Fred Weyrich:

O Tante Klara
Transkription: W. Näser 6/2k7

Sie - ham Se mal'n Ogenblick Zeit?
Komm'se mal'n bißschen an'n Lautsprescher,
'sch hab Ihn'n doch was zu orzähln.
Dursch ihre schummrische Diele
schleicht de Dante Klara aber cheede Nacht.
In ihr sind nämlich Frühlingsgefühle
trotz des September und trotz ihres Alters neu erwacht.
Sie huscht beglückt immer wieder
in(s) Zimmer vier, da wohnt nämlisch e Undermieder.
Bis heude konnd isch leider nur ahnen,
was Dante Klara da so bei dem macht.

O Dante Klara,
Ich hab dr tanzen gesähn, ei verbibbsch,
Du, du hast den Undermieder, den hast du reine doll gemacht.
Ich hab das leider - aber wirklich leider -
nicht so im ganzen gesehn,
denn der Luderich, der Kerl da, der hat alles dicht gemacht, du, zugehängt, hm.
Aber was ich sehen konnte, du:
Bei jedem Schritte, hoho, und bei cheedem Tritte,
da bog sich dei Görper genau in der Midde, du, aber genau.
Un ährlich, aach, aber so was von gefährlisch,
deine Füße, du Süße du, also das zu sähn war e Erläbnis.

O Tante Klara, du, ich hab dr tanzn gesähn,
Also Tante Klara, ich sare dir, du, das war eegal wunderschön, jawohl.

Komm, mr tanzen zusamm. Machsde mit? Komm här.
Eins zwei drei vier - Glaaraa, dadidajada dada, dadadim, dadadim...
da dii dii dii dii jddada ...

(c) WN 15.6.2k7 * Änderungen und Ergänzungen vorbehalten * nur zu didaktischen Zwecken