Dr. Wolfgang Näser: UE "Deutsche Landes- und Kulturkunde" (für
Ausländer)
WS 2005/2006 * Di 16-18, HG 207
Beginn: 25.10.2005
Anmeldung: bis 24.10.2005 via e-mail (naeser@staff.uni-marburg.de)
Studiengänge / Module: DaF/L
Kurzbeschreibung
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Methode und Ziel: Markante Daten zur Literatur, Musik, bildenden Kunst,
Geographie und den wichtigsten Institutionen Deutschlands werden anhand von
Texten und medialen Präsentationen (Audio, Video) vermittelt und - je
nach Interesse und Möglichkeit - durch den Besuch regionaler Museen
und anderer Einrichtungen vertieft. Hierbei auch Erarbeitung themenbezogener
Wörter und Wendungen, vor allem durch Nachbereitung und Diskussion.
Sporadische Hausaufgaben; Arbeitsgruppen möglich.
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Teilnahmevoraussetzungen: Gute Grundkenntnisse der deutschen
Gegenwartssprache (kein Anfängerkurs), Interesse an landes-
und kulturkundlichen Themen und Bereitschaft zu produktiver Mitarbeit;
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Leistungsnachweis: 4 ECTS + Note für qualifizierte
Teilnahme (mit Abschlußklausur), 2 ECTS (ohne
Note) für sonstige regelmäßige Teilnahme
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Arbeitsgrundlagen:
a) Texte und audiovisuelle Präsentationen (in den
Plenarsitzungen)
b) Online-Texte (=> Links) zur Vor- und Nachbereitung
Regelmäßige Anwesenheit und pünktliches Erscheinen sind
unbedingte Voraussetzung.
Anmeldeformular
Zum Inhalt:
Die Übung ist so angelegt, daß hieraus längerfristig Erkenntnisse
über Ressourcen und Präsentationsformen zur deutschen Landes- und
Kulturkunde gewonnen werden können. Wie in den Web-Seiten zum
WS 2k2,
SS 2k3,
WS2k3,
SS2k4,
WS 2k4/2k5 und
SS2k5 dokumentiert, wurden bisher
jeweils bestimmte Kernthemen behandelt (z.B. dt. Geschichte,
Bundesländer, Leben in DL, Bildungswesen,
Dialekte), es kamen aber auch neue,
auf aktuelle Entwicklungen und Trends bezogene hinzu.
Was "läuft" in Deutschland und wo drückt die Deutschen der
Schuh?
Auch in diesem Semester soll nebenher auf Aktuelles eingegangen
werden:
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Der Shareholder Value, die sog. Hedgefonds u.a. bestimmen zunehmend
die industriellen Strukturen; die Option, ganze Produktionszweige in
Billiglohnländer zu verlegen, hängt nicht selten als erpresserisches
Damoklesschwert über der Arbeitnehmerschaft. Im Zuge dieser Entwicklung
sind renommierte Firmen wie die 1883 gegründete
AEG in Gefahr, obwohl sich die Belegschaft zu
Lohnkürzungen und längerer Arbeitszeit bereit
erklärt hat. Ausschließlich profitorientierte Firmenübernahmen
und -zerschlagungen durch ausländische Investoren sind an der Tagesordnung.
Trotz massiver Proteste der Belegschaft wird die traditionsreiche "Berliner
Zeitung" von der US-Investmentgesellschaft Veronis Suhler Stevenson und dem
als "harter Sanierer" bekannten britischen Ex-Verleger David Montgomery
übernommen; nach seinen Worten werde sich kein Verleger verpflichten,
Jobs zu erhalten; zudem habe er vor, weitere deutsche Blätter aufzukaufen.
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als Ergebnis der Neuwahlen vom 18. September bekommt unser Land nicht
nur erstmals eine Bundeskanzlerin und eine neu zusammengesetzte Regierung
(Große Koalition), sondern werden damit verbunden politische
Schwerpunkte gesetzt, die sich auch im sozialen,
wirtschaftlichen und kulturellen Kontext auswirken. Das Ziel,
im Jahre 2006 allein im Bundeshaushalt mindestens 35 Milliarden Euro einzusparen,
bedeute soziale Einschnitte "ohne Tabus".
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Auf die bereits jetzt (Ende Oktober) in Mitteleuropa ersichtliche Gefahr
einer Vogelgrippe-Pandemie ist nach gesicherten Erkenntnissen unser
Land nur unzureichend vorbereitet.
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30.10.: als leuchtendes Beispiel der Versöhnung wird nach 12-jähriger
Bauzeit die wie ein Wunder wiedererstandene Dresdner Frauenkirche am Morgen
geweiht und damit allen Besuchern geöffnet.
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31.10.
a) die protestantischen Christen feiern mit dem Reformationsfest den
Jahrestag des Thesen-Anschlags an der Schloßkirche zu Wittenberg; mit
seinen 95 lateinischen Thesen wollte Dr. Martin Luther eine Diskussion mit
den theologischen Fachkollegen auslösen, keine Kirchenspaltung.
b) die SPD-Linke
Andrea Nahles wird
in geheimer Kampfabstimmung des Parteivorstandes gegen den von Franz
Müntefehring favorisierten
Kajo
Wasserhövel mit großer Mehrheit zur SPD-Generalsekretärin
vorgeschlagen; dies bewegt den als Vizekanzler und Arbeitsminister vorgesehenen
Müntefehring zum Rücktritt vom Parteivorsitz und den CSU-Vorsitzenden
Edmund Stoiber zur Überlegung, auch seine Position zu überdenken,
wodurch die Große Koalition ins Wanken gerät, bevor sie
überhaupt beschlossen wurde, und Krisenstimmung aufkommt.
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1.11. Die katholischen Christen begehen
"Allerheiligen"
und gedenken ihrer Toten.
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12.11. Pressekonferenz zum fertigen Koalitionsvertrag.
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19.11. Großer Zapfenstreich (5 Teile, mit Nationalhymne) in Hannover
für den scheidenden Bundeskanzler Gerhard Schröder.
Bundespräsident Köhler: Schröder habe sich "bleibende Verdienste
um unser Land erworben".
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22.11. Dr. Angela Merkel wird mit 397 Stimmen (< 90% der Koalitionsstimmen)
zur ersten deutschen Regierungschefin gewählt
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03.12. Perverses Weihnachtsgeschenk: Die Deutsche Telekom, die zur Weihnachtszeit
mit neuen Angeboten lockt und lt. einer TV-Meldung jüngst einen Gewinn
von 2,4 Milliarden Euro erwirtschaftete, will dennoch 32.000 Stellen abbauen.
Vorstandsvorsitzender
Kai-Uwe Ricke meint, diese Maßnahme ergebe sich
aus dem internationalen Wettbewerb.
Yahoo Finanzen:
"Die Telekom ist keine Ausnahme. In vielen Firmen werden derzeit Jobs
gestrichen." Auf der Ýahoo-Titelseite das Goldene-Kalb-Motto für
2006: "Leuchte, lieber Dax, leuchte!
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13.12. Noch immer kein Lebenszeichen der im Irak entführten
43-jährigen, aus dem bayrischen
Markt Glonn stammenden
und zum Islam konvertierten Archäologin Susanne Osthoff. Diese wird
am 19.12. nach 3 Wochen
freigelassen,
nimmt keinen Kontakt zu ihrer Familie (im bayr. Glonn) auf und verkündet
im TV-Sender Al Jazeera, daß es ihr bei den Entführern gut gegangen
und sie entschlossen sei, in den Irak zurückzukehren. Der mit seiner
Familie auf einer Informationsreise entführte, 1940 geborene ehemalige
Staatssekretär
Jürgen Chrobog, der noch vor gefährlichem Tourismus
gewarnt hatte, wird kurz vor dem Jahresende ebenfalls
freigelassen
und kehrt "standesgemäß" mit einer "Challenger" der Luftwaffe
zurück. Über die Kosten zur Befreiung der Geiseln und deren
Rückführungen verlautet nichts.
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1.1.2k6 Zu Beginn des neuen Jahres wird in Deutschland vieles teurer (Heiz-
und Krankheitskosten, Transportmittel, Versicherungen); die neue Bundesregierung
setzt sich zum Ziel, im Rahmen einer "Agenda 2006" viele nötige Reformen
in die Tat umzusetzen. Was die sogenannten
Kombi-Löhne
und die im Koalitionsvertrag festgelegte Abschaltung von Kernkraftwerken
betrifft, so gibt es wachsenden Dissenz zwischen CDU (Merkel), CSU (Steuber)
und SPD (Müntefehring, Steinbrück, Gabriel).
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5.1.2k6 Mit dem schweren Schlaganfall des israelischen Premiers
Ariel
Scharon endet dessen politische Arbeit und beginnt für Israel und
damit den gesamten Nahen Osten eine Periode neuer Unsicherheit, die indirekt
auch die deutsche Poltik beeinflussen wird.
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15.2.2k6 Die Vogelgrippe hat Deutschland erreicht.
Was lassen wir weg?
Die Infos, welche Hits gerade im FFH laufen, was irgendwelche Deutsche zum
Frühstück, Mittag oder Abend essen und solche ungeheuer wichtige
Fragen, ob alle Deutschen Lederhosen tragen, Eisbein essen, "gemütlich"
oder "ewig gestrig" sind. Wir wissen, daß Klischees ungeeignet
sind, Kultur zu definieren, und daß es viel besser ist, sich mit
wachen Augen und Ohren selbst ein Bild des Landes zu machen,
das man als Studienplatz ausgewählt hat (damit man zu Hause auch das
erzählen und berichten kann, was nicht in den Büchern steht). =>
hierzu Jillian Randalls Text v.
Februar 2006
Worauf legen wir Wert?
Auf wache, engagierte Mitarbeit, gute Beobachtungen und natürlich auch
auf die deutsche Sprache, denn sie ist in all ihrer Schönheit
und Vielfalt das Vehikel eines Denkens, das in der Pflege unserer Kultur
weltbekannte Werke der Dichtkunst und Philosophie hervorgebracht hat. Deshalb
bemühen wir uns, das Behandelte und Beobachtete möglichst gut
auszudrücken und zu formulieren.
Die Musik als eines der wichtigsten deutschen Kulturgüter (manche
sagen, sie sei das beste) bildet weiterhin einen Schwerpunkt; vorgestellt
werden Epochen und Werke der sog. ernsten oder
"klassischen"
Musik. Daher wird (anstelle einer Zwischenpause) traditionsgemäß
die jeweilige Doppelstunde mit Auszügen aus aktuellen eigenen
Live-Konzertaufnahmen
eingeleitet.
Ob und wie viele Exkursionen (Besichtigungen) stattfinden, richtet
sich nach Zahl und Interesse der Teilnehmenden.
--> Weitere Informationen und Links enthält
die Dokumentation der Lehrveranstaltung im
WS 2k2. In diesem Zusammenhang weise
ich hin auf die hervorragende Microsoft-Enzyklopädie
Encarta, die einen besonders
ausgearbeiteten multimedialen Informationsblock zu Deutschland, seiner
Geographie, Geschichte, Kultur usw. enthält.
Übungsplan:
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Di., 25.10.2k5:
Anmeldung; Einführung in Ziele und Methoden der
Übung
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Di., 1.11.2k5 Das Wunder von Dresden
Die wiederaufgebaute Frauenkirche und ihre
Einweihung
am 30. Oktober (mdr, ab 9
Uhr; Teilpräsentation und historische Erläuterungen)
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Di., 8.11.2k5
a) Musikalischer Dresden-Nachschlag: Prof.
Ludwig
Güttler (* 1943, Solotrompeter ab 1965) und die
Virtuosi
Saxoniae spielen den 2. Satz (Allegro moderato) von
Johannes
Matthias Spergers (1750-1812) Konzert D-Dur für Trompete und Orchester
und eine
Zugabe (Marburger
Konzertverein, 8. November 1988, Stadthalle Marburg, Live-Tonaufn. W.
Näser)
b) Die deutschen Bundesländer - eine Übersicht (->
Tourismus,
polit. Aufteilung,
Arbeitsblatt,
Karte und Quiz)
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Di., 15.11.2k5 Neue Poltik für Deutschland
a) Musik:
Franz
Schubert (1797-1828):
Sinfonie Nr. 8 h-Moll "Unvollendete", Satz 1 Allegro moderato
(Ausschnitt); Dvorák-Sinfonieorchester Prag,
S. Heinrich; St.Peter und Paul
Marburg, 14.11.2k5, Aufn. W. Näser
b) Neue Politik für Deutschland: der
Koalitionsvertrag
(Auszug aus einer TV-Pressekonferenz vom 12.11.2k5, Fragen, Vergleiche mit
Nachbarländern, Diskussion)
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Di., 22.11.2k5 Die Wahl der Bundeskanzlerin
a) Musik:
Johannes
Brahms (1833-1897),
Zigeunerlieder
op. 103 (1887) /
Liebeslieder
op. 52 (1868/69): aus dem Konzert des
Marburger Bachchors am
20.11.2k5 in der Aula der
Freien Waldorfschule
Marburg
b) Von
Dr.
Adenauer bis Dr.
Merkel: aus dem heutigen ZDF-Spezial zur Wahl der Bundeskanzlerin und
der politischen Vorgeschichte seit 1949 (Bild rechts: nach der Wahl, 10:58
h). Frau Merkel erhält 397 Stimmen und wird um 14:04 von
Bundestagspräsident Dr. Norbert
Lammert
vereidigt.
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Di., 29.11.2k5 Marburg als
mittelhessisches
Kulturzentrum
a) Musik: Deutsch-italienische Barock-Synthese.
Antonio
Vivaldi (1678-1741): Concerto (für Orgel bearbeitet von
Johann
Sebastian Bach, BWV 596);
Matthias
Eisenberg, Orgel,
Frankfurt/Main-Niederrad,
Kirche "Mutter
vom guten Rat", 8.6.1986 (Aufn. W. Näser)
b) Marburg: vgl. dazu
beispielsweise:
Stadtplan; Tourist-Online; Marburg und Partnerstädte;
Deutsche
Blindenstudienanstalt
(Carl-Strehl-Schule);
Marburger
Forum, Marburger
Tafel ("verteilen statt vernichten"),
Philipps-Universität,
Gymnasium
Philippinum, Hess. Landestheater;
Neue Literarische
Gesellschaft;
Cäcilianer-Theater
Schröck; Marburger
Variété-Sommer;
Jazz-Initiative Marburg
e.V.
Neue Daten aus OP v. 7.1.2k6: Einwohner: 77276 (w 40415,
m 36861); Ausländer/innen: 13,5%; Einwohner mit
Nebenwohnsitz: 8493; unter 15 Jahren: 8809 (11,4%); Ew. zwischen 15
und 65 Jahren: 57416 (74,3%); über 65 J.: 11051 (14,3%);
Arbeitslose: 3484; Sitzverteilung im Stadtparlament: SPD 20,
CDU 17, B 90/Grüne 10, ML (früher PdS): 4, FDP 3, BfM 3, MBL 2;
Haushalt 2006: EUR 143.220.000 (Verwaltung), EUR 25.760.000
(Vermögen); Pro-Kopf-Verschuldung: EUR 3.198;
Gewerbesteuer aus 2005: EUR 37.605.338
**Die Schulden in Hessen wachsen pro Sekunde um EUR 53 (lt. Bund der
Steuerzahler, Wiesbaden 6.1.2k6)** |
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Di., 06.12.2k5 Die Elisabethkirche in Marburg
a) Musik: Johann Sebastian Bach (1685-1750):
Weihnachtsoratorium BWV 248, Kantate 1, Eingangschor
"Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage" (Marburg, Elisabethkirche,
6.12.1998; Kantorei der Elisabethkirche,
Studenten-Sinfonieorchester
Marburg, Trompeten-Ensemble (Daniel Schäbe [zeitweilig Solotrompeter
des
mdr-Sinfonieorchesters],
Alexander Bernhard, Sascha Eilert); Leitung: Bezirkskantor Jochen Kaiser;
Tonaufnahme W. Näser)
b) Virtueller Besuch der Elisabethkirche:
http://www.elisabethkirche.de
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Di., 13.12.2k5
Weihnachten in Deutschland
a) Musik: "In dulci jubilo" - Aus Weihnachtskonzerten des
Marburger Bachchors (I, Lutherische Pfarrkirche, Leitung: Prof.
Wolfram Wehnert, 16.12.2001) und der Polnischen Nachtigallen
(II, Bild rechts; Kathol. Pfarrkirche St. Peter und Paul, Benefizkonzert
für das Joh.-Seb.-Bach-Haus in Bad Hersfeld, Leitung: Prof. W. Alexander
Krolopp, 18.12.2002; beide Live-Tonaufnahmen: W. Näser).
I. (1)
Es ist ein
Ros entsprungen; (2)
Quem pastores laudavere (mehrchörig) (3)
Ehre sei Gott
in der Höhe (mehrch.), (5)
Der
Morgenstern ist aufgedrungen (6)
In dulci
jubilo (9)
Ich steh
an deiner Krippe hier (10)
Josef, lieber Josef mein (11)
Übers
Gebirg Maria geht (12)
Vom Himmel
hoch o Englein kommt
II. (23)
Fröhliche Weihnacht überall, (24)
O du
fröhliche, o du selige (25)
Stille Nacht,
heilige Nacht (26)
Guten Abend,
gut' Nacht (mit Soli)
b) Weihnachtsvorbereitungen in Deutschland im Spiegel der Sprache
und Kultur
(Stichwörter: Adventszeit, Besinnlichkeit, Brauchtum, Friede auf Erden,
Kommerz, Kultur des Schenkens, Weihnacht
als
Begriff, W. in anderen Kulturen [z.B.
Japan],
W. in den Medien [z.B.
Bayerisches
Fernsehen], Weihnachtsmärkte u.a.)
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Di., 20.12.2k5 Bachs Weihnachtsoratorium
Für die, die heute noch kommen können oder wollen, als besonderer
Weihnachts-Leckerbissen Ausschnitte aus Johann Sebastian Bachs weltbekanntem
Weihnachtsoratorium BWV 248 (Kantaten 1,2,5 und
6) in der Aufführung des Marburger Konzertchores unter Siegfried
Heinrich am 18. Dezember in der
katholischen Pfarrkirche St. Peter und Paul Marburg (es spielt das Prager
Bach-Orchester mit dem Konzertmeister Ales Balek; die Solisten sind:
Claudia
Götting, Sopran;
Ursula
Maxhofer-Schiele, Alt; Jörn Lindemann, Tenor; Peter Paul, Baß;
Live-Aufn. und Bearbeitung: W. Näser)
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Di., 10.01.2k6 Deutsche
Landschaften
a) Musik: aus dem
Neujahrskonzert des
Dvorák-Sinfonieorchesters Prag v. 9. Januar 2006 (Audimax der
Philipps-Universität; Leitg. Siegfried
Heinrich, Aufn. W. Näser)
b) Deutsche Landschaften, Versuch einer dynamischen Darstellung
(Unten: 1. Teilbild von
Hamburg mit
Container-Terminal im
Hafen, 2.
Flugplatz
Lüneburg, 3. Am
Bodensee; alle
generiert als Screenshots mit dem
Microsoft-Flugsimulator 9)
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Di., 24.1.2k6 Kulturelle Kontraste
a) Musik:
Wolfgang
Amadé Mozart (1756-1791): Symphonie Nr. 40 g-Moll KV 550, Satz
1
(Sinfonietta Hungarica, Dirigent: Nissim Frank. Bad Arolser
Barockfestspiele, Fürstliche Reitbahn 13. Juni 2001; Aufn. W.
Näser)
b) Kulturelle Verschiedenheiten zwischen Deutschland und den
Herkunftsländern der Übungsteilnehmer/innen (Information / Diskussion)
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Di., 31.1.2k6 Mundarten in Deutschland
a) Musik: Wolfgang Amadeus Mozart: Konzert d-Moll für Klavier und Orchester
KV
466, 3. Satz (Allegro assai);
Raymond Yong, Klavier;
Junge Marburger
Philharmonie, Ltg.
Kerry
Jago, Tonaufn. und Bearb. W. Näser
b) Mundarten in Deutschland: ein
Überblick
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Di., 07.2.2k6 Medien in Deutschland
a) Musik: aus dem Konzert des
UniChors
vom 13. Juli 2005 (Ltg.:
Wolfgang
Schult; Aufn. W. Näser)
b) Medien in Deutschland: ein Überblick
------------- mündliche Prüfungen*) ----------------
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Di., 14.2.2k6
a) Musikbeispiel: aus Georg Friedrich Händels (1685-1759)
"Feuerwerksmusik"
(1749; Orchesterkonzert zugunsten der
Deutschen Krebshilfe,
Kongreßhalle
Gießen, 26.8.1985; Hessische Bachsolisten, Dirigent
Ernst
Bergemann *); Live-Aufn. W. Näser)
*) In einer
Autorenbiografie schreibt B.: "1934 geboren, erkrankte
ich als Kind 1947 an einer
Wirbelsäulentuberkulose.
[...] In letzter Sekunde rettete ein guter Chirurg mir das Leben. Danach
musste ich ein Jahr lang in Gips liegen: Natura sanat, die Natur half
mir, die Medizin hatte noch kein Mittel gegen Tuberkulose. Das Jahr in Gips
hat mein Leben geprägt. Schon als Kind musste ich sterbende Kinder
trösten. Das Schicksal zwang mich früh, über Leben und Tod
nachzudenken. Im Oktober 1947 starb
Max
Planck. Meine Mutter sagte, dass er als einer der größten
Physiker sich lebenslang nicht nur mit Wissenschaft, sondern auch mit Kunst
und Religion auseinandergesetzt habe. So wollte ich auch leben. Meine erste
große Liebe war die Musik. Nach dem Abitur 1953 studierte ich bis 1959
an den Musikhochschulen in Berlin und Hamburg Dirigieren. Danach war ich
von 1959 - 1966 in
Bielefeld und
Freiburg / Br.
am Theater als Operndirigent tätig. In fast allen großen Opern
begegnete mir - ebenso wie in anderer Musikliteratur - immer wieder der Tod.
Doch nebenbei interessierte ich mich immer für die Wissenschaft, besonders
die Medizin. [...] Ab 1986 war ich hauptberuflich in der klinischen
Krebsforschung der Pharmaindustrie tätig, gab aber
nebenberuflich weiter Benefizkonzerte für Krebspatienten als Dirigent,
Pianist und Organist. [...] 1992 gründeten wir das
Onkologische
Patientenseminar Berlin-Brandenburg e.V. am Universitätsklinikum
der Berliner
Charité. Rückblickend auf den Reichtum unserer Kultur versuchen
wir, Kunst, Wissenschaft und Religion sinnvoll miteinander zu verbinden."
b) Zusammenfassung; Ausgabe der Scheine
Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern danke ich für ihr Interesse und
ihre Mitarbeit. Auch nach dem Ende der Veranstaltung bin ich für Sie
da. Sollten Sie also noch Fragen oder Anregungen haben, schreiben Sie mir
bitte. Für die Zukunft wünsche ich Ihnen alles Gute.
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*) nur für diejenigen, die ihre Scheine bis Mitte oder Ende Februar
benötigen
Marburg, den 15.2.2006 gez. W. Näser