W™RTER UND WENDUNGEN - WS 1992/93 - Dr. W. NŽSER - Biegenstr. 10, H”rsaal 7 šbungstext 3 ------------ Im folgenden habe ich versucht, die in der OBERH. PRESSE v. 9.11.92 abge- druckten Texte zu den Anti-Rassismus-Demonstrationen didaktisch fr unsere šbung aufzubereiten. Bitte setzen Sie passende W”rter in die LšCKEN ein: 1. In Berlin wurden von Chaoten Eier und Steine gegen KOHL und WEIZSŽCKER geworfen; beide Politiker wurden das ______ von Randalierern. Paraphrase: Bedauerlicherweise wurde die ansonsten friedlichen Berliner Demonstration von Chaoten ____ ; sie _____ /_____ Eier und Steine gegen den Bundeskanzler und den Bundespr„sidenten. 2. Zun„chst hatten rund 350.000 Menschen friedlich gegen Ausl„nderhaá pro- testiert; dann jedoch, bei der Abschluákundgebung, ______ rund 400 Ran- dalierer Krawall. P.: Rund 350.000 Menschen versammelten sich in B., um friedlich gegen A. zu protestieren/demonstrieren / zu einer machtvollen ______ gegen A.; gegen Ende kam es jedoch zu Krawallen, an denen eine vergleichsweise winzige Zahl von Teilnehmern, n„mlich nur 400, beteiligt waren. 3. Mit Pfiffen und Eierwrfen versuchten sie, Bundespr„sident Richard von WEIZSŽCKER an seiner Rede zu ____. P.: [1] ______ sie pfiffen und Eier warfen, versuchten sie, den Bundes- pr„sidenten zu hindern, seine Argumente ___________. [2] Gellende Pfiffe hallten ber den Platz; Kohl und W. muáten Dek- kung ____ vor Eiern und Steinen, die von hirnlosen Chaoten gegen sie geschleudert wurden. [3] Einen „uáerst peinlichen Abschluá ____ die Demonstration dadurch, daá K. und W. von pfeifenden Randalieren mit Eiern und Steinen ______ wurden. 4. Weizs„cker verurteilte die Krawalle aufs sch„rfste und rief alle Brger zur Zivilcourage angesichts der zunehmenden Gewalt auf. P.: [1] W. verurteilte entschieden die Krawalle; er meinte, jetzt sei es an der ____, der zunehmenden Gewalt mit Zivilcourage entgegenzu_____. [2] W. _____ sich entschieden gegen die Randalierer und _______ einen Appell an alle Demokraten, jeder ____/___ von Gewalt mit Zivilcourage zu begegnen. [3] Gewalt, entgegnete von W., sei kein legitimes ______, politische Ansichten und Meinungen zu _________; nun sei es die Pflicht aller aufrechten Demokraten, dem Extremismus in jeder ___ mit Entschieden- heit und H„rte zu begegnen. 5. Die Organisatoren werteten die Demonstration trotz der Zwischenf„lle als Erfolg. P.: [1] Obwohl sie von peinlichen Zwischenf„llen berschattet war, wurde die Demonstration von ihren Initiatoren als durchaus positiv _________/_________. [2] Auch ____ es peinliche Zw. gegeben habe, meinten die Organi- satoren, k”nne man dennoch die D. als gelungen ansehen. [3] Im groáen und ______, so die Organisatoren, sei die D. als Erfolg zu verbuchen, doch k”nne nicht ______ werden, daá die deutsche Demokratie durch die peinlichen Zwischenf„lle in _________ geraten k”nnte. 6. "Die Friedfertigen werden wach; sie merken, daá der Gewalt von links und rechts eine wehrhafte Demokratie entgegentreten muá", erkl„rte die Berliner Parlamentspr„sidentin Hanna-Renate LAURIEN. P.: [1] H.-L.R., die Berliner P., sprach alle Friedfertigen im Lande an: diesen werde jetzt _____, daá man Gewalt von links und rechts nun mit allen _______ einer wehrhaften Demokr. entgegentreten msse. [2] Alle Friedfertigen, so betonte Parlamentspr„sidentin H.-R.L., seien dabei zu erkennen, daá es einer wehrhaften D. _______ im Kampf gegen alle Gewalt, von welcher Seite sie auch ausgehe. 7. Flankiert von Polizisten und prominenten Politikern, rief Weizs„cker alle Brger eindringlich zum Kampf gegen die zunehmende Gewalt nicht nur gegen Ausl„nder und zur Verteidigung der Menschenrechte auf. P.: Der von Polizisten und prominenten Politikern umgebene Weiz- s„cker appellierte __ die Brger, nun gegen eine zunehmende Ge- walt zu ______, die sich nicht nur gegen Ausl„nder ______,_____ und in diesem Kampf fr die Menschenrechte einzu_______. 8. Am Abend „uáerte sich Berlins Jusitizsenatorin Jutta LIMBACH (SPD) kritisch zur Taktik der Polizei bei der miáglckten Abschluákundge- bung. Sie warf die Frage auf, weshalb die Sicherheitskr„fte nicht rechtzeitig vor der Ansprache des Bundespr„sidenten "einen Kordon" gebildet h„tten. P.: [1] Jutta L., Berlins Justizsenatorin, kritisierte am Abend das Verhalten der Polizei: man msse sich fragen, warum diese bei der Abschluákundgebung den Bundespr„sidenten nicht bereits vor seiner Ansprache vor m”glichen Wurfgeschossen _______ habe. [2] Jutta L. [...] rgte nach der Abschluákundgebung die Polizei: sie habe es ver(ab)s„umt, den Bundespr„sidenten vor seiner Rede durch einen "Kordon" abzuschirmen. 9. Friedlich verliefen dagegen die Protestm„rsche gegen Ausl„nderfeind- lichkeit in Darmstadt, Stuttgart, Frankfurt und Marburg. P.: [1] Keine St”rungen gab es dagegen in DA, S, F und MR, wo Protest- m„rsche gegen Ausl„nderfeindl. ________ / ebenfalls viele Menschen auf die Straáe gingen, um gegen A. zu demonstrieren. [2] Ein anderes Bild ___ sich in DA, S, F und MR, wo sich viele Brger an friedlichen Protestm„rschen gegen A. beteiligten. 10. In der Universit„tsstadt an der Lahn gingen rund 1500 Demonstranten unter dem Motto "Dem Haá keine Chance" auf die Straáe. P.: [1] In Marburg demonstrierten rund 1500 Menschen [...] [2] "Dem Haá keine Chance" war das Motto der 1500 Marburger Demonstranten. [3] "Dem Haá keine Chance": unter diesem Motto _____ die von 1500 Marburgern durchgefhrte Demonstration. ------------------------ ZUSATZAUFGABE: Bilden Sie, wenn m”glich, Paraphrasen (Umformulierungen) zu untenstehenden 9 Aussagen; unter "paraphrasieren" verstehe ich auch, z.B. eine substanti- vische Aussage durch eine verbale zu ersetzen nach dem Beispiel Ich warne vor einer *šbersch„tzung/*šberbewertung der Krawalle -> Ich warne davor, die Krawalle zu *bersch„tzen NB: 1. Achten Sie immer darauf, ob ein zusammengesetztes Verb in bestimmten Anwendungsf„llen zu TRENNEN ist! 2. šberprfen Sie, ob eine Aussage (ein Statement) als ABSOLUT (Gesetzm„áigkeit oder generelle Forderung) oder RELATIV (individuelles,subjektives Urteil oder Faktum) zu werten ist: þ pers”nliche Freiheit und Menschenwrde sind unverzichtbar (a) / *Generell / *berall sind pF+M .... þ p. Freiheit und Menschenwrde sind fr *uns unverzichtbar (r) / wir *bezeichnen/betrachten/erachten pF+M als ... / pF+M *gelten bei uns als ... 1. Gewalt *berschattete die jngsten deutschen Gedenktage. 2. In Hamburg und Bonn *gedachte man des 54. Jahrestages der "Reichs- kristallnacht". 3. Ignatz BUBIS *warnte vor einem *Vergleich der Pogromnacht mit den jngsten *Vorf„llen. 4. Der Staat, so Bubis, msse *entschiedener gegen den *Mob *vorgehen. 5. Der Staat stehe nicht auf der Seite der Radikalen. 6. Rita SšSSMUTH *betonte, der Rechtsstaat msse alle Mittel *aussch”pfen und es gelte nun, *sichtbar Widerstand zu zeigen. 7. Man drfe weder *schweigen noch *wegschauen. 8. *Erneut wurde ein jdischer Friedhof *gesch„ndet. 9. Deutschland wird, *gem„á dem Einigungsvertrag, nachtr„glich eine weitere Milliarde D-Mark an jdische NS-Opfer zahlen. Rabbi Miller *wrdigte in New York dieses *Abkommen als "historisch".