung zu beraten /zu betreuen Tutorium n. von einem -> Tutor /einer Tutorin durchgefhrte, im Rah- men des Studiengangs nicht obligatorische -> Lehrveran- staltung UB f. Abk. fr Universit„tsbibliothek; zentrale wissenschaft- liche Bibl. mit fast 2 Mio. B„nden aller Fachgebiete incl. -> Dissertationen, dazu Handschriften, Karten, Mi- krofilmen usw. šbungsraum m. kleinerer Raum fr akadem. Lehrveranstaltungen, in der Regel -> šbungen, Pro- und Hauptseminare, -> Kolloquien und Sprachkurse; der -- war fr uns zu klein, wir muáten in einen anderen umziehen šbungsschein m. -> Schein; was muá ich tun, um einen -- zu bekommen /zu erwerben? Uni-Hexen f.pl. besonders emanzipierte, nonkonformistische, politisch engagierte, bisweilen aus šberzeugung lesbische und bewuát unattraktiv gekleidete Studentinnen, die sich die- se Bezeichnung selbst gegeben haben Universit„tskirche unmittelbar an die -> Alte Aula angrenzendes Kirchengeb„u- f. de mit evangel. Gemeinde; besitzt hervorragende Orgel Vademecum n. lat. [bersetzt: geh mit mir /begleite mich]: kurze, alle wesentlichen Aspekte eines Fachthemas umfassende Publikation; z.B. Vademecum des Funkamateurs Vorlesung f. eine -- belegen /besuchen /halten; die -- war nur sehr schlecht besucht; sie war so langweilig, daá ich beschloá, nicht mehr hinzugehen und den Stoff lieber in Bchern nachzulesen; eine -- stellt die h”chsten Anforderungen an die fachliche und didaktische Kompetenz eines Hoch- schullehrers Zentrales Entwicklungslaboratorium fr Elektronik n. selbst„ndige Sonder- einrichtung der Univ., Sitz Ernst-Giller-Str. 20; hier wurde u.a. der Amateurfunk-Kommunikationssatellit "Oscar 10" entwickelt Zulassung f. Genehmigung, ein Studium zu beginnen oder an einer Ab- schluáprfung teilzunehmen