Mundart-Tonbeispiele                     => Home

2. via Amateurfunk

Mein bereits 1974 skizziertes Projekt, Mundart-Proben per Amateurfunk zu erheben, konnte damals leider nicht durchgeführt werden; ich will es jetzt nachholen, zumal es aufgrund der Computertechnik jetzt wesentlich bessere Möglichkeiten gibt, die Aufnahmen zu digitalisieren und klangtechnisch zu bearbeiten. Mit einem kürzlich erworbenen, 30 Jahre alten Kurzwellen-Transceiver des Typs Uniden 2020 (Bild rechts) werden Wenker-Sätze u.a. zunächst auf 80 m (3,6...3,8 MHz) abgefragt. Die NF-Selektivität (Formfaktor) des Empfangsteils (1-fach-Superhet) beträgt 2,4 kHz bei -6 dB und 4,0 kHz bei -60 dB.

Per Kabel oder Mikrofon wird vom Trx aufgenommen, mit einem Audio-Editor die Probe aus dem Sprachfluß extrahiert, bearbeitet und schließlich im Format WMA oder MP3 ins Netz gestellt. Erste Versuche unternahm ich Ende Dezember 2007, zeichnete mit dem Olympus WS-300M und einem aufgesteckten Eigenbau-Elektretmikrofon auf, erhielt WMA 64 kbps und bearbeitete mit Audition 1.5. Interessant ist vor allem das bereits seit langem bekannte Phänomen, daß die unterscheidenden Mundart-Charakteristika selbst bei stark reduzierter Audio-Bandbreite noch gehört werden können.
Marburg, 30. Dezember 2007   W. Näser, DK 1 KI

Proben:
1. Wenker-Satz 16

  1. Schwarme (bei Bremen), aus QSO in der "plattdeutschen Runde" mit DC0XH, 30.12.2k7
  2. Fils/Neckar, aus QSO mit DL1GDS, 30.12.2k7

2. spontane Sprache:

  1. Bärndütsch, Rufzeichen nicht notiert, nur gehört, 29.12.2k7

Stand: 30.12.2k7 (c) W. Näser