Dr. Wolfgang Näser: UE "Deutsche Landes- und Kulturkunde" (für Ausländer)
WS 2006 /07* Di 16-18, HG 207

Beginn: 17.10.2006

Anmeldung: bis 16.10.2006 via e-mail (naeser@staff.uni-marburg.de)
Studiengänge / Module: DaF/L

Mein am 9.9.2k6 aufgenommenes Luftbild zeigt wesentliche "geisteswissenschaftliche" Bereiche der Philipps-Universität: links oberhalb der Mitte in der Biegenstraße das Verwaltungs- und Quergebäude (mit dem Sprachenzentrum), daneben das Auditoriengebäude (unser Raum 207 befindet sich im 2. Obergeschoß links hinten); rechts daneben mit separatem Turm die katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul (aus der wir live aufgenommene Musik hören werden). Davor links (mit Innenhof) das 1927 zum 400-jährigen Bestehen der Uni eingeweihte Museum (Ernst-von-Hülsen-Haus, mit Kunstgeschichtl. Institut, Bildarchiv Foto Marburg, Musikwissenschaftlichem Institut, Vor- und Frühgeschichte und Klassischer Archäologie sowie einem Konzert- und Theatersaal, in dem der UniChor regelmäßig probt), links daneben das (im früheren Finanzamt, Biegenstr. 9, untergebrachte) Japanzentrum und Institut für Europäische Ethnologie), rechts die Stadthalle (Erwin-Piscator-Haus, Sitz des Hessischen Landestheaters und Aufführungsstätte des Marburger Konzertvereins).

In der sich nach links oben ziehenden doppelten Baumreihe verbirgt sich die (im südöstlichen Nordrhein-Westfalen entspringende, vermutlich aus einem vorgermanischen Logana abgeleitete) Lahn. Darunter, zwischen Stadtautobahn (oben) und Wilhelm-Röpke-Str. (unten Bildrand) links die mit ihrem charakteristischen Magazin-Turm versehene Universitätsbibliothek, daneben die Türme des sogenannten GWS-Kerns: B (Erziehungswissenschaften), A (Germanistik und Medienwiss.), C (Geschichte, mit Archäologie und Seminar für Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit), E (Ägyptologie, Sinologie, Vergleichende Sprachwissenschaft), F (Altorientalistik, Indologie und Tibetologie), D (Anglistik/Amerikanistik/Romanistik, Seminar für Klassische Philologie sowie Orientalistik und Sprachwissenschaft), mit Quergang G (Gesellschaftswiss., zwischen A und D)

Kurzbeschreibung

  1. Methode und Ziel: Markante Daten zur Literatur, Musik, bildenden Kunst, Geographie und den wichtigsten Institutionen Deutschlands werden anhand von Texten und medialen Präsentationen (Audio, Video) vermittelt und - je nach Interesse und Möglichkeit - durch den Besuch regionaler Museen und anderer Einrichtungen vertieft. Hierbei auch Erarbeitung themenbezogener Wörter und Wendungen, vor allem durch Nachbereitung und Diskussion. Sporadische Hausaufgaben; Arbeitsgruppen möglich.
  2. Teilnahmevoraussetzungen: Gute Grundkenntnisse der deutschen Gegenwartssprache (kein Anfängerkurs), Interesse an landes- und kulturkundlichen Themen und Bereitschaft zu produktiver Mitarbeit;
  3. Leistungsnachweis: 4 ECTS + Note für qualifizierte Teilnahme, 2 ECTS (ohne Note) für sonstige regelmäßige Teilnahme. Aufgrund von Zahl und Niveau der Teilnehmer/innen habe ich mich für mündliche Prüfungen entschieden.
  4. Arbeitsgrundlagen:
    a) Texte und audiovisuelle Präsentationen (in den Plenarsitzungen)
    b) Online-Texte (=> Links) zur Vor- und Nachbereitung
    pünktliches Erscheinen, regelmäßige Anwesenheit und gründliche Nachbereitung sind unbedingte Voraussetzungen.

Anmeldeformular

Zum Inhalt:

Vergangenes und Gegenwärtiges prägen die Kultur eines Landes. Kultur ist das geistig-moralische Gebäude, in dem eine Lebensgemeinschaft "zu Hause" ist. Unabhängig vom aktuellen Währungskurs, von wirtschaftlichen und politischen Zwängen schafft sie bleibende positive Werte, Identifikation, existenzielle Geborgenheit, geistige Heimat. Kultur ist das Ergebnis vielfältiger Bemühungen um Vollkommenheit im künstlerischen, sozialen, aber auch politischen Handeln mit dem Ziel, die Lebensqualität eines Volkes auf diese Weise zu fördern und zu verbessern. Kultur ist in Notzeiten das, was in den Köpfen übrig bleibt, wenn alles Materielle vernichtet ist. Sie bewahrt den Lebensmut, auch wenn die Lage aussichtslos scheint. Je tiefer die Kultur in einem Volke wurzelt und je mehr Menschen an ihr teilhaben, desto weniger ist dieses Volk anfällig für die "Früchte" der Unkultur: Demagogie, mediale Verdummung, Intoleranz, blinder Fundamentalismus, Massenhysterie, Brutalität, Rücksichts- und Gedankenlosigkeit, zerstörerische Egoismen, moralische Verdorbenheit, Staatsterrorismus, Kriegstreiberei und Selbstvernichtung.

Dies sind nur einige Gedanken, die man sich über Kultur machen könnte. Sie spielt die Hauptrolle in unserer Übung. Denn die Kultur prägt das jeweilige Land und seine Menschen: nicht nur in bezug auf Kunst, Soziales, Politik, sondern auch darauf, wie die Menschen mit ihrem Land umgehen, ob sie zum Beispiel aus brutaler Profitgier die Umwelt zerstören oder durch planvolle Renaturierung vor Schlimmerem bewahren. Und so bedeutet Landeskunde auch einen exemplarischen Blick auf das, was als Resultat einer langen Entwicklung aus einem Land geworden ist und wie es sich heute präsentiert mit all seinen Bergen, Flüssen, Seen, Kanälen, Verkehrswegen, mit Städtebau und Landschaftsgestaltung. Mit allen diesen auf Deutschland bezogenen Aspekten wollen wir uns beschäftigen und versuchen, das zu entdecken, was ín einer langen, wechselvollen Geschichte unser Land und seine Menschen geprägt hat. Was, wenn überhaupt, ist charakteristisch für Deutschland und die Deutschen? Warum reisen jährlich viele Millionen in unser Land? Was fällt ihnen hier auf? Welche Eindrücke nehmen sie mit?

Das im gegenwärtigen Umbruch zwischen traditionellen und künftigen Lern- und Forschungsformen (eLearning, eUniversity, Exzellenz-Initiativen, Bologna-Prozeß) befindliche Deutschland ist so reich an kulturellen und geographischen Daten und Merkmalen, daß ein Menschenleben wohl kaum ausreicht, alles gebührend kennenzulernen. Deshalb müssen wir uns natürlich beschränken und können nur einiges Wesentliche exemplarisch herausgreifen.

Unsere Übung ist vorläufiger End- und Höhepunkt einer Reihe gleichnamiger Veranstaltungen; wie in den Web-Seiten zum WS 2k2, SS 2k3, WS2k3, SS2k4, WS 2k4/2k5, SS2k5, WS2k5 und SS2k6 dokumentiert, wurden jeweils bestimmte Kernthemen behandelt (z.B. dt. Geschichte, Bundesländer, Leben in DL, Bildungswesen, Dialekte), aber auch neue einbezogen, die sich aus aktuellen Entwicklungen und Trends ergaben.

Was geschieht derzeit in Deutschland und wo drückt die Deutschen der Schuh?
Auch in diesem Semester soll kritisch auf Aktuelles eingegangen werden, das sich in unserem Lande abspielt oder politische und kulturbezogene Auswirkungen hat auf Deutschland als Teil Europas und der Welt.

Frieden schaffen ohne Waffen / Schwerter zu Pflugscharen (Losungen von 1980 und 1981)
Das derzeitige Geschehen im Nahen Osten und die damit verbundene latente Kriegsgefahr legen es nahe, die Friedensarbeit in Deutschland zu einem Themenschwerpunkt unserer Veranstaltung zu machen.

Was lassen wir möglichst weg?
Was in den "Charts" gerade "angesagt" ist, welche US-Filme im "Cineplex" laufen, Ansichten über überflüssige Sprach-Importe wie "outchillen", Informationen über die Eßgewohnheiten "der Deutschen" und ob sie Lederhosen tragen, Eisbein essen, "gemütlich" oder "ewig gestrig" sind. Klischees, kurzlebige Mode-Importe und trendige "Events" sind nur unzureichend geeignet, neben der Zivilisation auch die Kultur eines Landes (oder was davon übrig geblieben ist) zu definieren.

Eigeninitiative und Neugier sind gefragt
Wer mit wachen Augen und Ohren seine Umwelt erkundet, sich vorurteilslos ein Bild des als Studienplatz erwählten Landes macht, kann zu Hause auch das erzählen und berichten, was nicht in den Büchern steht. => hierzu Jillian Randalls Text v. Februar 2006

Was ist wichtig?
Wache, engagierte Mitarbeit, gute Beobachtungen und natürlich auch die deutsche Sprache, denn sie ist in ihrer Schönheit und Vielfalt schöpferischer Ausdruck eines Denkens, das in der deutschen Kultur und Geschichte, die bekanntlich nicht nur 12 Jahre umfassen, weltbekannte Werke der Dichtkunst und Philosophie hervorgebracht hat. Deshalb bemühen wir uns, das Behandelte und Beobachtete möglichst gut auszudrücken und dabei unsere Sprachkenntnisse zu vertiefen.

Die Musik ist eines der wichtigsten Elemente deutscher Kultur (manche sagen, sie sei das beste) und bildet weiterhin einen Schwerpunkt; ob das Gejammer eines Herbert Grönemeyer oder bestimmte Rock-Gruppen auf Dauer repräsentativ sind, wage ich nicht zu beurteilen und stelle statt dessen Epochen und Werke der sog. ernsten oder "klassischen" Musik vor, die sicher noch Jahrhunderte später in allen Erdteilen als Erbe deutscher Kultur gelten werden. Anstelle einer Zwischenpause wird daher weiterhin jede Doppelstunde mit Auszügen aus eigenen Live-Konzertaufnahmen eingeleitet.

Weitere Informationen und Links enthält die grundlegende Dokumentation der Lehrveranstaltung im WS 2k2. In diesem Zusammenhang weise ich hin auf die hervorragende Microsoft-Enzyklopädie Encarta und die (nichtkommerzielle) Wikipedia, die sorgfältig ausgearbeitete Informationen zu Deutschland, seiner Geographie, Geschichte, Kultur usw. bereitstellen.

Übungsplan:

  1. Di., 17.10.2k6
    a) Musik: Johann Sebastian Bach (1685-1750): "Sanctus" aus der h-Moll-Messe BWV 232 (aus dem Konzert zum 40-jährigen Bestehen des Marburger Bachchors mit 4 Solisten und dem Barock-Orchester L'arpa festante (München) unter der Leitung von Nicolo Sokoli am 24.9.2006 in der Lutherischen Pfarrkirche Marburg; Live-Aufn. und Foto W. Näser)
    b) Einführung in Themen und Arbeitsweise(n). Aktuelle deutsche Probleme. Stichwortliste. Das Deutsche Historische Museum und seine Website
  2. Di., 24.10.2k6
    a) Musik: Georg Friedrich Händel (1685-1759): "Halleluja" aus dem "Messias" (The Messiah, 1741; Text hier; -> Begriff). Posener Knabenchor, Mitglieder des Radio-Sinfonieorchesters Prag; Dirigent: Siegfried Heinrich (Marburg, St. Peter und Paul, Ostern 1994; Live-Aufn. W. Näser)
    b) Die deutschen Bundesländer. Lage, Größe, Sozialdaten, Charakteristika.
    c) Deutschland in der Wikipedia / Statistik (auch hier und Lernkarte)
    Daten zur Nachbereitung:
    1. neue EU-Länder: Estland (1,4 Mio. Ew., Reval) / Lettland (2,4 Mio. Ew.; Riga) / Litauen (3,6 Mio. Ew.; Vilnius); Polen 38,6 Mio. Ew., Warszawa); Ungarn (10,1 Mio. Ew., Budapest); Tschechien (10,3 Mio. Ew.; Praha); Slowakei (Slovenská Republika; 5,42 Mio. Ew.; Bratislava/Preßburg); Slowenien (1,93 Mio. Ew.; Ljubljana); Malta (Inselgruppe; 397t Ew.; Valletta); Zypern (Gesamt: 767t Ew.; Nikosia [geteilt]);
    vorgesehen für 2007: Rumänien (22,3 Mio. Ew., Bucuresti), Bulgarien (7,62 Mio. Ew., Sofia); fraglich: Türkei (67,3 Mio. Ew. im Jahr 2002; Ankara)
    2. Deutschland: 82.37 Mio. Ew. (pro Jahr -65tausend); Berlin (3.398.205 Ew. am 30. April 2006). Ew.); Ausländer: ca. 7 Mio (=9 %); längste Flüsse: Rhein: 1.320 km, entspringt westl. Chur; durchfließt drei Länder; oftmals in Literatur und Liedern ("Einmal am Rhein") erwähnt; schiffbar ab Rheinfelden (CH); Elbe: 1 170 km, Quellflüsse entspringen im (tschech.) Riesengebirge; schiffbar ab Pardubice [östl. Prag], passiert zahlreiche kulturell wichtige Städte, z.B. Dresden = "Elb-Florenz" (wo vor 1 Jahr die Frauenkirche neu geweiht wurde), Meißen (-> Porzellan, Bauhaus-Kolleg), Torgau (hier treffen sich am 25.4.1945 erstmals sowjet. und amerikan. Kriegstruppen), Wittenberg (Martin Luther 1517: 95 lateinische Thesen an der Schloßkirche), Dessau (Junkers-Flugzeugwerke; Ju 90 "Der große Dessauer"), Magdeburg (Otto von Guericke 1650: "Magdeburger Halbkugeln"), Oder, Donau.
    3. Länder-Stereotypen (Vorurteile): was die Hessen angeht, sind sie angeblich stur (=beharrlich, hartnäckig, starrsinnig), das läßt sich ebensowenig verallgemeinern wie die Behauptung, es gebe eine Mundart namens "Hessisch". Andere St. betreffen die angeblich "hinterwäldlerischen", biertrinkenden, urwüchsigen Bayern (in bayr. Klöstern stand die Wiege der deutschen Schreibkultur!), die "tüchtigen" und "sparsamen", ja oft auch "geizigen" Schwaben ("schaffe, schaffe, Häusle baue, verrecke"), die rheinischen "Frohnaturen", die wortkargen, "maulfaulen" ("moin, moin") und unzugänglichen Norddeutschen (auf dem wenig abwechslungsreichen flachen Lande sieht man schon freitags, wer einen am Montag besuchen kommt), die "dösigen" Ostfriesen, über die man Witze macht, die schalkhaft-listigen Westfalen, die gewitzten Sachsen, die nicht auf den Mund gefallenen, "schlagfertigen" Berliner ("Schnauze mit Herz") usw. Die Schlesier, sagte man früher, trügen ihr Herz auf der Zunge. Diese Stereotypen basieren auf Stammes-Eigenschaften, Sitten und Bräuchen (z.B. Karneval) und (mundartlichen) Sprachmerkmalen und sind heute nur noch begrenzt haltbar, befindet sich doch das zunehmend "multikulturelle", ethnisch "durchmischte", weltoffene Deutschland in einem rasanten Umbruch. -> Ethno-Lexeme und -phraseologismen (W. Näser 9/98)
  3. Di., 31.10.2k6
    a) Musik im Spiegel deutscher Ingenieurskunst: J.S. Bach, h-Moll-Messe (MR 24.9.2k6): Chor "Et resurrexit tertia die" als MP3/128 kB/s (am 19.10.2000 wurden Karlheinz Brandenburg Bernhard Grill und Harald Popp vom Fraunhofer-IIS für die bahnbrechende Erfindung dieses Kompressionsalgorithmus mit dem auf 500.000 DM dotierten Zukunftspreis der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet). Foto rechts: "Mega"-Abspielgerät im "Nano"-Format.
    b) aktuell: zur historischen Bedeutung des Tages (in einfacher Form auch hier).
    c) Deutschland: ein Überblick: Teil 2 (Fortsetzung der letzten Sitzung). Heute beschäftigen wir uns mit einigen politischen, sozialen (z.B. Arbeitslosigkeit) und kulturellen Aspekten der Bundesländer. Wie weit konnte in den 16 Jahren nach dem 3. Oktober 1990 die deutsche Einheit wiederhergestellt werden?
    d) Schwerpunkt Neue Unterschicht in Deutschland?
    da) Lektüre: Berlin - Hauptstadt der Unterschicht. Von Reinhard Urschel (Berlin). Oberhessische Presse Marburg, 28. Oktober 2006 (zum Thema s. auch ZEIT online hier und Weblog)
    db) Aktuelle Diskussionspunkte: 1. Warum verlassen so viele qualifizierte junge Menschen unser Land? 2. Gibt es in Deutschland wirklich eine "neue Unterschicht" und eine "neue Armut"? (hierzu auch Vergleiche mit anderen Ländern).
    NRW-Ministerpräsident Dr. Jürgen Rüttgers (CDU): "...es geht nicht nur um materielle Transfers. Die Probleme liegen tiefer. Sie liegen in Bildungsarmut und in Bindungsarmut. Sie liegen darin, dass traditionelle Familienstrukturen und Netzwerke, die Halt und Orientierung geben könnten, zerfallen. Wo Bindungsfähigkeit nicht aufgebaut wird, fehlt auch die Kompetenz, Bildungs- und Lebenschancen aufzubauen. Ohne sie drohen Vererbung von Armut, Abhängigkeit und Isolation. (...) Eine Politik der neuen Sicherheit muss von den Menschen mehr Eigeninitiative und Selbstverantwortung verlangen, muss dafür aber auch die Grundlagen legen und neue Chancen eröffnen. Und sie muss Verlässlichkeit und Berechenbarkeit zum Kompass ihrer Reformen machen. Ihr Ziel muss sein, niemanden zurückzulassen." (DIE WELT, 25.10.2k6)
    Einige Links:
    Arbeitskreis Neue Armut, Berlin-Neukölln (mit Schuldner- und Insolvenzberatung)
    Referat von 1996
    Definition von 2004 (Wertvoll-Medien.de)
    Vizekanzler und Arbeitsminister Franz Müntefering dazu in der "Tagesschau" v. 17.10.2k6
    Armut aus Sicht der Wirtschaft
    Neue Unterschicht v. 6,5 Millionen: jetzt.de, 16.10.2k6
    Bessere Schulen sind nötig (Tagesspiegel, 14.1.2k4)
  4. Di., 7.11.2k6
    a) Musik: Franz Schubert (1797-1828): Sinfonie Nr. 5 B-Dur Deutsch-Verzeichnis-Nummer 485 (1816), Satz 1 Allegro. Dvorák-Sinfonieorchester Prag, Dir. Stanislaw Bogunia; Bad Hersfeld: Stadtkirche 26.7.1997 (Live-Tonaufn. W. Näser)
    b) Idealismus und Verantwortung - junge Deutsche in schwieriger Zeit: "Verbotene Rettung - U 3505" (arte, 25 Oktober 2006; Auszug; -> Bericht des Hamburger Abendblatts v. 4.4.05)
  5. Di., 14.11.2k6
    a) Musik als Ausdruck christlich-jüdischer Versöhnung und Symbiose (zum Gedenken an den 9.11.1938)
    1. Max Bruch (1838-1920): aus "Kol Nidrei" op. 47; Adagio für Violoncello mit Orchester und Harfe nach hebräischen Melodien (Joan Pagès, Violoncello; Junge Marburger Philharmonie, Dirigent Lorenz Nordmeyer; Lutherische Pfarrkirche Marburg, 21.6.2000; Auszug; Aufn. W. Näser; CD 75,5 < 40"...)
    2. Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847): Sinfonie Nr. 5 D-Dur op. 107 "Reformations-Sinfonie", Satz 4 (nach Martin Luthers 1529 entstandenem Text "Ein feste Burg ist unser Gott"; Dvorák-Sinfonieorchester Prag, Dr. Stanislav Bogunia; Bad Hersfeld, Stadtkirche 26.7.1997; Aufn. W. Näser; CD 5,7 < 3'39"...).
    b) Aktuelles:
    1. der 9. November: Schicksalstag der Deutschen" (1918: Kaiser dankt ab, Friedrich Ebert = erster Reichskanzler der Republik; Beginn der sog. Novemberrevolution; 1923: Hitlerputsch in München; 1938: "Reichskristallnacht" (Pogromnacht); 1989: Mauerfall / Öffnung der innerdeutschen Grenzen; 2006: Eröffnung der neuen Hauptsynagoge in München)
    2. der 11. November: a)  Martinstag (11.11.), b) Beginn der Karnevals-Session
    c) Marburg als mittelhessisches Kulturzentrum (einige Hinweise)
    vgl. dazu beispielsweise: StadtplanTourist-Online; Marburg und Partnerstädte; Deutsche Blindenstudienanstalt (Carl-Strehl-Schule); Marburger Forum, Philipps-Universität, Marburger Tafel, Gymnasium PhilippinumHessisches Landestheater; Neue Literarische Gesellschaft; Stadtteilzeitung "Richtsberg aktiv"; Cäcilianer-Theater Schröck; Marburger Variété-Sommer; Musik und Gesang in Marburg
    Neue Daten aus OP v. 7.1.2k6: Einwohner: 77276 (w 40415, m 36861); Ausländer/innen: 13,5%; Einwohner mit Nebenwohnsitz: 8493; unter 15 Jahren: 8809 (11,4%); Ew. zwischen 15 und 65 Jahren: 57416 (74,3%); über 65 J.: 11051 (14,3%); Arbeitslose: 3484; Sitzverteilung im Stadtparlament: SPD 20, CDU 17, B 90/Grüne 10, ML (früher PdS): 4, FDP 3, BfM 3, MBL 2; Haushalt 2006: EUR 143.220.000 (Verwaltung), EUR 25.760.000 (Vermögen); Pro-Kopf-Verschuldung: EUR 3.198; Gewerbesteuer aus 2005: EUR 37.605.338; hier Daten (Stand: 2001) zum Landkreis Marburg-Biedenkopf
    **Die Schulden in Hessen wachsen pro Sekunde um EUR 53 (lt. Bund der Steuerzahler, Wiesbaden 6.1.2k6)**


  6. Di., 21.11.2k6
    a) Aktuell: "Ich hasse euch alle und eure Art" - Amoklauf eines internetfixierten jugendlichen Rambos in einer Realschule in Emsdetten / Gewalt als Problem auch in Deutschland
    b) Musikalische Kostbarkeiten:
    1. "Herr, lehre auch mich, daß es ein Ende mit mir habe und ich davon muß" (Baß-Solo und Chor) aus dem "Deutschen Requiem" von Johannes Brahms (1833-1897); Burkhard Zass (Baßbariton), Marburger Konzertchor, Dvorák-Sinfonieorchester Prag (Konzertmeister: Wladislaw Navratil), Dirigent Siegfried Heinrich; katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul Marburg (Bild rechts), 20.11.2006  [3:44]
    2. W. A. MOZART (1756-1791): Violinkonzert Nr. 5 A-Dur KV 219, Satz 1 Allegro aperto; Magdalena Rezler-Niegiozowska, Violine; Radio-Sinfonieorchester Warschau, Dirigent Siegfried Heinrich; Bad Hersfeld, Stiftsruine, 26.6.1988  [9:02] (Live-Aufnahmen: W. Näser)  
    c) Deutschland nach 1945: Aspekte der politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung in der DDR und der BRD. Hierzu Links: Gedanken zur "Zonengrenze" (W. Näser 1960); Mauersprünge (DHM); US-Kultur (auch) in der DDR; J.R. Becher (W. Näser 2002): Karl-Eduard von Schnitzler (1998); Wirtschaftswunder (DHM); Amerikanismen (W. Näser 2002 ff.)
  7. Di., 28.11.2k6
    a) Felix MENDELSSOHN-BARTHOLDY (1809-1847): Doppelkonzert d-Moll f. Violine, Klavier und Streichorchester (mit 14 Jahren komponiert), Satz 1 (Auszug); Monica Hofmann, Klavier; János Kaleta, Violine; Collegium musicum instrumentale der Philipps-Universität Marburg, Dirigent: UMD Prof. Dr. Martin WEYER; Haina, Klosterkirche 27.6.1982
    b) Deutschland im 20. Jahrhundert: O-Töne - historische Tondokumente aus 90 Jahren
    In Präsentationen des Deutschen Historischen Museums hör(t)en wir Ausschnitte aus Originalreportagen und anderen Mediensendungen sowie Reden von Literaten, Künstlern und Politikern.
  8. Di., 05.12.2k6
    a) aktuell: zum morgigen Nikolaustag
    b) Die "Königin der Instrumente" von einem herausragenden deutschen Organisten virtuos bespielt: Johann Sebastian Bach, Fantasia et Fuga in g BWV 542 (Matthias Eisenberg, damals Organist des Gewandhauses Leipzig, an der großen Orgel der Stadtkirche Bad Hersfeld 5.4.1985; Live-Tonaufnahme W. Näser, Neu-Einspielung 3.12.2006)
    c) Weihnachtsvorbereitungen in Deutschland (sprachlich-kulturelle Betrachtung).
    d) Humor in Deutschland: Sketche von und mit Vicco von Bülow alias LORIOT. Dieser vielseitige "Cartoonist", Autor, Kabarettist und Schauspieler verkörpert wie kaum ein anderer einen geistvollen und nicht verletzenden Humor, der auch in der "konventionellen" Literatur als bemerkenswertes "Aushängeschild" deutscher Kultur gelten kann. Seine Zeichnungen, Sketche und Filme werden als Klassiker in die Geschichte eingehen.
  9. Di., 12.12.2k6
    Deutsche Kirchenmusik als Repräsentantin traditioneller Kultur: Das Weihnachtsoratorium (BWV 248) von Johann Sebsatian Bach (1685-1750). (Text: Lukas-Evangelium nach Martin Luther).
    Aufführungen vom 21.12.1999 (katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul; Marburger Konzertchor / Prager Bachorchester [auf konventionellen Instrumenten] / Siegfried Heinrich) und 9.12.2006 (Kantorei der Elisabethkirche / Kammerensemble Solamente Naturali, Bratislava [auf historischen Instrumenten] / Nils Kuppe, -> Proben-Foto rechts und Tonaufnahmen: W. Näser)
    Der Vergleich beider Aufführungen zeigte deutliche Kontraste und damit auch unterschiedliche Auffassungen zu dem vom Werk repräsentierten Zeitgeist (Mendelssohnsche Bach-Renaissance vs. Rückwendung zur barocken Aufführungspraxis). Die überragende Gestaltungskraft des als Evangelist agierenden Tenors Henning Kaiser ermöglichte es sehr gut, dem Bibeltext zu folgen.
  10. Di., 19.12.2k6
    a) Proben aus: "Wie schön leuchtet der Morgenstern", Konzert zur Adventszeit mit Werken von Michael Praetorius, Hans Leo Hassler, Samuel Scheidt und Andreas Hammerschmidt. Marburger Bachchor; Kassel Brass; Ralf Stiewe, Orgel; Ltg. Nicolo Sokoli. Kathol. Pfarrkirche St. Peter und Paul Marburg, 17. Dezember 2006 (Tonaufn. und Bearb. W. Näser)
    b) Jahresabschlußbetrachtung
    Meinen Teilnehmerinnen und Teilnehmern wünsche ich von ganzem Herzen ein glückliches und erfolgreiches neues Jahr
  11. Di., 9.1.2007
    a) Musik: Aus einem Zither-Abend mit Toni Wolf am 17.3.1987 in der "Ludwigsstube" Bad Kohlgrub (Live-Aufn. W. Näser)
    b) Die deutschen Mundarten; dazu ausgewählte Tonproben.
  12. Di., 16.1.2k7
    a) Auszug aus dem Neujahrskonzert des Dvorák-Sinfonieorchesters Prag (Konzertmeister: W. Navratil, Dirigent: Siegfried Heinrich) in der Stadthalle (Erwin-Piscator-Haus) Marburg am 10.1.2k7 (Live-Aufnahme und Foto [mit Julia Küßwetter, Sopran] W. Näser); -> Bericht der Oberhessischen Presse von Anna Eckert
    b) Massenmedien in Deutschland (siehe dazu hier)
  13. Di., 23.1.2k7
    a) Wolfgang Anadeus Mozart (1756-1791): Klavierkonzert d-Moll KV 466, Satz 1 (Raymond Yong, Klavier; Junge Marburger Philharmonie, Kerry Jago; Marburg, Stadthalle 29.1.2006; Aufnahme W. Näser)
    b) Schule, Bildung, Ausbildung im föderativen Deutschland (auch im Vergleich mit den Teilnehmerländern)
    Zitate:
    1. "Bei Einstellungsgesprächen ist uns das zusätzliche, über das schulische Pflichtpensum hinausgehende Engagement der Abiturienten viel wichtiger als die Leistungskurskombination oder deren Notenergebnisse. Wer musiziert, Theater spielt, gute Bücher liest oder sich ehrenamtlich engagiert hat auch eine höhere Sozialkompetenz und ist für uns interessanter als beispielsweise jemand mit den Hobbys 'Mallorca' oder 'Schlafen'." (Vorstandsmitglied der Firma Braun, Melsungen auf einer Musiklehrertagung in Gießen am 21.09.2001, zitiert im Server der Christian-Rauch-Schule Bad Arolsen). Zum Besuch der Abendschulen (generell und bes. in Marburg) informiert (der inzwischen pensionierte) Oberstudiendirektor G. Reccius am 31.5.2k6: "Die Abendschulen Marburg (Abendhauptschule, Abendrealschule und Abendgymnasium) sind öffentliche Schulen und somit in die Unterrichtsgeld- und Lernmittelfreiheit einbezogen. Schulträger ist die Universitätsstadt Marburg. Der Besuch ist somit kostenlos."
    2. "Der Bildung kommt (...) eine Schlüsselrolle zu. Die wichtigste Quelle für Ideen und daraus resultierende Innovationen sind gut ausgebildete Menschen. Bildung erschließt Wissen. Mit Bildung gewinnen wir Orientierung in einer immer komplexer werdenden Welt. Bildung ist der Schlüssel zum Arbeitsmarkt. Erst Bildung ermöglicht dem Einzelnen echte Teilhabe am sozialen und gesellschaftlichen Leben." (UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung", BMBF)
    3. "Bildung kommt dabei in einem ansonsten ressourcenarmen Land wie Deutschland in zweierlei Hinsicht eine überragende Bedeutung zu: Sie stellt einen wichtigen Erfolgsfaktor im Wettbewerb von Unternehmen und Volkswirtschaft dar und ist gleichzeitig entscheidend für die Lebensqualität des Einzelnen."
    (Udo Corts, Hessischer Minister für Wissenschaft und Kunst in "Studieren in Hessen", Ausgabe 2005 / 2006)
    4. "Bildung ist der umfassende Prozess der Entwicklung und Entfaltung derjenigen Fähigkeiten, die Menschen in die Lage versetzen, zu lernen, Leistungspotenziale zu entwickeln, zu handeln, Probleme zu lösen und Beziehungen zu gestalten. Junge Menschen in diesem Sinne zu bilden ist nicht allein Aufgabe der Schule. Gelingende Lebensführung und soziale Integration bauen ebenso auf Bildungsprozesse in Familien, Kindertageseinrichtungen, Jugendarbeit und der beruflichen Bildung auf. Auch wenn der Institution Schule ein zentraler Stellenwert zukommt, reicht Bildung jedoch weit über Schule hinaus.
    Bildung entscheidet nicht nur über den ökonomischen Erfolg einer Gesellschaft, sondern vor allem auch über Lebensperspektiven und Teilhabechancen jedes einzelnen jungen Menschen. Sie ist grundlegend für die materielle Sicherheit und die Entfaltung der Persönlichkeit sowie Schlüssel zu einer zukunftsoffenen, sozialen und ökonomisch erfolgreichen Entwicklung jedes Einzelnen und der Gesellschaft. Bildungsanstrengungen haben sich nicht allein an der Sicherung ökonomischer Perspektiven zu orientieren, sondern müssen auch den Bedürfnissen und Interessen der jungen Menschen Rechnung tragen." (Bildung ist mehr als Schule. Leipziger Thesen zur aktuellen bildungspolitischen Debatte. Bonn/Berlin/Leipzig, 10. Juli 2002)
    5. "Bildung ist der Erwerb eines Systems moralisch erwünschter Einstellungen durch die Vermittlung und Aneignung von Wissen derart, dass Menschen im Bezugssystem ihrer geschichtlich-gesellschaftlichen Welt wählend, wertend und stellungnehmend ihren Standort definieren, Persönlichkeitsprofil bekommen und Lebens- und Handlungsorientierung gewinnen. "Man kann auch sagen, Bildung bewirke Identität." (Kössler 1989, S. 56). 
    Ausgewählte Links:

    Aktuelle Nachträge
    1. Wie nicht nur aus jüngsten Medienberichten hervorgeht, gibt die derzeitige Bildungs-Situation in Deutschland allen Grund zur Besorgnis. In "Frontal 21" vom 6.2.2007 erinnert Theo Koll daran, daß die meisten Kinder mit sogenanntem Migrationshintergrund dem Deutschunterricht nur mit Mühe folgen können und oft keinen Schulabschluß erreichen. Es habe wenig Sinn zu argumentieren, diese Kinder würden von den Vätern nur dazu angehalten, "gute Muslime" zu werden, "nachmittags in die Koranschule zu gehen" und fähig zu sein, "ihre Ehre zu verteidigen". Der Schriftsteller Feridun Zaimoglu spricht von einer "verlorenen Generation". Die Schulen, so Koll, seien in der Pflicht, diesen Kindern erhöhte Zuwendung zu widmen. Schon bald werde jedes dritte Schulkind aus einer Zuwandererfamilie stammen.
    2. "Expertin" Natalie Engst vom TÜV Rheinland beantwortet im ARD/ZDF-Frühstücksfernsehen vom 7.2.2007 Zuschauerfragen zum Thema "Nachhilfe". Bei der Begutachtung professioneller Nachhilfe-Institutionen sei es wichtig, auf die "Lage der Immobilie" zu achten, zum Beispiel daß sich kein "Erotikcenter" in der Nähe befinde, in dem die "Schüler verführt" werden könnten; man müsse evaluieren, ob die Lehrer "ihr Fach könnten", ob sie in der Lage seien, das Wissen optimal weiterzugeben usw.
    Tatsächlich ist Deutschland zum Nachhilfeland geworden. Während bisher sich begabte und fleißige Schülerinnen und Schüler ein paar Mark oder Euro hinzuverdienten und dabei meist schul-intern und in gewisser Weise auch solidarisch viele vor dem Abstieg bewahrten, haben sich in den letzten beiden Jahrzehnten regelrechte Nachhilfe-Schulen etabliert, in denen für viel Geld und angeblich sehr professionell das nachgeholt werden soll, was Schulen und / oder Lehrer versäumten. Das bedeutet langfristig auch in pädagogischer Hinsicht eine Zweiklassengesellschaft. Wer es sich leisten kann, läßt die lieben Kinderchen in der Schule verwahrlosen und schickt sie dann für viel Bares zum pädagischen "Tuning"; andere, finanziell weniger Gesegnete haben das Nachsehen, vor allem wenn sie ohne eigenes Verschulden in der Regelschule nicht mitkommen. In einem Land, wo nicht Börsenwerte und Profitmaximierung, sondern kindgerechte Erziehung und Jugendfürsorge die Hauptrolle spielen, wäre ein solches Nachhilfe-Wesen eigentlich überflüssig, wenn nämlich die Lehrerinnen und Lehrer in die Lage versetzt würden, so zu unterrichten, daß Verständnisprobleme an Ort und Stelle geklärt werden könnten, und genug Zeit und Betreuungskapazität zur Verfügung stünden, um alle Lern- und Nachbereitungsprozesse in der Schule durchzuführen.
    Doch offensichtlich gibt es auch an höchster Stelle noch immer wenig Einsicht. Wichtiger ist offenbar, daß für viel Geld fragwürdige Militäreinsätze im Ausland noch weiter ausgedehnt werden, beispielsweise durch 500 zusätzliche Soldaten und Aufklärungs-"Tornados" in Afghanistan. Politische Sonntagsreden helfen wenig. Handeln ist angesagt, damit Deutschland, das einstige Land der Dichter und Denker, nicht zum bildungsmäßigen Entwicklungsland verkommt. WN 7.2.2007

  14. Di., 30.1.2k7
    a) Ausschnitte aus dem 28. Sinfoniekonzert der Jungen Marburger Philharmonie in "Deutscher Orchesteraufstellung" (Celli und Kontrabässe in der Mitte, 1. und 2. Violinen links und rechts außen) unter dem neuen Dirigenten Kiril Stankow in der Stadthalle Marburg am 28. Januar 2007:
    1. Richard Wagner (1813-1883): Vorspiel zu "Die Meistersinger von Nürnberg": Schluß; 2. Reinhold Glière (1875-1956): Hornkonzert B-Dur op. 91 (1950; mit Christoph Eß, Horn, siehe Foto rechts): Beginn Satz 3; 3. Franz Schubert (1797-1828), Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 "Unvollendete": Beginn Satz 1 (Tonaufnahme, akustische Bearbeitung und Foto W. Näser)
    b) zur Aktualität des Tages
    c) Politik in Deutschland: Parteien, Parlamente, Willensbildung; auch: Vergleich mit Systemen der Teilnehmerländer
        Links zur Information:
  15. Di., 6.2.2k7
    a) "Musik der Welt" am Jahrtausend-Ende: [2] Wladislaw Anczyc (1823-1883): Krakauer Tanz / [4] Zdenek Fibich (1850-1900): Poem (This is the Life we are living for) / [21] Joh. Strauß Sohn (1825-1899): An der schönen blauen Donau (aus einem Konzert der Polnischen Nachtigallen, Dirigent Wojciech A. Krolopp / Klavier: Malgorzata Gruszczynska, am 27.6.1999 im Rahmen der 39. Bad Hersfelder Festspielkonzerte) Live-Aufnahme W. Näser
    b) Resümee: Merkmale deutscher Landeskultur / Entdeckungen in Deutschland ("Brainstorming")
    c)
    Ausgabe der bereits ausgestellten Scheine

Stand: 7.2.2k7     gez. W. Näser
Wird ergänzt.