Neue Übungssätze zum Perfekt und Imperfekt
Wolfgang NÄSER, Marburg, Juli 2000
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Im Kosovo-Krieg wird jeden Tag
das Anderthalbfache des Jahresetats einer mittleren deutschen Universität
verbombt und verschossen.
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Nur wenige Wissenschaftler engagieren sich gegen den Krieg.
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In einer TV-Meldung heißt es, die Bundeswehr müsse sich noch zwanzig
Jahre weiter im Kosovo engagieren.
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Am Jahresende haben viele Angst vor dem
Y2k-Problem. Doch in der Silvesternacht
erweisen sich alle Befürchtungen als unbegründet.
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Im Juli 1997 kaufe ich den ersten
CD-Brenner und arbeite damit bis
Anfang des nächsten Jahres. Dann wird der Brenner defekt, ich ersetze
ihn durch ein externes Gerät von HP.
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Im September 1997 brenne ich die erste eigene Audio-CD; diese Platte
enthält Ausschnitte aus eigenen Live-Aufnahmen.
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Ich lade heute eine Menge Dateien aus dem Netz herunter und speichere sie
dann auf einer CD-R ab.
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Nach drei Monaten Geiselhaft kehrt Renate Wallert in die Heimat zurück.
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Kurz nach ihrer Ankunft wird sie vom Bundeskriminalamt "betreut", dann geht
sie für einen halben Tag ins Krankenhaus und befindet sich kurz nach
ihrer Entlassung an einem unbekannten Ort; da hat sie endlich Ruhe vor den
unerbittlichen Journalisten.
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Überraschend wird im Bundesrat die lang umkämpfte Steuer-Reform
angenommen. Wer davon betroffen ist, weiß nicht, ob er lachen oder
weinen soll.
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Jugendkriminalität und Gewalt
nehmen rapide zu.
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Ein 49jähriger Extrem-Sportler durchschwimmt im Juli den Rhein vom Ursprung
bis zur Nordsee.
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Wir passieren Kassel und Hannover, biegen bei Walsrode ab, geraten dann in
einen langen Stau und kommen zwei Stunden verspätet in Cuxhaven an.
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Viele Kreuzfahrt-Luxusliner werden in Papenburgs Meyer-Werft gebaut.
Umweltschützer wenden sich dagegen, daß Ems und Kanal verbreitert
werden müssen, um den dicken Pötten die Durchfahrt zu
ermöglichen.
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Viele Frachtschiffe passieren heute die Kugelbake, auch ein rostiger
Seelenverkäufer, der langsam Richtung Osten vorbeizieht.
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Das
U-Boot-Archiv
wird durch ein wertvolles Exponat ergänzt.
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Als ich das Museum verlasse, habe ich starke Kopfschmerzen; doch der Besuch
hat sich gelohnt.
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Es fängt schon wieder an zu regnen, als ich zurückgehe.
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Viele muntere Vögel singen in den Bäumen, als ich das Wäldchen
durchquere.
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Im Hotel angekommen, bestelle ich mir einen Ostfriesen-Tee, der von einer
reizenden jungen Dame serviert wird.
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"Hart Backbord", befiehlt der Kapitän und kann so noch knapp der Katastrophe
entgehen.
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Lebhafter Funkverkehr dringt an mein Ohr, als ich mich dem Seenotrettungskreuzer
nähere, der im Yachthafen vor Anker liegt.
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Mein Bekannter im T-Punkt zeigt mir, wie man das neue Handy für den
Sondertarif umprogrammiert.
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In der Fußgängerzone neben dem Schleusenpriel spielt ein junger
Russe meisterhaft auf einem Akkordeon.
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Das Kaufhaus wird schon wieder umgebaut.
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An der Eingangstür stoße ich mir den Kopf; ich sollte besser
aufpassen.
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Drinnen ist es sehr muffig und heiß; die Klimaanlage arbeitet nicht
richtig.
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Als ich mit der Rolltreppe hochfahre, sehe ich auf der Gegenseite einen
Bekannten.
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In der Computerabteilung gibt es nichts Neues, das enttäuscht mich.
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Viele Spiele- und Musik-CDs werden weit unter Preis verramscht; das ist
eigentlich eine Ohrfeige für die, die sie hergestellt haben.
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Die Verkäuferin fragt erstaunt, warum ich Unterhosen ausgerechnet im
Urlaub kaufe.
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Die Wände des Restaurants, das sich im Obergeschoß befindet, zieren
großformatige Fotos aus dem alten Cuxhaven.
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Es ist so kalt und windig, daß ich eigentlich keine (große) Lust
habe, heute zur "Alten Liebe" zu gehen, doch besiege ich meinen inneren
Schweinehund, denn ein solcher Gang ist gut für die Lungen.
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Am Sonntagnachmittag um Drei wirkt die Fußgängerzone wie ausgestorben;
ich bedaure, daß ich nicht im Hotel geblieben bin. Morgen, nehme ich
mir vor, bleibe ich bei einem solchen Schietwetter lieber drin und
lasse es mir bei Tee und Kuchen gut gehen.
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Im Museums-U-Boot stoße ich mir schon am ersten Kugelschott den Kopf.
Dennoch gehe ich weiter, ich werde nicht enttäuscht, denn im Inneren
erwarten mich zahlreiche technische Details, von denen ich nichts gewußt
habe.
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Der Schleichfahrt-Motor ist durch mehrere Riemen mit der Schraubenwelle
gekoppelt. Ich habe so etwas noch nie gesehen.
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Imposant wirkt die riesige E-Maschine, die nicht weniger als 2.500 PS abgibt.
Das Typ-XXI-Boot hat zwei davon.
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Der kompakte U-Boot-Diesel wird durch ein Ladeluftgebläse auf höhere
Leistung gebracht.
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Auf dem nocht nicht restaurierten Lastkahn klettert eine Ratte ins Freie
und sonnt sich, während auf der Wiese davor zahlreiche Schwäne
um Futter betteln.
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In der "Seuten Deern" ist das Restaurant geöffnet. Ich gehe die knarrende
Treppe hinunter, trinke Tee und tanke neue Energie, denn ich will noch das
Schiffahrtsmuseum besichtigen.
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Kaum stehe ich auf dem Deich, da prasselt ein fürchterlicher Regen los;
ich laufe so schnell, wie ich kann, zum Bus zurück, doch ist das ganze
linke Hosenbein durchnäßt, als ich innen Platz nehme.
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Verdammte Nordsee, denke ich, doch eine halbe Stunde später ist das
Hosenbein schon wieder trocken.
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Die Woehl-Orgel in St. Petri klingt warm und voll; Herr Moser aus
München spielt darauf Mussorgskijs "Bilder einer Ausstellung", und ich
habe das Vergnügen, dies auf Band zu verewigen.
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Es ist doch immer dasselbe: wenige Tage nach der Ankunft packt einen das
Reizklima, man fühlt sich matt und wäre am liebsten wieder zu Hause.
Dann braucht es etwas Geduld, bis man die Seeluft so richtig genießen
kann.
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Wir können heute nicht in Rauischholzhausen essen, weil Ruhetag ist;
ich telefoniere herum, um ein anderes Restaurant zu finden.
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Im kleinen Teich schwimmt ein einsamer Schwan, neben ihm tummeln sich zahlreiche
Enten.
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Der Kies knirscht unter den Sohlen, als wir uns der kleinen Brücke
nähern.
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"Vorsicht!" sage ich noch, doch da passiert es schon, ich kann es nicht
verhindern.
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Hinterher, meint sie, ist man immer klüger.
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Draußen ist es heiß, die Sonne strahlt voll in den Übungsraum,
wir schwitzen mächtig; ich schalte die Klimaanlage ein, doch jetzt zieht
es, einige husten.
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Ich gehe langsam die Treppe hinunter und spreche mit einer Studentin aus
meiner Übung. "Haben Sie keine Angst", sage ich, "Sie werden es schon
schaffen."
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Wir müssen heute eine Klausur schreiben, mir bleibt nichts anderes
übrig.
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In der letzten Sitzung besprechen wir die Klausur, alle bekommen ihren Schein
und zum Schluß hören wir das wunderbare "Gratias agimus tibi"
aus Puccinis "Messa di Gloria" in der Marburger Aufführung vom 10. Juli
1984.
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"Hören Sie öfter Radio", empfehle ich meinen Studenten und
wünsche ihnen für die Zukunft alles Gute. Es fällt mir schwer,
mich von diesen liebenswerten jungen Menschen zu trennen.
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In der Vorlesungsfreien Zeit kommen noch einige in meine Sprechstunde.
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Seit seiner Einführung im Jahre 1981 erlebt der PC einen unglaublichen
Fortschritt.
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Meine Tochter kauft im Supermarkt einen Computer, darüber wundere ich
mich sehr.
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Im Jahr 2000 kommen die ersten 1-GHz-Rechner in die Regale.
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Der Rechner ist so heiß, daß ich ihn abschalten muß.
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Im Rechenzentrum lasse ich zwei neue Speicher-Bausteine einsetzen und kaufe
einen neuen Ventilator für das Schaltnetzteil.
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Innerhalb einer Stunde empfange ich mit dem
Offline Explorer über 200 MB an
Daten. Nach drei Stunden sind so viele Files beisammen, daß es schwer
ist, sie auf einem einzigen Datenträger zu speichern.
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Die rot-grüne Regierung tut viel für Schwule und Lesben, die nun
auch ehe-ähnliche Partnerschaften eingehen sollen. Viele, die die Ehe
in Gefahr sehen, sind damit nicht einverstanden.
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Ich sehe vom Wohnzimmerfenster aus, wie hundert Meter weiter unten auf dem
Parkplatz ein Auto in Flammen aufgeht.
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Die Baumaßnahme "Am Richtsberg" wird diese Woche abgeschlossen, deshalb
ist die Straße eine Woche lang gesperrt.
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Der Marktfrühschoppen verläuft diesmal ohne Störungen.
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Ich durchfahre das Kalbstor, dann geht es steil hinab, ich passiere die
Kugelkirche und wende mich dann hinauf zur Lutherkirche, wo ich mit Mühe
und Not noch einen Parkplatz finde. Es regnet stark, ich bleibe noch ein
wenig im Wagen sitzen, bevor ich die Geräte herausnehme und hineingehe.
Drinnen wird schon eifrig geprobt, lauter Chorgesang dringt ins Freie.
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Ich steuere nur vorsichtig aus, damit die Dynamik nicht zu stark beschnitten
wird.
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Den Limiter verwende ich seit Ostern 1990 auch im Zusammenhang mit DAT-Aufnahmen.
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Nach drei Stunden ist die Sopranistin so heiser, daß ihr Gesang als
Kakophonie bezeichnet werden kann.
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Der Meister spielt heute auf einer kleinen Orgel, sie hat nur zwei Manuale
und wenige Register. Dennoch gelingt es ihm, Bachs Präludium in
farbenreicher Pracht erstrahlen zu lassen.
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Die Orgel-Vesper dauert heute zwei Stunden, doch niemandem wird es
langweilig, weil das Programm sehr abwechslungsreich ist und viele unbekannte
Werke gespielt werden.
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Zu Hause erstelle ich vom DAT-Band eine erste Audio-CD, dann lese ich diese
im PC ein. Die einzelnen Stücke werden dort zu *.wav-Dateien, die ich
teilweise editiere, bevor ich aus allen Teilen die endgültige Master-CD
kopiere.
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Im 250. Todesjahr von Johann Sebastian Bach werden allerorten seine bedeutenden
Werke aufgeführt.
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Trotz der Straßenkarte und des Stadtplans habe ich Mühe, mich
in Gießen zurechtzufinden.
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Der Dirigent ruft bei uns zu Hause an, doch bin ich schon unterwegs.
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In der Petruskirche erklingt das "Magnificat", zuvor spielt Jens Amend ein
Orgelwerk.
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Auch nach der feierlichen Weihe wird an Gerald Woehls Orgel in der Thomaskirche
noch fleißig weitergearbeitet.
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Zuerst lasse ich in der Werkstatt die gesamte Bremsanlage erneuern, dann
wird in einer anderen ein Loch im Motorraum zugeschweißt, schließlich
fahre ich nach Lohra und führe das Fahrzeug dort zur Hauptuntersuchung
vor.
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Um halb Fünf bin ich wieder in Marburg. Ich stehe vor der Pfarrkirche
und freue mich auf das Konzert. In der Oberstadt mache ich noch einige
Besorgungen und nehme wenig später die Junge Marburger Philharmonie
auf.
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Max Bruchs "Kol Nidrei" wird so wunderbar interpretiert, daß uns in
Schauer über den Rücken läuft.
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Ungeduldig warten wir auf den vierten Satz von Dvoráks "Neuer Welt"
und werden nicht enttäuscht, denn das Orchester gibt sein Bestes und
entführt uns in strahlende Klangwelten.
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Nach dem Konzert gibt es stehende Ovationen; der Beifall will nicht
enden.
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Nach einigem Zögern entschließt sich der Dirigent, ein Stück
des letzten Satzes als Zugabe zu wiederholen.
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Es ist verheerend, wie die deutsche Mannschaft spielt; die EM scheint wohl
niemanden etwas anzugehen.
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Der Teamchef tritt kurz nach dem Debakel zurück; viele meinen, das geschehe
zwei Jahre zu spät.
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Dessen unbeschadet, macht Bierhoff weiterhin im Fernsehen eifrig Reklame.
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Das Marburger Stadtfest, die "3 tm", fällt dieses Jahr ins Wasser.
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Immer, wenn mir danach ist, schreibe ich einen
Aphorismus.
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Ich will diesen Tatbestand in einen schlichten Satz kleiden; das ist nicht
einfach.
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Die Bibliothek ist am Freitag nur bis 15 Uhr geöffnet.
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Ich habe heute meine Magnetkarte vergessen; deshalb kann ich nichts kopieren.
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Ich exzerpiere fünf Seiten, dann bekomme ich stechende Schmerzen in
der rechten Hand und muß aufhören.
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Ich lade eine komplette Web-Site; dabei entstehen auf der Festplatte hunderte
von Verzeichnissen, weil ich vergessen habe, dies per Option
auszuschließen.
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Auch nach über 12 Jahren PC-Erfahrung kann ich im Internet jeden Tag
etwas Neues lernen.
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Die rote Kontroll-LED verrät mir, daß gerade etwas auf der Festplatte
abgespeichert wird.
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Plötzlich fängt es wieder an zu rattern; der Explorer koppelt
sich neu ein und lädt eine Menge von Dateien herunter.
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Ich mache heute einige interessante Erfahrungen und nehme mir vor, diese
in der Homepage zu dokumentieren.
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Es dauert lange, mehrere hundert Verzeichnisse mit allen Daten, die darin
enthalten sind, von einem Laufwerk aufs andere zu überspielen.
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Der freundliche Herr im
Rechenzentrum ist
mir behilflich; zusammen suchen wir einen Lüfter aus; er schließt
ihn an und testet, ob er leise genug läuft und ob seine Förderleistung
meinen Ansprüchen genügt.
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Ich baue den neuen, kräftigen Ventilator ein; dieser sorgt dafür,
daß es im Inneren des PC-Gehäuses kühl bleibt.
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Schumacher fährt ganze hundert Meter, bekommt dann einen Schubs von
Riccardo Zonta, dreht sich und muß das Rennen aufgeben. Später
im Interview meint er, er wolle dem jungen Kollegen keine Schuld geben, so
etwas könne jedem passieren.
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Viele sind vom Rennverlauf enttäuscht und räumen Ferrari keine
Chance mehr ein. Dieser Rennstall, meinen sie, könne keine
zuverlässigen Autos bauen.
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Als der Mechaniker hört, daß Heidfeld den Wagen schon wieder ins
Kiesbett gesetzt hat, läßt er vor Wut den Drehmomentschlüssel
fallen.
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Hakkinen, der, sich selber applaudierend, die Ziellinie passiert, meldet
sich in diesem Rennen eindrucksvoll zurück.
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Kein deutscher Fahrer sieht das Ziel, alle scheiden aus. Doch alle bekunden,
daß sie trotzdem gern in Österreich Urlaub machen würden.
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Die Mercedes-Fahrer starten in Hockenheim mit nochmals verbessertem Triebwerk.
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Hakkinen und Coulthard wollen diesmal Ferraris Punktestand überholen.
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Wenn es in Hockenheim regnet, ist alles offen: nahezu jeder kann gewinnen.
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Das Frühstücksfernsehen berichtet, daß immer mehr Patienten
Medikamente im Internet bestellen.
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Viele rufen an, andere senden Faxe und e-mails, der Moderator hat Mühe,
alle diese Botschaften zu koordinieren.
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Am 25.7.2000 stürzt eine 25 Jahre alte "Concorde" der Air France
auf ein Hotel im Pariser Vorort Gonesse ab.
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Die Frankfurter Allgemeine
Zeitung kehrt am 1. August 2000 zur alten Rechtschreibung zurück.
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Nach zwei Jahren duckmäuserischer Untätigkeit melden sich "Kritiker"
der Schreibreform zurück und äußern ihren "Unmut".
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Viele Lehrer sind noch im Auslandsurlaub und wissen nichts vom mutigen
Vorpreschen der FAZ.
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Spiegel-Reporter Lorenz wird 25 Tage auf Jolo festgehalten und Ende Juli
freigelassen. Die verbrecherischen Entführer bekommen dafür 1 Million
Dollar.
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Am 27.7.2000 explodiert an einem Düsseldorf S-Bahnhof eine Bombe und
tötet das ungeborene Kind einer 20jährigen.
Aufgaben:
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Setzen Sie obenstehende Sätze ins
* Perfekt
* Imperfekt, wo es geht; beachten Sie dabei auch die Zeitenfolge
(Vorzeitigkeit).
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Schlagen Sie alle unbekannten Wörter und Wendungen nach, erstellen Sie
eine Wortliste. Welche Themenbereiche sind vertreten? Würde es
sich lohnen, den Wortbestand nach Sachgruppen anzuordnen /
Wortfelder zu erarbeiten? Wenn ja, welche weiteren Wörter / Begriffe
fallen Ihnen dazu noch ein?
Wird ergänzt. Alle Beispielsätze (c) W. Näser * Stand:
28.7.2000