UE Deutsche Landes- und Kulturkunde (für ausländische Studierende), Dr. Wolfgang Näser, Wintersemester 2007/8

Di 16-18, Biegenstr. 14, HG 207
ECTS: 4P (Sigle: DaF/L)

Beginn: 16.10.2007

Wünsche und Anregungen: via e-mail (naeser@staff.uni-marburg.de)
Bitte beachten (und besuchen) Sie meine Sprechstunde: Mo 15-17 h, W.-Röpke-Str. 6 (PhilFak, Turm A), Zi. 820

Ziel und Inhalt: 1. Markante Daten zur Literatur, Musik, bildenden Kunst, Geographie und den wichtigsten Institutionen Deutschlands werden anhand von Texten und medialen Präsentationen (Audio, Video) vermittelt und - je nach Interesse - durch den Besuch regionaler Museen und anderer Einrichtungen vertieft.
2. Erarbeitung themenbezogener Wörter und Wendungen, vor allem durch Nachbereitung und Diskussion. Arbeitsgruppen möglich.

Seit dem WS 2002/3 durchgeführt, hatte meine "Landeskunde" neben allgemeinen Themen (z.B. Bundesländer, Bildung, Medien) immer besondere Schwerpunkte. Im auslaufenden Elisabeth-Jahr geht es diesmal vor allem um die Rolle der ("klassischen") Musik, wird kulturell Marburg im Mittelpunkt stehen, werden (auch brisante,) aktuelle Probleme unseres Landes (Rolle in Europa, im NATO-Bündnis; Bildung und Ausbildung, Soziales) angesprochen; neben der vielbeschworenen Integration von Migranten (-> Marburg-Richtsberg) geht es auch um die noch in Deutschland herrschenden Ideen, Sitten und Bräuche der abendländisch-christlichen Kultur und da besonders um Weihnachten als das Fest (nicht des Kommerzes, sondern) des Friedens.

Auch werde ich wieder moderne audiovisuelle Möglichkeiten (wie DVB-T) einbeziehen und die Rolle der Mundarten berücksichtigen. Sofern es unsere Zeit erlaubt, werde ich - auch auf Basis der interaktiven Luftbild-Atlanten D-Sat 6 (*.ecw-Dateien) und D-Sat 7 - eine weiter verbesserte Methode der Flugsimulation zur virtuellen Präsentation deutscher Landschaften (und ihrer konstitutiven Elemente) vorstellen. Als Beispiel der Museumskultur, die in Deutschland eine bedeutende Rolle spielt, kann das Aeronauticum in Nordholz bei Cuxhaven dienen, das Ende September mehrere Jubiläen beging und von einer Stiftung für seine Museumspädagogik preisgekrönt wurde.

Zielgruppe: ausländische Studierende aller Fachrichtungen
Multimedia: PC, Internet, DVB-T

Anmelde-Formular * Weitere Informationen hier

Multimedia: PC, Internet, DVB-T

Teilnahmevoraussetzungen: Gute Grundkenntnisse der deutschen Gegenwartssprache und Interesse an landes- und kulturkundlichen Themen. Ich weise hier ausdrücklich darauf hin, daß es sich
1. um eine sehr arbeitsintensive Veranstaltung und
2. um keinen Anfänger-Kurs handelt.
Regelmäßiger, pünktlicher Besuch und aktive Teilnahme sind unbedingt erforderlich.

Leistungsnachweis: mündliche Prüfung am Semesterende

Arbeitsgrundlage: Texte und Präsentationen

Übungsplan:

  1. Di., 16.10.2k7
    a) Musik: Georg Friedrich Händel: (1685-1759): "Halleluja" aus dem "Messias" (1741). Arcis-Vocalisten München (Einstudierung: Prof. Thomas Gropper), Tschech. Instrumental-Ensemble auf alten Instrumenten, Dirigent: Siegfried Heinrich. St. Albert (Bertramstr., gegenüber dem Hess. Rundfunk), Frankfurt, 11.4.2k7 (Live-Aufnahme W. Näser)
    b) Aktuelles: 1. Buchmesse in Frankfurt; Friedenspreis des dt. Buchhandels an Saul Friedländer; 2. Bahnstreik; 3. Aufschwung auch für die deutsche Luftfahrtindustrie: der erste Airbus A 380 wird ausgeliefert an die Singapore Airlines (unten: Flugsimulator-Screenshot 30.10.2k7)


    c)
    Einführung in Themen und Arbeitsweise(n). Stichwortliste. Formular-Anmeldung
    .
  2. Di., 23.10.2k7
    a) Musik: aus der Dokumentation einer denkwürdigen Uraufführung vor zwanzig Jahren: vom Marburger Bachchor unter Prof. Wolfram Wehnert wiederentdeckt und mehrmals aufgeführt, erklingt Jan Dismas Zelenkas "Missa votiva" in e-Moll von 1739 (ZWV 18) erstmals am 3. Mai 1987 in der Lutherischen Pfarrkirche Marburg (Christiane HAMPE, Sopran; Ursula KUNZ, Alt; Dantes DIWIAK, Tenor; Albrecht OSTERTAG, Baß; Live-Tonaufnahme [parallel zum Hess. Rundfunk] W. Näser)
    b) Aktuelles: 1. die u.a. von Johann Wolfgang von Goethe geleitete, 2004 in einem Brand stark zerstörte, nach der Herzogin Anna Amalia von Sachsen-Weimar-Eisenach benannte Bibliothek mit ihrem berühmten Rokoko-Saal wird morgen wiedereröffnet; von 40.000 beschädigten Büchern konnten schon viele wiederhergestellt werden. 2. Auf Skepsis stößt der jüngst geäußerte Vorschlag, mittels einer europaweit geltenden Blue Card dringend benötigte Ingenieure und Facharbeiter aus fernen Ländern möglichst dauerhaft nach Deutschland zu holen. 3. Der nach den Wahlen am vergangenen Sonntag in Polen angekündigte Politik-Wechsel wird auch die Beziehungen zu unserem Land betreffen. 4. Der GdL-Bahnstreik soll am kommenden Donmnerstag fortgesetzt werden, möglichersweise erstmals 36 Stunden an einem Stück.
    c) Deutschland-Daten I: Die deutschen Bundesländer: Lage, Größe, Sozialdaten, Charakteristika. (auch anhand von Informationen aus Wikipedia und dhm.de).
    Ergänzende Daten: Deutschland hat zur Zeit 82.31 Mio. Ew. (Bevölkerungsrückgang ca. 60tausend), davon die Hauptstadt Berlin 3.405.342 (30. Juni 2007). Ausländer: ca. 7 Mio (=9 %); längste Flüsse: Rhein: 1.320 km, entspringt westl. Chur; durchfließt drei Länder; oftmals in Literatur und Liedern ("Einmal am Rhein") erwähnt; schiffbar ab Rheinfelden (CH); Elbe: 1 170 km, Quellflüsse entspringen im (tschech.) Riesengebirge; schiffbar ab Pardubice [östl. Prag], passiert zahlreiche kulturell wichtige Städte, z.B. Dresden = "Elb-Florenz" (wo vor 2 Jahren die Frauenkirche neu geweiht wurde), Meißen (-> Porzellan, Bauhaus-Kolleg), Torgau (hier treffen sich am 25.4.1945 erstmals sowjet. und amerikan. Kriegstruppen), Wittenberg (Martin Luther 1517: 95 lateinische Thesen an der Schloßkirche), Dessau (Junkers-Flugzeugwerke; Ju 90 "Der große Dessauer"), Magdeburg (Otto von Guericke 1650: "Magdeburger Halbkugeln"), Oder, Donau (in DL 687.00 von 2.845 Strom-km)
    Weitere Links dazu:
    - deutsche Flüsse, nach Länge sortiert
    - Arbeitsblatt "Deutsche Bundesländer und Flüsse"
    - Bürgerwissen "Deutschland und die Deutschen / Geographie"
    Länder-Stereotypen (Vorurteile): was die Hessen angeht, sind sie angeblich stur (=beharrlich, hartnäckig, starrsinnig), das läßt sich ebensowenig verallgemeinern wie die Behauptung, es gebe eine Mundart namens "Hessisch". Andere St. betreffen die angeblich "hinterwäldlerischen", biertrinkenden, urwüchsigen Bayern (in bayr. Klöstern stand die Wiege der deutschen Schreibkultur!), die "tüchtigen" und "sparsamen", ja oft auch "geizigen" Schwaben ("schaffe, schaffe, Häusle baue, verrecke"), die rheinischen "Frohnaturen", die wortkargen, "maulfaulen" ("moin, moin") und unzugänglichen Norddeutschen (auf dem wenig abwechslungsreichen flachen Lande sieht man schon freitags, wer einen am Montag besuchen kommt), die "dösigen" Ostfriesen, über die man Witze macht, die schalkhaft-listigen Westfalen, die gewitzten Sachsen, die nicht auf den Mund gefallenen, "schlagfertigen" Berliner ("Schnauze mit Herz") usw. Die Schlesier, sagte man früher, trügen ihr Herz auf der Zunge. Diese Stereotypen basieren auf Stammes-Eigenschaften, Sitten und Bräuchen (z.B. Karneval) und (mundartlichen) Sprachmerkmalen und sind heute nur noch begrenzt haltbar, befindet sich doch das zunehmend "multikulturelle", ethnisch "durchmischte", weltoffene Deutschland in einem rasanten Umbruch. -> Ethno-Lexeme und -phraseologismen (W. Näser 9/98)
    .
  3. Di., 30.10.2k7
    a) Kultur in ländlichen Regionen I: 60 Jahre Volksbildungsring Bad Arolsen; Fürstl. Reitbahn, 28.10.2007. (Von Musik umrahmte) Ansprache des Vorsitzenden, Stud.-Dir. a.D. Horst Schwarze, Ausschnitt vom Sinfonischen Festkonzert (hier: Triumphmarsch aus "Aida") mit dem erweiterten Kammerorchester Korbach-Bad Arolsen (Dirigent: Rainer W. Böttcher; Live-Aufnahmen und Proben-Foto: W. Näser)
    b) Aktuell:
    1. Am 31. Oktober ist Reformationstag. Der Augustinermönch und Theologieprofessor Martin Luther (1483-1546) schlug 95 (lateinische) Thesen gegen den käuflichen Ablaß (Johann Tetzel) am Portal der Schloßkirche zu Wittenberg an und begründete damit die deutsche Reformation.
    In einer heute veröffentlichten Stellungnahme schreibt der Chefredakteur der DEUTSCHEN SPRACHWELT, Thomas Paulwitz, der Reformationstag drohe von ‚Halloween‘ überschattet zu werden. Daher sei es "um so wichtiger, daran zu erinnern, was die Reformation für eine lebendige deutsche Sprache bedeutet.“ Luther habe mit seiner Bibelübersetzung zur Ausbildung des Hochdeutschen beigetragen und die deutsche Sprache mit zahllosen Wortschöpfungen bereichert. Der Sprachwissenschaftler Jacob Grimm habe das Neuhochdeutsche sogar als „protestantischen Dialekt“ bezeichnet. Luthers Wortmacht sei aus der deutschen Sprache auch weiterhin nicht wegzudenken. Luther habe Redewendungen geschaffen wie „auf eigene Faust“, „für immer und ewig“ oder „sein Scherflein beitragen“ und Sprichwörter wie „Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein“. Auch anderswo habe die Reformation der Landessprache zum Aufschwung verholfen. Der Reformator Primus Truber gelte als Begründer des slowenischen Schrifttums, der Reformator Mikael Agricola, ein Schüler Luthers, werde als Vater der finnischen Literatur angesehen. Während die Reformation die Sprachen gefördert habe, verdränge „Halloween“ alte Bräuche wie Erntedank und Martinssingen und stehe beispielhaft für die Amerikanisierung und Verrohung der Sprache und Kultur. Kinder als Tote zu verkleiden und mit der Parole „Trick or Treat“ auf Erwachsene zu hetzen, stelle keine kulturelle Bereicherung dar.
    2. An der Grenze zwischen der Türkei und dem Irak droht ein Krieg auszubrechen, der Auswirkungen auf unser Land haben könnte, da sich auch hier viele Türken und Kurden befinden.
    c) Deutschland-Daten II. Kulturelle und sprachliche Vielfalt. Regionale Besonderheiten. Gesellschaftliche Fakten. Probleme des Föderalismus.
    .
  4. Di., 6.11.2k7
    a)
    Aktuell: 1. "Wohngemeinschaft Deutschland" - Chancen und Probleme des Zusammenlebens der Kulturen (und Generationen!) 2. Zu Status und Funktion der Parlamentsabgeordneten (Anlaß: geplante Diäten-Erhöhung um bis zu 10 Prozent im Deutschen Bundestag)
    b)
    Kultur in ländl. Regionen II: eine nordhessische Barockstadt und ihre Umgebung (Bericht des Hessischen Fernsehens vom 12.10.2007)
    c) Hinweis: Der auch als Pianist in Rossinis "Petite Messe solennelle" hervorgetretene, in Herborn lebende freie Autor Dietmar Seibert (Bild rechts) liest morgen in "unserem" Raum aus seinem Roman "Zum Schluss ist es immer das Herz". Sie sind herzlich willkommen.
    .
  5. Di., 13.11.2k7
    a) Musik: Deutsch-italienische Wechselbeziehungen. Antonio Vivaldi (1678-1741): Concerto in La Maggiore (Satz 1); Johann Adolf Hasse (1699-1783): "Salve Regina" in Es-Dur (Teil 1). Susanne Zeiher (Sopran), Petra Naumann-Richter (Alt), Selma Bonney (Violine I), Sigrid Kühl (Violine II), Vera Sampels (Viola), Christian Keller (Violoncello), Thomas Eckert (Continuo-Orgel). Stiftskirche Wetter, 11.11.2007 (Live-Aufnahme und Foto: W. Näser). Vivaldi (der angeblich schneller komponieren als der Kopist abschreiben konnte) beeinflußte auch die deutsche Barockmusik. Johann Sebastian Bach bearbeitete mehrere seiner Werke, z.B. op. 3,8 für Orgel. Der weitgehend unbekannte J.A. Hasse studierte in Neapel bei Alessandro Scarlatti, heiratete in Venedig eine berühmte Sängerin und wurde als Opernkomponist Hofkapellmeister in Dresden, wo er das Musikleben zu höchster Blüte führte. "Il Caro Sassone" nannten ihn die Italiener und drückten damit ihre Wertschätzung aus. Die beiden jungen Sängerinnen sind Mitglieder des 2003 gegründeten Marburger Ensembles Organetto, Frau Bonney und Herr Keller lehren an der - staatlich geförderten - Musikschule Marburg, Sigrid Kühl und Vera Sampels (und auch Chr. Keller) spielen im vom kürzlich verstorbenen Horst Pusch gegründeten und lange geleiteten Kammerorchester Marburg. Der studierte Mathematiker Thomas Eckert unterrichtet derzeit an der FH Gießen-Friedberg und spielt an verschiedenen Orgeln des Marburger Raumes: am liebsten an dem von Gerald Woehl erbauten Instrument der Kugelkirche mit seinen "Spanischen Trompeten" (Beispiel hier). Mit liebevoll erarbeiteten Interpretationen (so auch von G.B. Pergolesis wunderbarem "Stabat Mater" (hier Satz 1) bereichern solche Konzerte als Kleinodien das Musikleben der Marburger Region.
    b) Aktuelles:
    1. der 9. November: Schicksalstag der Deutschen" (1918: Kaiser dankt ab, Friedrich Ebert = erster Reichskanzler der Republik; Beginn der sog. Novemberrevolution; 1923: Hitlerputsch in München; 1938: "Reichskristallnacht" (Pogromnacht); 1989: Mauerfall / Öffnung der innerdeutschen Grenzen; 2006: Eröffnung der neuen Hauptsynagoge in München)
    c) Kinderarmut? Sozialsystem und Sozialleistungen in Deutschland (Teil 1). Der Marburger "Richtsberg" als sozialer Mikrokosmos
    Ich habe hier aufzuzeigen versucht, daß der letztens immer häufiger deutschlandbezogen gebrauchte Begriff "Kinderarmut" zu relativieren ist. Beispiel: Das Foto rechts zeigt einen Teil der am 21.11.2007 morgens als "Sperrmüll" vor einem Haus auf dem Richtsberg abgestellten Gegenstände - wohlgemerkt: in einem Stadtteil, wo fünfzig Prozent der Bewohner/innen soziale Hilfen beziehen; nicht im Bild sind ein großer Stereo-Receiver, ein Videorecorder, mehrere Monitore, ein Scanner und zwei ca. 70 cm hohe Mehrwege-Lautsprecherboxen. Offenbar hatte niemand mehr, auch die vielen Kinder, Verwendung für die Stereo-Kompaktanlagen und das Multifunktionsgerät mit Farbscanner und -drucker.
    Wie untenstehende Tabelle verdeutlicht, werden in Deutschland noch immer erstaunliche Sozialleistungen gewährt. Niemand, der sich hier legal aufhalten darf, ist wirklich arm und niemand muß hungern - sofern er/sie die nötigen Anträge stellt (was allerdings viele aus Stolz nicht tun). Im Rahmen der Sozialhilfe erhält jedes Kind mindestens 200 Euro, dazu finanziert das Gemeinwesen für jeden Elternteil rund 310 Euro zum Lebensunterhalt sowie alle Miet- und Energiekosten, Wohnungsrenovierungen und Küchengeräte, medizinische Behandlungen (auch Kuren, teure Operationen und Krankenhausaufenthalte), Telefon- und Rundfunkgebühren, in Sonderfällen (Behinderung) sogar das eigene Auto und alle damit verbundenen Kosten (Steuer, Haftpflicht, Betriebsstoffe, Reparaturen); bisweilen werden (wie ich selbst sehen konnte) - auf Kosten der Allgemeinheit - bestimmte Kinder sogar jeden Tag per Taxi zur Schule gefahren.
    Angesichts dessen, daß schon seit vielen Jahren täglich hunderttausende von Schulbroten weggeworfen werden, um an Automaten minderwertige Essensprodukte, die "in" sind, zu ziehen, kann von echter Not wohl nicht die Rede sein. Daß sich im Zuge des Föderalismus die Schulen noch immer nicht entschließen konnten, einheitliche Kleidung einzuführen und damit die Diktatur der teuren Designer-Klamotten (und damit das Mobbing auf dem Schulhof) gegenstandslos zu machen, ist hausgemachtes Elend. In Deutschland muß niemand hungern, selbst der Obdachlose nicht, der sich, wenn er will, täglich einen Geldbetrag holen und davon Essen kaufen kann - wenn er dieses von der Allgemeinheit erarbeitete Geld für Rotwein, Schnaps und Zigaretten ausgibt, so ist das sein Problem. Wahre Armut, so führte ich aus, bestehe in weiten Regionen Afrikas, wo die mit Wasserbäuchen herumlaufenden Kinder nicht einmal das nötige Essen haben, geschweige denn schützende Kleidung oder gar den Luxus eines für Killerspiele genutzten Computers oder eines Handys mit für viele Euro finanzierten, "kultigen" Klingeltönen.
    .
    Soziale Leistungen in Deutschland:
    Lt. dem "Ratgeber für soziale Hilfen" (siehe auch hier) zählen dazu:
    1. Hilfen zum Lebensunterhalt: "Für Ernährung, Kleidung, Wohnung (Miete, Strom, Wohnungsrenovierung, Heizung, Winterfeuerung, Umzugskosten), Hausrat, Krankenkassenbeiträge, Kosten für eine Haushaltshilfe (!!!), Übersiedlung in ein Heim." (http://www.hameln-pyrmont.de/ext/ratgeber/15d.html)
      "Der Regelsatz beträgt seit dem 1. Juli 2007 347 Euro. Nach der ab dem 01. Januar 2007 geltenden Neufassung des § 28 Abs. 2 Satz 3 SGB XII (BGBl I, S. 2670) entfällt die bisherige Differenzierung der Regelsätze zwischen den alten und den neuen Bundesländern. Die Länder können abweichende Regelsätze bestimmen[5]. Der Regelsatz für den Haushaltsvorstand beträgt 100% des Eckregelsatzes, für Kinder unter 14 Jahren 60% und für die übrigen Haushaltsangehörigen 80% des Eckregelsatzes. Leben Ehegatten oder Lebenspartner zusammen, beträgt der Regelsatz jeweils 90 vom Hundert des Eckregelsatzes (Neuregelung ab dem 1. Januar 2007[6]). Die bisherigen einmaligen Leistungen der Hilfe zum Lebensunterhalt (z.B. für Bekleidung, Einschulung usw) sind seit dem 01. Januar 2005 bis auf wenige Ausnahmen als Pauschale in den Regelsatz einbezogen." (http://de.wikipedia.org/wiki/Hilfe_zum_Lebensunterhalt) bzw. Grundsicherung,
    2. Hilfe in besonderen Lebenslagen (nach dem Bundessozialhilfegesetz): "Kosten für Kuraufenthalte, ärztliche Behandlung, Krankenhausaufenthalt, Hilfe für Behinderte (Rollstuhl, Hörgerät und ähnliches), Pflegegeld bei häuslicher Pflege, Pflege in einem Heim, Hilfe zur Weiterführung des Haushaltes. Das Sozialamt erbringt nicht nur diese genannten Leistungen, sondern es berät Sie auf Wunsch auch im persönlichen Gespräch.",
    3. Wohngeld (siehe auch oben)
    4. Rundfunk- und Fernsehgebührenbefreiung: "Unter bestimmtem Voraussetzungen können Sie von der Rundfunk- und Fernsehgebührenpflicht befreit werden. Diese liegen z. B. vor, wenn Sie laufende Hilfe zum Lebensunterhalt beziehen oder Pflegegeld vom Sozialamt erhalten. Ferner, wenn Sie blind oder dauernd wesentlich seh- oder hörgeschädigt sind oder wenn Sie aufgrund Ihres Leidens oder Ihrer Behinderung an öffentlichen Veranstaltungen nicht teilnehmen können (Schwerbehindertenausweis mit dem Aufdruck „RF“)" (http://www.hameln-pyrmont.de/ext/ratgeber/15d.html)
    5. Verbilligungen beim Telefon: verbilligter Neuanschluss, verbilligte monatliche Grundgebühr; Voraussetzungen liegen vor, wenn von der Rundfunkgebührenpflicht befreit; Bescheinigung liefert das Sozialamt
    6. Hilfen nach dem Betreuungsgesetz (s. auch oben)
    7. Schuldnerberatung

    Tragisch wird es allerdings, wenn sich jemand hoch verschuldet: die aggressive Medienwerbung und Aufforderungen wie "kaufe jetzt, zahle später" verführen viele, die es sich eigentlich nicht leisten könnten, zu riskanten Neuanschaffungen, sie leben über ihre Verhältnisse und folgen damit dem schlechten Beispiel der in jedem Haushaltsjahr aufs neue praktizierten hohen staatlichen Neuverschuldung. Viele neue Autos und auch Häuser gehören den Betreffenden nur zum Schein, sie müssen "finanziert" werden, ein Euphemismus dafür, was man früher "in Raten abzahlen" oder salopp "abstottern" nannte. Das geht nur dann gut, wenn die Schuldner ein regelmäßiges, langzeitig garantiertes Einkommen beziehen und nicht unerwartet "freigesetzt", also aus ihrem Arbeitsverhältnis entlassen werden, nur weil der sie beschäftigende Konzern mit einem anderen fusioniert (eine "Elefantenhochzeit" vornimmt), um dadurch für die Anleger attraktiver zu werden und noch höhere Börsengewinne zu erzielen, was in der Regel oft zehntausende von Arbeitsplätzen kostet. Aber auch in solchen Fällen greift die Sozialhilfe mit ihrer kostenlosen Schuldner-Beratung. Wenn sie mit dem Gesetz in Konflikt geraten, können mittellose Bürger/innen auch kostenlos Rechtsberatung und anwaltlichen Beistand in Anspruch nehmen.
    Zum (angesprochenen) Thema Sozialhilfe-Dynastie: diese scheint es nicht etwa nur, wie jüngst im Fernsehen berichtet, in Berlin-Kreuzberg oder -Marzahn zu geben, sondern auch anderwärts; hierzu ein (mir berichtetes) Fallbeispiel. Man nehme: eine zerrüttete Ehe (mit 3 Kindern): Wohnung, Auto, alles vorhanden, Sozialhilfe komplett. Dann bekommt die noch minderjährige Tochter (Ausbildung nicht vorhanden) ein Kind (Vater hat Flucht ergriffen); sie zieht aus, in eine eigene Wohnung, bekommt Sozialhilfe komplett; der Mutter gefällt die bisherige (Sozialhilfe-finanzierte) Wohnung nicht mehr, sie zieht ebenfalls um, in eine andere, mit 95 (!) Quadratmetern, lebt dort mit ihren 2 verbliebenen Kindern - von Sozialhilfe komplett. Zur "inhaltlichen Füllung" siehe Tabelle. WN 23112k7
    .

  6. Di., 20.11.2007
    a) Der UniChor als Kultur-Träger: vier kurze Beispiele aus Semesterabschluß-Konzerten verdeutlichen das trotz der halbjährlichen Fluktuation von Chorleiter Wolfgang Schult erarbeitete außergewöhnlich hohe Niveau der jungen Sänger/innen. Als besondere Auszeichnung kann gelten, daß dem Chor kürzlich die Mitwirkung in Beethovens Neunter Sinfonie (Satz 4: Schlußchor "Freude, schöner Götterfunke") angeboten wurde, deren Aufführung für den kommenden Januar in Basel geplant ist.
    b)
    Aktuelles: [1] Arbeitsminister und Vizekanzler Franz Müntefering tritt zurück; "Der Lotse geht von Bord", titeln einige Karikaturen und zitieren damit den 1890 durch den jungen Kaiser Wilhelm II. erzwungenen Rückzug Otto von Bismarcks aus der Politik. Nachfolger als Vizekanzler (= Stellvertreter der Bundeskanzlerin) wird Außenminister Frank Walter Steinmeier (*1956), das Bundesministerium für Arbeit und Soziales übernimmt Olaf Scholz (beide SPD).
    [2] "A Jew born during the Second World War - and an Israeli by nationality - he has worked closely over many years with three German orchestras - the Berlin Philharmonic, the Staatskapelle Berlin and the Bayreuth Festival Orchestra - in an atmosphere of mutual affection and respect." (http://www.danielbarenboim.com/biography.htm). Daniel Barenboim, seit 1992 künstlerischer Leiter und Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden in Berlin, feierte am 15.11. seinen 65. Geburtstag. Worum Politiker seit Jahrzehnten kämpfen: realisierte er mit der Musik: eine (wenn auch nur kurze) Versöhnung zwischen Israelis und Palästinensern, als er, mitten im Bürgerkrieg, 2005 in Ramallah konzertierte: mit dem 1999 aus Juden, Palästinensern und anderen Nationalitäten rekrutierten West-Eastern Divan Orchestra (Links: W. Näser)
    [3] Deutschland erlebt(e?) derzeit den größten Streik der Eisenbahngeschichte; die französischen Eisenbahner zeigen sich solidarisch und streiken gegen die Aufhebung ihrer Renten-Privilegien. Damit erhebt sich die Frage, ob solche die allgemeine Volkswirtschaft gefährdenden Arbeitskämpfe noch verantwortbar sind.
    [4] Die Aktion "sauberhaftes Hessen" setzt Maßstäbe.
    [5] Gewalt an deutschen Schulen: Drohungen, Amokläufe (wie am 20.11.2k6 in Emsdetten) und Trittbrettfahrer
    c)
    Das deutsche Sozialsystem (Teil 2): Diskussion und Vergleich mit anderen Ländern (mit Statements der Teilnehmer/innen)
    .
  7. Di., 27.11.2007
    a) Der Marburger Bach-Chor in (m)einer "historischen" Aufnahme mit Johann Sebastian Bachs Kantate BWV 150 "Nach dir, Herr, verlanget mich" (Geistliche Abendmusik zur Eröffnung des 50. Stiftungs-Jubiläums der Evangelischen Michaels-Bruderschaft*), MR, Lutherische Pfarrkirche 29.9.1981; begleitet wird der Chor vom Kammerorchester Marburg, Dirigent ist Prof. Wolfram Wehnert). Wir hören die Sinfonia und den Eingangschor: "Nach dir, Herr, verlanget mich. Mein Gott, ich hoffe auf dich. Laß mich nicht zuschanden werden, dass sich meine Feinde nicht freuen über mich. "
    *) "Dabei handelt es sich um eine protestantische ordensähnliche Gemeinschaft, welche die brüderliche Gemeinschaft und das Stundengebet der Kirche pflegt." (http://www.kreuz.net/article.1641.html).
    b) Aktuell:  1. "Du sollst nicht töten?" Militärbischof Dr. Mixa äußert Verständnis für den Abschuß von Verkehrsflugzeugen, die in der Hand von Terroristen sind (wie stehen Sie dazu?) 2. Heute (27.11.) abschließende Haushaltsdebatte zum Bundes-Haushalt 2008. Volumen: 283,2 Milliarden Euro; Neuverschuldung: 11,9 Milliarden Euro; derzeitige Staatsverschuldung: 1,5 Billionen Euro (= pro Kopf 18.161 Euro). 3. Verkaufsoffene Advents-Sonntage werden nicht von allen akzeptiert. 4. "Abruf-Kredite zu Weihnachten" heizen die Kauflust an und sind möglicherweise Eingangstor zur "Schuldenfalle". .
    c) Themenschwerpunkt "Frauen in Uniform": anhand einiger Hinweise und Links haben wir diskutiert, später entstand dazu ein (noch zu erweiternder) Text.
    .
  8. Di., 4.12.2007
    a) Der Marburger Konzertchor (Dirigent: Siegfried Heinrich) mit dem "Sanctus" aus J.S. Bachs Hoher Messe in h-Moll BWV 232 (St. Peter und Paul Marburg, 28.3.2k5; Aufn. W. Näser).
    b) Aktuell:
    1. Die Hessische Verfassung trat am 1. Dezember 1946 in Kraft und ist die älteste geltende deutsche Landesverfassung.
    2. Roland Koch kritisiert deutsche Außenpolitik und mahnt die Menschenrechte an.
    3. Der Osten stirbt aus: am Beispiel zweier Orte (Wittstock, Freyenstein) zeigte Phoenix am 3.12. in der deprimierenden RBB-Dokumentation "Einmal Westen und zurück" den dramatischen Bevölkerungsrückgang (25 % und mehr) in Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Immer mehr junge Menschen ziehen weg, weil sie keine Perspektive haben (Ausbildung, Berufschancen, Freizeitgestaltung); Kindergärten und Schulen schließen, viele Häuser stehen leer.
    4. Der Nikolaustag in Deutschland (-> Nikolaus von Myra; -> Nikolaustag im Adventskalender).
    c) Deutsche Mundarten (I)
    Auch im globalistischen und von High Tech bestimmten Zeitalter prägen die deutschen Dialekte und Regionalsprachen noch immer die Landschaften und vermitteln etwas von der Mentalität ihrer Menschen. Sie sind Ausdruck der Heimatverbundenheit und der Solidarität im Arbeitsleben, aber auch wirksames Mittel des politischen Protestes. Heute lernten wir erste Beispiele kennen und werden das Thema in der nächsten Stunde abschließen.
    .
  9. Di., 11.12.2007
    a) Festliches: Johann Sebastian Bach, Weihnachtsoratorium, Kantate 1, Eingangschor (gekürzt) Arie "Großer Herr und starker König" und Schlußchoral (Andreas Jören, Baß; Marburger Konzertchor, Prager Bachorchester, Dirigent Siegfried Heinrich, St. Peter und Paul 1999; Live-Aufnahmen: W. Näser).
    b) Aktuell: 1. Dr. Klaus Streubel , Dr. Stefan Illek und Dr. Andreas Bräuer (Osram Opto Semiconductors GmbH, Regensburg / Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF, Jena) erhalten am 6.12. aus der Hand des Bundespräsidenten Horst Köhler für ihr Projekt „Licht aus KristallenLeuchtdioden erobern unseren Alltag“ den Deutschen Zukunftspreis 2007.
    2. Wörter des Jahres 2007: Klimakatastrophe, Herdprämie, Nichtraucherschutz, arm durch Arbeit, Dopingbeichte, Lustreisen (eine solche Liste kann illustrieren, wie es um das jeweilige Land "bestellt" ist).
    c) Deutsche Mundarten (II)
    Informationen zur Entstehung und Gliederung der Mundarten und weitere Beispiele beschlossen unseren Themen-Schwerpunkt. Mit segmentierendem Abhören wurde am Beispiel des Wenker-Satzes 16 gezeigt, wo in verschiedenen Dialekten charakteristische Lautungen, Wortvarianten und syntaktische Eigenheiten zu finden sind. Proben aus Blumenau (Brasilien), Gnadenhutten (Ohio/USA: Pennsylvania German), Winnipeg (Manitoba/Kanada: Mennoniten-Plautdietsch) und Sibiu (=Hermannstadt/Rumänien; Ma. der Siebenbürger Sachsen) demonstrierten die Präsenz deutscher Mundarten in fernen Sprachinseln.
    .
  10. Di., 18.12.2007
    a) In der Pfarrkirche "St. Peter und Paul" des ehemaligen katholischen Dekanats Marburg singen die "Polnischen Nachtigallen" (Dirigent: W.A. Krolopp) Weihnachtslieder (18.12.2002; Live-A. und Detail-Foto W. Näser) T. 3, 5, 7, 17, 20, 23, 24, 26
    Der weltberühmte Posener Knabenchor erfreute nicht nur in Bad Hersfeld, sondern auch in Marburg viele Menschen mit seinem strahlenden Timbre und hohen künstlerischen Niveau. In meiner Aufnahme hören Sie ihn hier letztmalig unter seinem langjährigen Leiter W.A. Krolopp - ein in jeder Hinsicht denkwürdiges Ereignis..
    b) Zusammenfassung der bis hierhin erarbeiteten Themen und Fakten

    --------- ich wünsche Ihnen ein glückliches Jahr 2008  --------
    .
  11. Di., 08.01.2008
    a) Musik: aus dem Neujahrskonzert 2007 mit dem Dvorák-Sinfonieorchester Prag (Dirigent Prof. Siegfried Heinrich)
    b) Aktuelles zur Situation unseres Landes am Beginn des neuen Jahres (Ereignisse, Wahlkampfthemen).
    c) Der deutsche Einbürgerungstest (auf der zugehörigen Website beantworteten wir die meisten Fragen; 0 Fehler = sehr gute Teamleistung!)
    Hinweis: heute abend findet das diesjährige Neujahrskonzert des Prager Orchesters statt im Audimax (20 Uhr)
    .
  12. Di., 15.01.2008
    a) "Europäische" Klänge: Marc Antoine Charpentier (1636-1704): Eingangschor zum Te Deum für Soli, Chor und Orch.; (Kathol. Pfarrkirche Sancta Familia Kassel 2.4.1997; Andreas JÖREN, Baß; Posener Knabenchor, Mitglieder des RSO Prag, Dirig. Siegfried Heinrich; Live-Tonaufnahme u. Bearb. W. Näser).
    b) Aktuelles: Am 10. Januar erschien im Econ-Verlag Achim Wohlgethans Insider-Bericht "Endstation Kabul. Als deutscher Soldat in Afghanistan". Wie das TV-Magazin "aspekte" spät abends am 11. Januar anhand eines Interviews berichtet, seien lt. Aussage Wohlgethans und seines Co-Autors, Hauptmann der Reserve Dirk Schulze, bei einer Schießübung von ISAF-Soldaten im Raum Kabul Kinder als Minensucher mißbraucht worden. Dieser "Mandatsverstoß" ist nicht nur Gegenstand zahlreicher Websites, sondern soll in dieser Woche auch vom Verteidigungsausschuß des Deutschen Bundestages behandelt werden..
    c) Medien in Deutschland (s. auch hier). Hierzu Live-Internetrecherchen und Vergleiche mit den Herkunftsländern der Teilnehmehmer/innen. Deutlich herausgearbeitet wurde der Unterschied zwischen den sog. öffentlich-rechtlichen und den privaten Sendern.
    .
  13. Di., 22.01.2008
    a) Musik: Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791): Klavierkonzert Es-Dur KV 271 ("Jeunehomme-Konzert", Salzburg 1777), Satz 3 (Rondeau. Presto - Menuetto - Presto). Die erst 17-jährige deutsch-japanische Pianistin Alice Sara Ott (Foto rechts: Copyright Stefan Heigl) spielt zusammen mit dem Dvorák-Sinfonieorchester Prag unter der Leitung von Siegfried Heinrich im Neujahrskonzert am 9. Januar 2006 im Auditorium maximum der Philipps-Universität Marburg (Live-Tonaufnahme: W. Näser).
    b) Aktuelles:
    1. Heute demonstrieren in Bochum etwa 20.000 Menschen gegen die Schließung des NOKIA-Werks
    2. Am kommenden Sonntag finden in Hessen Landtagswahlen statt. Bitte informieren Sie sich dazu aus den Medien (Tageszeitungen, Rundfunk, Fernsehen, Internet)..
    c) Das deutsche Schulsystem (siehe auch hier). Tradition, Schul-Arten, "G8" und "U plus" (die gesetzten Links verweisen nur auf Beispiele)

    ACHTUNG: Abweichend vom ursprünglichen Plan wird aus verfahrenstechnischen Gründen der Leistungsnachweis durch eine mündliche Prüfung erbracht. Die Prüfungen finden, wenn nicht anders vereinbart, in der letzten Semesterwoche statt. Zusätzlich werden die letzten beiden Übungs-Sitzungen am 29.01. und am 5.02. gehalten.
    .
  14. Di., 29.01.2008
    a) Musik: "Gratias agimus tibi" aus Giacomo Puccinis (1858-1924): Messa di Gloria (1880) in der großartigen "Jahrhundert"-Aufführung Marburg, St. Peter und Paul 10. Juli 1984. Thanos Petrakis, Tenor (s. hier 30.07.1996); Despina Kalafati, Sopran (s. hier); David van Asch, Baßbariton * Marburger Konzertchor, Radio-Sinfonieorchester Warschau. Dirigent: KMD Siegfried Heinrich. Live-Tonaufnahme W. Näser
    b) Aktuell: Wie in der Oberhessischen Presse vom 25. Januar gemeldet, ist die aus Potsdam stammende Jessica Scholz (rechts: Ausschnittscan aus Foto (c) Michael Acker) bereits mit 20 Jahren Meisterin im Friseurhandwerk. Im Jahre 2006 legte sie ihre Gesellenprüfung ab, erhielt als besonders Begabte ein Stipendium der Handwerkskammer, besuchte im vierten Quartal des vergangenen Jahres einen Meisterkurs und bestand ihre Prüfung Mitte Januar vor der Handwerkskammer Rhein-Main. In der Frankfurter Paulskirche erhielt sie den begehrten Meisterbrief von Oberbürgermeisterin Petra Roth und Ministerpräsident Roland Koch.
    c) "Hessen ist ein knappes Land" - Analysen und Betrachtungen zum Ausgang der Landtagswahl(en) am 27. Januar
    d) "Meenzer Fassenacht" und "Fastelovend fiere" - Karneval in Mainz, im Kölschen Land und anderswo
    .
  15. Di., 05.02.2008
    "Jeschenke för Kölle - uns Kulturkamelle". Ein Höhepunkt der "Fünften Jahreszeit" ist der Karneval in Köln "in de Grüzzenich".
    Wir sehen Ausschnitte der ARD-Übertragung vom Rosenmontag, 4. Februar: 1. Intro; 2. Der Hausmann (Jürgen Beckers); 3 Bernd Stelter; 4. Der Mann für alle Fälle (Guido Kanz); 5. Lied über das Bergische Land vom Bergischen Jung (Willibert Pauels); 6. De Räuber; 7. De Blötschkopp (Marc Metzger); 8. Bläck Fööss.

Anmerkungen zum Plan:
1. Änderungen und Ergänzungen vorbehalten.
2. Alle behandelten Themen sind vertiefend nachzubereiten.
3. Die in der mündlichen Prüfung gestellten, relativ einfachen Fragen beziehen sich ausschließlich auf die im Plenum behandelten Themen und Informationen (wer gefehlt hat, muß sich die entsprechenden Daten besorgen).
4. Mündliche Nach- und Zusatzprüfungen finden nicht statt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Stand: 5.2.2008
Bildnachweis:
Alle Fotos und Screenshots wurden von mir angefertigt und dürfen mit Quellen-Vermerk und zu nichtkommerziellen Zwecken zitiert werden. W. Näser
Tondateien: Für die in dieser Seite enthaltenen mp3-Dateien gilt Copyright. Sie dürfen ohne meine Genehmigung weder gespiegelt noch weitergegeben werden.