Dr. Wolfgang Näser: Wörter und Wendungen in der deutschen Zeitungssprache * SS 1999

Di 16-18, Hörsaal 207, Auditoriengebäude Biegenstraße 14 (2. Stock), Beginn: 13. April 1999; Ende und Scheinausgabe: 13. Juli 1999

Zielgruppe: ausländische Hörer/innen aller Fachbereiche mit guten Basiskenntnissen (kein Anfängerkurs!)

Methode / Verlauf:

  1. Gemeinsames (a) Lesen, (b) sprachliches Interpretieren aktueller deutscher Zeitungstexte (OBERHESSISCHE PRESSE Marburg (neugestaltete Homepage!), WELT, ZEIT usw.), Erarbeiten zeitungs- und kontextspezifischer Wörter (Lexeme) und Wendungen (Phraseologismen), deren Einordnung in Sachgruppen1)
  2. textbezogene Strukturübungen (lexikal. und stilist. Variation, Lückentexte usw.),
  3. Besuch einer Tageszeitung (Oberhess. Presse; Di., 8.6.99, 16 Uhr MR, Druckhaus der OP, Frauenbergstraße (gegenüber dem Ende des Franz-Tuczek-Wegs); Führung: Herr Eucker, Tel. 409-147; Nachbereitung: 15.6.99, Hörsaal 207
    Beachten Sie bitte auch das ab sofort im WWW anklickbare neue Marburger Uni-Journal!
  4. Besuch der Forschungsbibliothek (speziell: Wörterbuchabteilung) des "Deutschen Sprachatlas" (Termin nach Absprache)

Optional (fakultativ; auch über das Semester-Ende hinaus):

  1. (a) Vergleichendes Lesen von Artikeln zu demselben Sachverhalt / Ereignis, auch im Internet; analytisches Erarbeiten der lexikalisch-stilistischen Verschiedenheiten (wie schreiben die WELT, Marburgs OP, die BILD-Zeitung, die FAZ [usw.]?); => WWW-Suchmaschine: Alle wichtigen Zeitungsartikel (nach Publikationsorganen und Themen suchbar!)
    (b) lesend-interpretierendes Erarbeiten von Zeitungstexten zu einem Themen-Komplex (vgl. in meiner Homepage die Bereiche [=Text-Corpora] Rechtschreibreform, Sozialabbau und Kosovo-Krieg) ;
  2. Bildung von (computerorientierten) Arbeitsgruppen zu einzelnen thematischen Bereichen (und ihrem Eigenwortschatz);
  3. computergestützte Erarbeitung einer auf die Übung bezogenen Gesamt-Wortliste
  4. Anleitung zu sprach- und themenbezogener Internet-Recherche (hierzu speziell erarbeitetes Daten- und Programm-Material verfügbar);
  5. Erarbeiten interpretierender bzw. kommentierender Kurztexte;
  6. Besprechung individueller sprachlicher Probleme (z.B. aus der Erarbeitung von Referaten u.a.).

Wenn (z.B. aufgrund bestimmter Themen) gewünscht, kann auch über das Semesterende hinausgehend [freiwillig] gearbeitet werden.

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1) Zur lexikologischen Methode vgl. auch mein Proseminar-Konzept vom WS 82/83


Texte

  1. Bodentruppen würden Rußland in den Krieg hineinziehen (Interview, WELT 12.4.99); siehe hierzu auch:
    a) das von der WELT am 13.4.99 abgedruckte Interview mit Oberbürgermeister Luschkow,
    b) meine Themenseite zum Kosovo-Krieg (mit Links)
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    Bitte schließen Sie den Text ab und legen Sie eine Wortliste an, damit wir am 27.4.99 fortfahren können mit
  2. Kreuzzug ins Kosovo (Kommentar, Mannheimer Morgen 21.4.99)
  3. Uni-Präsident geht in die "Nachspielzeit" (OP Marburg, 21.4.99)
  4. Börse, Buddha, Boxenluder - Der Streß des Formel-1-Managers Willi Weber (WELT 14.5.99)
  5. Auch das noch! Riester plant Zwangsrente (BILD 17.6.99); im Vergleich dazu: WELT 17.6.99
  6. PDS sucht Anschluß bei der Jugend, WELT 29.6.99

=> einige Zeitungs-Textsorten:

  1. (Kontakt)anzeigen aus der MAZ vom 14.1.1998
  2. Essay: Die Zeit der Schubladenmenschen, WELT 10.2.99
  3. Gastkommentar: Wir bekommen zweierlei Deutsche, WELT 13.1.99
  4. Gegendarstellung: Zur "verkauften Hochzeit" [25.1.99],  WELT 13.2.99
  5. Glosse: Der große Lügestütz, STERN 42/96, 130
  6. Interview: Kl. TÖPFER,  WELT 16.12.96
  7. Konzertkritik: Mit Intellekt und Herzenswärme, OBERHESS. PRESSE 29.7.82
  8. Leitartikel:  Bündnis statt Kuhhandel, WELT 9.12.98
  9. Porträt: Siegfried Heinrich, Dresdner Neueste Nachrichten 8.2.97

Wortliste

Stand: 29.6.1999. Änderungen und Ergänzungen vorbehalten. Anfragen, Diskussionsbeiträge und Wünsche an mich bitte per Fax ( MR 28-8936), Telefon (28-3508 oder 47954 oder 0171-3129860) oder E-Mail.