šbungen zur schriftlichen Kommunikation --------------------------------------- Dr. W. N„ser, WS 1988/89 Setzen Sie bitte die richtigen W”rter bzw. Pr„fixe in die entsprechenden Lcken ein; beachten Sie bitte auch die brigen S„tze; alle sind (ggf.mit kleinen Žnderungen) Ihren Aufs„tzen entnommen: 1. Als ich __ Marburg ankam, muáte ich mich zun„chst einmal __ die wichtigsten Straáen und Geb„ude orientieren. 2. Mit dem Taxi wollte ich zum Akademischen Auslandsamt fahren, ___ der Fahrer wuáte nicht, wo sich das Haus "Biegenstraáe Nr. 12" befand; ______muáten wir eine Weile lang suchen. Das verteuerte natrlich den ___________. 3. Ich wollte gern einen Kurs der Mittelstufe_______, aber das ist mir ___ zeitlichen Grnden leider nicht m”glich. 4. Ich besuche sehr gern das Zentrum fr Hochschulsport; ____spiele ich Volleyball, wenn ich Zeit habe. __________ sind es nur wenige hundert Meter __________Universit„tsstraáe. 5. Da ich hier _____________(2 M”glichkeiten!) eines Austauschprogrammes studiere, gab es natrlich besondere Regeln, die ich zu ________hatte. 6. Eigentlich sollte ich schon ________eines Jahres meine Vordiplomarbeit im Fach Wirtschaftswissenschaften schreiben (anfertigen, fertigstellen), doch braucht man ______dafr mindestens 3-4 Semester, wenn nicht noch mehr. 7. Ich muáte mir zun„chst im Sekretariat des Fachbereichs ein Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis holen und darin________, was es an _________gab, die mir in meinem Studium noch fehlten. Danach (oder:__________)muáte ich mir dann einen Studienplan______________. 8. Ich durfte noch keine Hauptseminare besuchen, nur Lehrveranstaltungen des Grundstudiums wie zum Beispiel die "Einfhrung in die Investitions- und Finanzierungstheorie". 9. Die ersten Vorlesungsstunden waren (noch)______schwierig, _______weil ich auch Probleme damit hatte, diejenigen R„ume bzw. S„le zu finden, in denen die Lehrveranstaltungen stattfinden sollten. 10. __________aber habe ich auf meinem Stadtplan das H”rsaalgeb„ude und das Landgrafenhaus gefunden, wo die meisten meiner Stunden angesetzt waren. 11. Glcklicherweise brauchte ich mich fr keine Seminare oder šbungen anzumelden, da es dieses Semester (Zeitangabe im Akkusativ!) in der Fachrichtung BWL/VWL mehr als 530 Studienanf„nger gab. 12. Deshalb hat die Wissenschaftsverwaltung beschlossen, in diesem Semester nur (lediglich) Vorlesungen___________. 13. ___n„chsten Semester ___soll jedoch der Numerus Clausus _______werden, damit solch eine Situation nicht wieder________. 14. Sogar ____Audimax war fast voll___Studenten einer unserer Vorlesungen. 15. Da gab es natrlich nicht nur Anf„nger, sondern auch andere, die die Klausuren wiederholen muáten, in denen sie im vergangenen Semester ____________waren. 16. Leider kann ich nur schlecht kochen und backen, und _______muáte ich immer den Berg ___unter in die Stadt laufen, um in der Mensa zu essen. 17. Obwohl das Essen dort [in der Mensa] sehr gut ist und es zahlreiche Angebote gibt, finde ich es schwer zu entscheiden, was ich erstens gern essen will, was zweitens alles auf der Speisekarte bedeutet und in wel- che Richtung ich drittens gehen muá, um an die richtige [Essens-]Ausgabe heranzukommen (zur richtigen E. zu gelangen). 18. Man muá es halt vorher wissen, denn man muá die Essenmarken im voraus kaufen; die K”che sind schlau, weil man das Essen vorher nicht angucken darf! [J.A.Kerner] 19. _________habe ich mich entschlossen, in den Lesesaal zu gehen, wo ich wenigstens einige Bcher anschauen konnte. 20. Ich bin noch fix und _______von der Fete gestern im Studentendorf. 21. Trotz der Mdigkeit muá ich ja [nichtsdestoweniger] mich aufraffen, weil ich einen _______beim Gesundheitsamt und beim Auslandsamt habe, eine Stufe nur im schier endlosen Papierkrieg, um einen Studentenaus- weis zu bekommen. 22. _________der Pause _________ich mit dem Professor ein Thema fr meine Hausarbeit, damit ich einen benoteten Schein bekommen kann. 23. Am Mittag gehe ich zum Essen in die Mensa [Infinitiv hier groá geschrie- ben, weil substantivisch gebraucht]. 24. Aber herumbummeln kann ich nicht, weil ich zum Klinikum auf den Lahn- bergen fahren will, um Blut zu spenden. 25. Man bekommt (erh„lt) 48 DM dafr, was fr einen Studenten keine winzige Summe bedeutet. 26. Wenn ich Blut spende, fhle ich mich auch wie ein guter Samariter, weil ich vermutlich [damit] jemandem helfe. 27. Zum Glck gibt es eine Buslinie vom Klinikum zum Kaffweg 3, wo ich da- nach klingeln m”chte. Dort sind n„mlich der "Sprachatlas" und seine Bibliothek, ein Forschungsinstitut fr deutsche Mundarten. Ich selbst befasse (besch„ftige) mich mit dem "Pennsylvania German" Dialekt. 28. Ich weiá natrlich gut Bescheid ber mein Thema und kann jede Frage mhelos beantworten. Heute bin ich zum Dekan des Geisteswissenschaftlichen Instituts Marburgs gew„hlt worden. Der neue Professor, der frher ein be- kannter Politiker war, hat sich gerade bei mir angemeldet. Er gab mir seinen Plan ab und schlug vor, wir sollten versuchen, den AStA zu kontrollieren. Gleichzeitig fand eine Sitzung des Auslandsamts im Audimax statt. Man verlangte eine Ausleihfrist von 10 Jahren, und in Zukunft solle man keinen Benutzerausweis mehr ben”tigen. Mein neues Gesch„ftszimmer ist ein groáer H”rsaal, darin gibt es auch eine Cafeteria, dort kann man mit Essenmarken alles einkaufen. Meine Tutoren und Hiwis sind zust„ndig fr die Essensausgabe. Sie beide kommen zu meinem Hauptseminar, aber schreiben kein Referat, nur eine Klausur. Einer von ihnen hat gerade die Zwischenprfung bestanden. Liu Shi Und nun zu den Lebensl„ufen: 29. Wichtig: Am ....w u r d e ich in...geboren. 30. Daá mein Vater Arzt ist und in einer kleineren Stadt praktizieren woll- te, spielte auch eine wichtige Rolle (war auch ausschlaggebend) dafr, daá meine Familie sich in Kansas City niederlieá. 31. Ich wrde gern im Finanzwesen/in der Finanzbranche arbeiten. 32. Ich berwachte zun„chst 20 Erstsemesterstudentinnen, machte weitere Fortschritte und fhrte dann erzieherische und soziale Programme (Kur- se) durch. 33. Als Empfangsdame des College begráte und beriet ich die neuen Mit- glieder/Student(inn)en. 34. ...Samstagsarbeit in/bei einem Elektro-Fachgesch„ft/einem Betrieb der Elektrobranche...| Ferienarbeit in einem Restaurant | Praktikum bei der Sparkasse in Mainz ... 35. Erfahrungen habe ich schon hinsichtlich der wirtschaftlichen Praxis der Unternehmensfinanzierung bis zur Lieferung der Waren. 36. Bis 1968 wohnten wir bei meinen Groáeltern in Ljuster”, im August desselben Jahres zogen wir um nach Tobo, 50 Kilometer n”rdlich von Uppsala. Meine Eltern wohnen noch da, aber [und nun umgangssprachlich weiter:] wir Kinder sind mehr oder weniger ausgeflogen und haben uns ber ganz Mittelschweden "verbreitet". [Gibt es eine "amtlichere", nchternere Variante dazu?] 37. Vom Text her [besser: aus meinen (bisherigen) Ausfhrungen] drfte klar werden, daá die Sprache eines von meinen Interessengebieten ist. Wenn ich [dazu] Gelegenheit h„tte, wrde ich [gern] im Ausland arbei- ten, um meine Kenntnisse [dort] zu verwerten [und zu vertiefen/auszu- weiten]. 38. In meiner Freizeit bin ich oft mit Freunden zusammen; das gesellige Leben zu f”rdern und zu vertiefen ist meiner Ansicht nach ebenfalls sehr wichtig. ------------- 39. Doppelmoral ist die merkwrdige Eigenart vieler Menschen, strenge Prinzipien zu vertreten/zu verfechten/sich zu str.Pr. zu bekennen und sich dann ganz anders zu verhalten. 40. Alle groáen/wichtigen Grunds„tze werden von Heuchelei, Opportunismus und Bestechlichkeit zunichte gemacht/zerst”rt/ins Gegenteil verkehrt. 41. Die Doppelmoral birgt in sich auch eine Art von Schizophrenie, und man entdeckt sie auch in den Gesten des Alltags: zum Beispiel wenn man sich ber den zunehmenden Mangel an Moral beklagt, aber versucht, mit allen Mitteln/auf jede m”gliche Weise das Finanzamt zu betrgen; oder wenn man in einer Stadt ber den Schmutz auf der Straáe schimpft, aber einen Mo- ment sp„ter irgendetwas nachl„ssig auf die Straáe wirft, so daá die Situation immer schlimmer wird. --------------- 42. Darin [im Vorlesungsverzeichnis] findet man, wo und wann eine šbung, ein Proseminar, Hauptseminar oder eine Vorlesung stattfindet und wer diese Veranstaltungen leitet. 43. Natrlich dient die Universit„t der Stadt auch durch ihre zahlreichen Veranstaltungen und Ausstellungen zu Kunst, Musik und Theater. Hiermit m”chte ich erz„hlen, was ein Erst- oder Zweitsemesterstudent tun muá, um die Bedingungen des Lehramtsstudiums zu erfllen. Im ersten Semester habe ich an einem Proseminar teilgenommen, das nur fr die Lehramtsstudenten bestimmt war. Das Thema hieá "Einfh- rung in die Schulp„dagogik". Es gab dazu ein Tutorium, wo man in einer kleineren Gruppe einmal pro Woche sich treffen konnte. Eine Studentin im neunten Semester war dafr zust„ndig. Der Seminarleiter war ein P„dagoge, der uns ”fter in Arbeitsgruppen z.B. Textauszge besprechen lieá. Da es sehr wichtig ist, daá die Studenten einen Schein bekommen, gab es eine Teilnehmerliste. Im zweiten Semester durfte man eine Praktikumsvorbereitung mitmachen: da trafen sich alle ehemaligen Lehramtstuendi!...Die Lehramtsstuden- ten mssen in den drei ersten Semestern ein Schulpraktikum und am Ende des Studiums ein anderes Praktikum machen, das mehr auf das Fach bezogen ist. In dem Vorlesungsverzeichnis waren die Namen der vier Seminarleiter angegeben. Jeder sollte eine Gruppe [...] betreu- en. Das Schulpraktikum dauert fnf Wochen und findet in den Semester- ferien statt. Ich selbst habe es an der Richtsberg-Gesamtschule im September `88 gemacht. Es hat wirklich Spaá gemacht, obwohl es auch viel Nerven und Zeit gekostet hat. Beim Hospitieren im Unterricht konnte man schon viel vom Schul-Leben und dem Lehrerberuf erfahren. Die Unter- richtsversuche waren aber am interessantesten insofern, als wir die ganze Stunde vorbereiten und durchfhren sollten. Das Schul- praktikum hat mir viel gebracht. Caroline Souli‚ Ein Ausl„nder vom Mars besucht die Universit„t Marburg Was wrde ein Ausl„nder vom Mars denken, wenn ich ihn in der Uni- versit„t herumfhren wrde? Ich stelle es mir vor. Zuerst wrde ich ihn in das Mensageb„ude fhren, wo all die Studen- ten sich erholen, nachdem sie die groáe Anstrengung gemacht haben, den Berg vom Studentendorf hinunterzusausen. Da besprechen sie auch ihre Probleme mit der Arbeit fr die Klausur und die Oberseminare, bevor sie sich eilen, in die Bibliothek zu gehen, um ihre Arbeit vorzubereiten. "Mát ihr immer vor dem Unterricht die Arbeit ma- chen?" wrde mein Besucher vielleicht fragen. "Nein", wrde ich ihm erkl„ren, "aber wenn man die ganze Woche verschiedene Feten im H”rsaalgeb„ude oder in der Philfak besucht und zwischenzeitlich fr den Sport-Dies trainiert, dann muá man mit den Bchern in den Lesesaal laufen und viele berhmte Zitate sammeln!" "Man macht Parties im H”rsaalgeb„ude?" - "Ja, und manchmal besuchen wir auch Vorlesungen, aber dieses Geb„ude ist wichtig, wenn man sich nicht nur fr sein Fach interessiert, sondern auch dafr, Leute kennenzulernen." Er wrde herausfinden, daá es viele M”glichkeiten gibt, die anderen Studenten kennenzulernen. Auáer den Vorlesungen gibt es viele vom Studentenwerk organisierte Veranstaltungen. In der Marburger Uni- versit„tszeitung liest man ber alles, was in der Universit„t pas- siert. In der vorlesungsfreien Zeit gibt es viel zu tun. Es gibt auch ein Universit„tsmuseum fr Kunst und Kulturgeschichte, und wenn der Ausl„nder etwas nicht verstehen kann, kann er das Infor- mationszentrum fr Fremdsprachenforschung besuchen. Bestimmt wrde er sich nicht langweilen. -.-.-.-.-.-.-.- 5.1.1989 Vervollst„ndigen Sie bitte die nachstehenden S„tze: 1. Das milde Wetter ist untypisch ___diese Jahreszeit. ___diesem Grunde haben viele Menschen Schwierigkeiten ___ihrer Gesundheit. 2. Trotz vielerorts ge„uáerter Bedenken ______der Bev”lkerung sind die Tiefflge wieder aufgenommen worden; daá sich die Regierung _______die weithin ge„uáerte Furcht der Menschen hinwegsetzt, st”át allgemein ____Unverst„ndnis. 3. Heute feiern nicht mehr alle Menschen Weihnachten zu Hause im Kreise ihrer Familie; viele buchen eine Kurzreise ____w„rmere L„nder, um sich _____zu erholen. In gewisser Hinsicht ist dies auch eine Flucht ___den Verwandten, ___denen man nichts wissen und lieber seine Ruhe haben will. 4. Auch die neue Familienministerin kommt ____den Kreisen der Wissen- schaft; in den ersten hundert Tagen ihrer Amtsausbung muá sie er- ste _________proben bestehen; sp„ter wird sich__________, ob sie den hohen Ansprchen, die an dieses Amt__________werden, gerecht wird. 5. _______der Volksz„hlung von 1987 hat man _________[mehrere M”glich- keiten], daá in der Bundesrepublik ca. 1 Million weniger Wohnungen als erwartet zur Verfgung________. Das fhrt auch zu Problemen im Hinblick___die Unterbringung und Eingliederung der unerwartet hohen Zahl_____Aussiedlern, die haupts„chlich ___Osten her in unser Land ______________. 6. Die Gesundheitsreform des Arbeits- und Sozialministers Norbert BLšM wird sich gravierend/______________auswirken_____die Arbeits- und Freizeitgewohnheiten vieler Mitmenschen. Eine Redensart macht auch in dieser_________die Runde: man msse den Grtel enger_________. 7. Im M„rz 1989 wird die Stadtsparkasse Marburg ihr 100j„hriges_________ feiern/___ und in diesem Rahmen Beethovens 9. Sinfonie auffhren lassen; das Werk wird in der Stadthalle, im ________Erwin-Piscator-Haus, er- klingen mit den Stuttgarter Philharmonikern und dem Marburger Bach- Chor. Natrlich __________dieses Konzert einen H”hepunkt _______des Marburger Musiklebens. 8. Die Hersteller von Personal Computern haben im vergangenen Jahr _______ hohe Ums„tze verbuchen/__________k”nnen; einfachere/bescheidenere PCs haben sogar in Kinderzimmern ________gehalten. Man muá eben mit der ____gehen, es bleibt einem nichts anderes brig. Seit kurzem gibt es unter anderem sogenannte LAPTOPs auf dem _______, das sind tragbare, zusammen_______bare Batteriecomputer mit mindestens einem ___________ und dem Betriebssystem MS-DOS. ____einem "Bildschirm" kann man bei ihnen nicht eigentlich sprechen: die Daten erscheinen hier auf einer flachen Flssigkeitskristall____________. Diese flache ________bezeichnet man auch ___einem englischen Fachwort ____Display. Unsere Vorfahren/_______ h„tten es sich nicht tr„umen lassen, daá ihre Enkel wenige Generationen sp„ter_______einem Wortschatz befrachtet/__________wrden, in dessen rund 500.000 Lexemen die Fachsprachen einen hohen Anteil____________. 9. Der Deutsche Sprachatlas, der sich ______vom Block A befindet, ____/____ sich ___der Erforschung der gegenw„rtig noch gesprochenen Mundarten oder, wie man mit einem Fremdwort sagt, _____der deutschen Sprache. Es gibt aber auch so etwas ___historische Mundarten, sie_________uns zum Beispiel in den Urkunden des ausgehenden Mittelalters, die wissen- schaftlich___________sind auch hinsichtlich ihrer Schreiber und Schrift- Typen. Es gibt eine sogenannte Hilfswissenschaft, die Pal„ographie, die diese Problematik______/________. Sie geh”rt zum gr”áeren _________der Geschichtswissenschaft. Der Block "C" _______neben den Historikern auch die sog. Sprechwissenschaft, ein Lektorat, das zum Fachbereich 08______. 10. ________des Marburger Schlosses finden Sie ein groáes Kirchengeb„ude mit einem leicht schiefen Turm: die Lutherische Pfarrkirche, auch "Ma- rienkirche" genannt; in ihr findet jeden Samstagabend um 18.30 Uhr die "Stunde der Orgel" statt, die von vielen jungen Menschen, _______ Studenten, ________wird. Im Anschluá_____das jeweilige Konzert wer- den _______auf der Orgel-Empore Erl„uterungen/__________gegeben zu bestimmten/__________Werken. Manche Organisten ________diese Gelegenheit __einer Vorfhrung/_________des Registerbestandes der Orgel. Ich war schon______oben und habe seitlich an der Orgel eine Tr entdeckt7______, durch die man ins _______des Orgelwerks________kann, zum Beispiel, wenn bestimmte Pfeifen nachgestimmt oder Reparaturarbeiten_________werden mssen. AUFGABEN: 1. Setzen Sie die fehlenden W”rter (Pr„positionen/Verben/Substan- tive) ein, beachten Sie auch bitte m”gliche Ausdrucksalterna- tiven (Varianten). 2. Versetzen Sie sich bitte in die Lage eines (Zeitungs-)Korres- pondenten, der einen (z.B.Tagungs-)Bericht anfertigt und hier- in die vorgefundenen Tatbest„nde in der sog. indirekten Rede zu formulieren hat. Also wandeln Sie bitte vorstehende S„tze entsprechend um! 3. Versuchen Sie bitte, die S„tze in eine, wie Sie meinen, bessere (oder: krzere) Ausdrucksform (Paraphrase) umzusetzen: w i e kann man es n o c h sagen? L„át sich dies oder jenes krzer/ deutlicher/eleganter/eindringlicher ausdrcken? Gibt es Fremd- w”rter, die man "verdeutschen" k”nnte oder umgekehrt? 4. Stellen Sie eine L i s t e zusammen mit den, wie Sie meinen, fr unseren Gesamttext relevanten (wichtigen, bedeutsamen) W”rtern (u.U. mit Hilfe eines PC-Anwendungsprogrammes). šbungen zu den deutschen Nebens„tzen I 20.1.1989 -------------------------------------- Ersetzen Sie bitte die in [] stehenden Ausdrcke durch je eine Nebensatz- konstruktion; wenn m”glich/n”tig, paraphrasieren Sie die S„tze auch in an- derer Hinsicht. Wandeln Sie die S„tze nur dann um, wenn es Ihnen aus sti- listischen Erw„gungen heraus ratsam/empfehlenswert erscheint: 1. Du bist schon wieder der schlechteste in deiner Klasse. Das liegt einzig und allein [an deiner Faulheit und Bequemlichkeit]. 2. Sein allzufrher Tod basierte [auf dem fortgesetzten Raubbau an seiner Gesundheit]. 3. [Aus Angst/Furcht] habe ich die Urwaldexpedition nicht mitgemacht/an der U. nicht teilgenommen/mich nicht an der U. beteiligt. 4. Dieses Vorhaben kann ich nicht untersttzen - [bei allem Verst„ndnis]. 5. [Bei diesem schlechten Wetter] wollt ihr doch wohl kein Picknick im Freien veranstalten! 6. Wir k”nnen nichts dafr; wir sind [durch Not] in diese schlimme Lage hineingeraten und k”nnen uns [ohne eure Hilfe] nicht daraus befreien. 7. Er kann wirklich nichts [fr seine Versp„tung]. 8. Sie protestierten mit aller Entschiedenheit [gegen ihre Festnahme/Ver- haftung/Inhaftierung], doch [ohne Erfolg]. 9. Glaubst du, ich best„rke/untersttze dich [in deinem Ungehorsam]? Du brauchst gar nicht erst [damit] zu rechnen. Du muát dir abgew”hnen, [darauf] zu bauen/dich [darauf] zu verlassen, daá wir bei dir alles durchgehen lassen. Die Zeiten der [Duldung] sind jetzt vorbei. 10. Viele Jugendliche suchen heute ihr Heil [im verh„ngnisvollen Alkohol- und Drogengenuá] - ein Weg [ohne Wiederkehr/ohne ein Zurck]. [Abhil- fe gibt es] nur durch [ein kompromiáloses Eingehen] auf ihre wirklichen Sorgen und N”te und [durch eine Bemhung], diese zusammen mit ihnen zu beseitigen. 11. [Neben vielen Vorzgen] weist dieser Prototyp auch viele gravierende M„ngel auf. Die Konstrukteure und Designer mssen noch viel Mhe und Arbeit investieren [in deren Behebung/Beseitigung]. 12. [Seit seiner Entlassung] ist Mller immer wieder straff„llig geworden. Man muá leider feststellen, daá er die [ihm gebotenen/zur Verfgung gestellten] M”glichkeiten [einer Resozialisierung/Wiedereingliederung in die Gesellschaft] in keiner Weise genutzt hat. 13. Sie hat ihn [trotz seiner vielen Fehler und Schw„chen] geheiratet. 14. Ihr seid euch wohl nicht im klaren [ber die Aussichtslosigkeit eurer Forderungen]. Ihr solltet lieber so vernnftig sein, nach Hause zu gehen und [mit euren Studien] fortzufahren/weiterzumachen. 15. Man k”nnte dich wirklich [um deine vielen Chancen und M”glichkeiten] beneiden. Du denkst doch wohl nicht, das kommt alles nur [von deinen Kenntnissen und F„higkeiten]. 16. Er litt sehr [unter der Herrschsucht seiner Frau]. 17. [Deine starken Schmerzen] kommen nur [von deiner berm„áigen Arbei- terei]. 18. Das hervorragende Pl„doyer der Anw„ltin bewahrte ihn [vor der abso- lut sicher scheinenden Verurteilung]. 19. [Wegen meiner starken Erk„ltung] bin ich lieber zu Hause geblieben und nicht ins Konzert gegangen. 20. Er benutze all seine Schlauheit und Gerissenheit [zur Realisierung seiner aussichtslos erscheinenden Fluchtpl„ne]. Auffrischungsbung zu den deutschen Pr„positionen und [einigen] Pr„fixen - Lesen Sie den Text aufmerksam durch und erg„nzen Sie: Der Deutsche Sprachatlas, ___Kaffweg 3 in Marburg gelegen, besch„ftigt sich ___den gegenw„rtig gesprochenen Mundarten ___dem gesamten deutschen Sprach- gebiet, speziell jedoch richtet sich seine Aufmerksamkeit ___die Dialekte Hessens, was man schon ___der Bezeichnung seiner Abteilung "Hessen-Nassaui- sches W”rterbuch" ableiten kann. Abgesehen ___W”rterbuch selbst, dessen Pu- blikation im Jahre 1927 begonnen wurde, arbeitet man zur Zeit ___der Konzep- tion einer Reihe ___Umgangs- bzw. Alltagssprache ___Hessen, ___deren Aufberei- tung natrlich auch PCs und das Hochschulrechenzentrum ----gezogen werden. Das Institut konnte im Jahre 1977, __ ein Jahr versp„tet, ___sein 100j„hriges Bestehen zurckblicken. Georg WENKER, ein __ jener Zeit erst 24j„hriger Lehrer entschloá sich da--, __1500 Orten vierzig S„tze abfragen und ___die jeweilige Ortsmundart ----tragen zu lassen; die abzufragenden S„tze hatte er selbst ent- worfen. Der erste lautet: "___Winter fliegen die trockenen Bl„tter ___der Luft herum". Einige h”ren sich etwas seltsam an wie zum Beispiel der folgende: "Der gute alte Mann ist ___dem Pferd ___s Eis gebrochen und ___das kalte Was- ser gefallen". Man kann nicht da-- ausgehen, daá man so etwas ___ Mundartspre- cher so sagen wrde, doch liegt der unbestreitbare Vorteil dieser S„tze dar--, daá hier nahezu alle wichtigen lautlichen und morphologischen Kriterien der deutschen Sprache ----getragen/----gestellt wurden: eine ___dieser --sicht geradezu geniale Leistung. ___der Grundlage seiner ersten Erhebungen publizier te Wenker seine Arbeit "Das rheinische Platt": hier findet sich auch seine er- ste Mundart-, oder besser gesagt, dialektgeographische K a r t e. Wenkers Methode bezeichnet man ___"indirekte Erhebung": der Explorator kommt__ diese Weise nicht ___einem unmittelbaren (direkten) Kontakt ___seinen "Ge- w„hrspersonen". --zu kommt, daá der ---gesandte Fragebogen die Mundarts„tze lediglich __einer sehr schriftsprachenahen Transliteration --h„lt, ___der nur unvollkommen __die originale Lautung und Intonation geschlossen werden kann. Man hat ihm diesen Tatbestand sp„ter gelegentlich ___Vorwurf gemacht, doch hat dies nichts --an ge„ndert, daá ___diesem zun„chst kleinen Unternehmen der weltberhmte DEUTSCHE SPRACHATLAS wurde, ____Fragebogenmaterial ___ber 42.000 Belegorten eine der gr”áten und wichtigsten Sprachdokumentationen berhaupt. Der heutige Dialektologe (Mundartforscher) bemht sich ___direkten Kontakt mit seinen Gew„hrsleuten ___Sinne echter ----aktion. --bei kann er jederzeit kor- rigierend oder ---fragend __die Befragung ---greifen, was der Genauigkeit der Exploration ___hohem Maáe zugutekommt. ______der Notation der geh”rten Laute und Formen --dient sich der Forscher des Tonbandger„tes, das __ den nunmehr 54 Jahren seiner Geschichte einen Stand nahezu h”chster Vollkommenheit er- reicht hat, vor allem wenn man sich die ___der digitalen Audiotechnik reali- sierbaren Parameter ___die Erinnerung ---ruft. Aber auch die analoge Aufnah- metechnik gestattet es bereits, alle Feinheiten und Nuancen der menschlichen Sprachproduktion weitestgehend naturgetreu zu --fassen, --zubilden. Groáe Fortschritte erlebte auch die Mikrofontechnik: bereits 1928 entwickelte Georg NEUMANN das Kondensatormikrofon, schon bald ___ der Bezeichnung "Neumann Flasche" --dacht. Die deutschen Tonfilme der frhen dreiáiger Jahre offenbaren mit ihrem ___ damalige Verh„ltnisse verblffend klaren und breitbandigen Ton, daá hier ___ Sicherheit schon die ___ ihre Linearit„t bekannten Kondensator- mikrofone ___ Werk waren. Schon 1941 gab es monaurale Studiotonbandmaschinen, und 1949, vor genau 40 Jahren, wurde ___der ersten "Tonmeistertagung" ___Ver- suche ___ stereophoner Magnettonaufzeichnung berichtet. (c) W.N„ser 25011989pm DSA MR