UE Deutsche Landes- und Kulturkunde (für ausländische Studierende)

Di 16-18, Biegenstr. 14, HG 207
ECTS: 4P (Sigle: DaF/L)

Beginn: 17.4.2007

Anmeldung und besondere Wünsche: bis 16.4.2007 via e-mail (naeser@staff.uni-marburg.de)

Ziel und Inhalt: 1. Markante Daten zur Literatur, Musik, bildenden Kunst, Geographie und den wichtigsten Institutionen Deutschlands werden anhand von Texten und medialen Präsentationen (Audio, Video) vermittelt und - je nach Interesse - durch den Besuch regionaler Museen und anderer Einrichtungen vertieft.
2. Erarbeitung themenbezogener Wörter und Wendungen, vor allem durch Nachbereitung und Diskussion. Arbeitsgruppen möglich.

Im Zentrum unserer Übung stehen die Aktivitäten und Veranstaltungen zum Elisabeth-Jahr in Marburg, u.a. surfen wir gezielt in der hervorragend gestalteten Website der Elisabethkirche und besuchen am 26. Juni eine kostenlose Veranstaltung der Evangelischen Bücherei der Thomaskirche (Oberer Richtsberg) , wo die Marburger Autorin Iris Kammerer aus ihrem Roman "Der Pfaffenkönig" (Foto rechts) liest.

Zielgruppe: ausländische Studierende aller Fachrichtungen
Multimedia: PC, Internet, DVB-T

Anmelde-Formular * Weitere Informationen hier

Multimedia: PC, Internet, DVB-T

Teilnahmevoraussetzungen: Gute Grundkenntnisse der deutschen Gegenwartssprache und Interesse an landes- und kulturkundlichen Themen. Ich weise hier ausdrücklich darauf hin, daß es sich
1. um eine sehr arbeitsintensive Veranstaltung und
2. um keinen Anfänger-Kurs handelt.
Regelmäßiger, pünktlicher Besuch und aktive Teilnahme sind unbedingt erforderlich.

Leistungsnachweis: Klausur am Semesterende

Arbeitsgrundlage: Texte und Präsentationen

Übungsplan:

  1. Di., 17.04.2k7
    a) Musik: Georg Friedrich Händel: (1685-1759): "Halleluja" aus dem "Messias" (1741). Arcis-Vocalisten München (Einstudierung: Prof. Thomas Gropper), Tschech. Instrumental-Ensemble auf alten Instrumenten, Dirigent: Siegfried Heinrich. St. Albert (Bertramstr., gegenüber dem Hess. Rundfunk), Frankfurt, 11.4.2k7 (Live-Aufnahme und Foto rechts W. Näser)
    b) Einführung in Themen und Arbeitsweise(n). Aktuelles. Stichwortliste. Formular-Anmeldung
    c) Aufgabe: Fragen Sie Freunde und Bekannte, ob sie von der Heiligen Elisabeth gehört haben und was sie von ihr wissen.
  2. Di., 24.04.2k7
    a) Musik: Musik: Johann Sebastian Bach (1685-1750): "Sanctus" aus der h-Moll-Messe BWV 232 (aus dem Konzert zum 40-jährigen Bestehen des Marburger Bachchors mit 4 Solisten und dem Barock-Orchester L'arpa festante (München) unter der Leitung von Nicolo Sokoli am 24.9.2006 in der Lutherischen Pfarrkirche Marburg; Live-Aufn. W. Näser)
    b) Auswertung der Elisabeth-Umfrage (Hausaufgabe vom 17.4.)
    c) Die deutschen Bundesländer (Bild rechts: mit Postleitbezirken, aus Klicktel 2006). Lage, Größe, Sozialdaten, Charakteristika
    =>  Aktuell: 1. Gesundheit: Probleme mit der G.-Reform / höhere Kassenbeiträge; europaweit die meisten Dicken (Adipositas) in Deutschland; 2. Bildung: Kampf gegen Studiengebühren; 3-gliedriges Schulsystem auf dem Prüfstand; Diskussion um Ganztagsschulen und Schul-Uniformen; 3. Neue Länder: rasanter Bevölkerungsrückgang; 4. Sicherheitslage: radikale Islamisten weiter auf dem Vormarsch; angebl. Bedrohung durch Terroristen, Forderungen nach neuen Sicherheitsmaßnahmen: z.B. Luftsicherheitsgesetz (gekaperte Passagiermaschinen dürfen abgeschossen werden, hierfür Grundgesetz-Änderung nötig), zur Verbrechensbekämpfung Speicherung biometrischer Daten (Fotos, Fingerabdrücke) aus der gesamten Bevölkerung; 5. Arbeitsmarkt: "Jede Woche neue Privatisierungen" (hr-Info 24.4., mittags; => auch Uni-Kliniken MR und Gießen); Kampf um Mindestlöhne, börsenbedingte Fusionen, Entlassung vieler Werktätiger, unsichere Zukunft; 6. Sozialsystem: Diskussion um Kleinkinderbetreuung (Krippen)
    Daten zur Nachbereitung:
    1. neue EU-Länder: Estland (1,4 Mio. Ew., Reval) / Lettland (2,4 Mio. Ew.; Riga) / Litauen (3,6 Mio. Ew.; Vilnius); Polen 38,6 Mio. Ew., Warszawa); Ungarn (10,1 Mio. Ew., Budapest); Tschechien (10,3 Mio. Ew.; Praha); Slowakei (Slovenská Republika; 5,42 Mio. Ew.; Bratislava/Preßburg); Slowenien (1,93 Mio. Ew.; Ljubljana); Malta (Inselgruppe; 397t Ew.; Valletta); Zypern (Gesamt: 767t Ew.; Nikosia [geteilt]);
    vorgesehen für 2007: Rumänien (22,3 Mio. Ew., Bucuresti), Bulgarien (7,62 Mio. Ew., Sofia); fraglich: Türkei (67,3 Mio. Ew. im Jahr 2002; Ankara)
    d) Deutschland in der Wikipedia / Statistik (auch hier und Lernkarte)



    Daten: 82.37 Mio. Ew. (pro Jahr -65tausend); Berlin (3.398.205 Ew. am 30. April 2006). Ew.); Ausländer: ca. 7 Mio (=9 %); längste Flüsse: Rhein: 1.320 km, entspringt westl. Chur; durchfließt drei Länder; oftmals in Literatur und Liedern ("Einmal am Rhein") erwähnt; schiffbar ab Rheinfelden (CH); Elbe: 1 170 km, Quellflüsse entspringen im (tschech.) Riesengebirge; schiffbar ab Pardubice [östl. Prag], passiert zahlreiche kulturell wichtige Städte, z.B. Dresden = "Elb-Florenz" (wo vor 1 Jahr die Frauenkirche neu geweiht wurde), Meißen (-> Porzellan, Bauhaus-Kolleg), Torgau (hier treffen sich am 25.4.1945 erstmals sowjet. und amerikan. Kriegstruppen), Wittenberg (Martin Luther 1517: 95 lateinische Thesen an der Schloßkirche), Dessau (Junkers-Flugzeugwerke; Ju 90 "Der große Dessauer"), Magdeburg (Otto von Guericke 1650: "Magdeburger Halbkugeln"), Oder, Donau.
    3. Länder-Stereotypen (Vorurteile): was die Hessen angeht, sind sie angeblich stur (=beharrlich, hartnäckig, starrsinnig), das läßt sich ebensowenig verallgemeinern wie die Behauptung, es gebe eine Mundart namens "Hessisch". Andere St. betreffen die angeblich "hinterwäldlerischen", biertrinkenden, urwüchsigen Bayern (in bayr. Klöstern stand die Wiege der deutschen Schreibkultur!), die "tüchtigen" und "sparsamen", ja oft auch "geizigen" Schwaben ("schaffe, schaffe, Häusle baue, verrecke"), die rheinischen "Frohnaturen", die wortkargen, "maulfaulen" ("moin, moin") und unzugänglichen Norddeutschen (auf dem wenig abwechslungsreichen flachen Lande sieht man schon freitags, wer einen am Montag besuchen kommt), die "dösigen" Ostfriesen, über die man Witze macht, die schalkhaft-listigen Westfalen, die gewitzten Sachsen, die nicht auf den Mund gefallenen, "schlagfertigen" Berliner ("Schnauze mit Herz") usw. Die Schlesier, sagte man früher, trügen ihr Herz auf der Zunge. Diese Stereotypen basieren auf Stammes-Eigenschaften, Sitten und Bräuchen (z.B. Karneval) und (mundartlichen) Sprachmerkmalen und sind heute nur noch begrenzt haltbar, befindet sich doch das zunehmend "multikulturelle", ethnisch "durchmischte", weltoffene Deutschland in einem rasanten Umbruch. -> Ethno-Lexeme und -phraseologismen (W. Näser 9/98)
    Di., 1.5.2007: Die Sitzung fällt aus wegen des "Tages der Arbeit"
  3. Di., 8.5.2007
    a) Musik: aus einem Konzert am 29. April in der Matthäuskirche (Marburg-)Ockershausen hören wir 1. die Courante aus J.S. Bachs Suite Nr. 6 D-Dur für Violoncello solo BWV 1012, gespielt von Jorin Jorden (seit kurzem erster Solocellist der "Opéra Royal de Wallonie" in Lüttich /Belgien, -> mein Foto rechts) und 2. aus der "Capriol-Suite" von Peter Warlock (=Philip Arnold Heseltine, 1894-1930) den auch als Zugabe gespielten 3. Satz "Mattachins", gespielt von 14 Cellisten (davon 12 aus der Jungen Marburger Philharmonie) unter der Leitung J. Jordens (Live-Tonaufnahmen W. Näser)
    b) zur Erinnerung:
    1. vor 62 Jahren kapitulierte Deutschland bedingungslos am Ende des Zweiten Weltkrieges
    2. am 3. Mai 1957 wurde durch Beschluß des Deutschen Bundestages das BGB geändert zugunsten der rechtlichen Gleichstellung von Mann und Frau
    3. vor 50 Jahren unterzeichneten die "Göttinger 18", darunter der am 28.4. 94-jährig verstorbene Physiker und Philosoph Carl Friedrich von Weizsäcker, ein Manifest mit der Weigerung, am Bau von Atombomben mitzuwirken, und warnten vor einem Atomkrieg.
    4. Die deutsche Sektion der IPPNW (International Physicians for the Prevention of Nuclear War) wird 25: am 8. Mai 1982 trafen sich engagierte Ärzte zur ersten Vollversammlung der »Ärzte gegen den Atomkrieg« in Frankfurt
    c) aktuell: der Sieg des konservativen Präsidentschaftskandidaten Nicolas Sarkozy in der Stichwahl am 6.5. wird auch die deutsche Politik beeinflussen.
    d) Deutschland: Daten, Geschichte, Politik. Fortsetzung der Sitzung vom 24.4.2k7
  4. Di., 15.5.2007
    a) Musik: Amadeus Mozart (1756-1791): Aus Satz 1 der selten aufgeführten Motette "Venti, fulgura, procellae" (=Winde, Blitze, Stürme) für Sopran und Orchester; Rosmarie Hofmann (Mitwirkende der Mozart-Tage Luzern), Sopran; Kammerorchester Marburg (Konzertmeister: Horst Pusch), Dirigent: Peter Sigrist (Leiter des Konzertchors Luzern); Stadtkirche Lauterbach, 22.5.1994 (Lauterbacher Pfingstmusiktage 1994), Tonaufn. und Bearb. W. Näser;
    Anmerkungen:
    1. Horst Pusch, langjähriger Musikpädagoge am Gymnasium Philippinum, gründete das (auch in Auslandsreisen bekannt gewordene) Kammerorchester Marburg und leitete es bis zu seinem Schlaganfall (1995).
    2. zu Mozarts berühmtester Oper "Die Zauberflöte" s. auch hier.
    b) Schule und Bildung in Deutschland; Daten dazu siehe hier. Unsere Schultypen und (Weiter-)Bildungsmöglichkeiten sollen auch im Kontrast zu anderen Ländern betrachtet werden.
  5. Di., 22.5.2007
    a) Musik: Charles Gounod (1818-1893): Ave verum corpus (CD 96,14); Jester Hairston (1901-2000): Spirituals (CD 107, 16+18) UniChor Marburg, Universitätskirche, Semesterabschluß-Konzerte vom 4. Juli 2001 und 4. Februar 2002; Tonaufnahmen: W. Näser)
    b) Aktuell: der Selbstmordanschlag auf deutsche Soldaten im nordafghanischen Kunduz löst neue Debatten aus zu Auslandseinsätzen der Bundeswehr und der deutschen Verantwortung in der Welt; außer der Linken plädiert derzeit keine Partei für den Abzug. In Sabine Christiansens TV-Diskussionsrunde "Tod am Hindukusch - Bundeswehr raus aus Afghanistan?" vom 20.5. meinte der mehrmals von der Moderatorin unterbrochene, international anerkannte Experte Peter Scholl-Latour, der sogenannte Kampf gegen den internationalen Terror sei ein Kampf gegen ein Gespenst und aussichtlos; man habe das nur noch nicht begriffen. Seit Beginn der Operation Enduring Freedom (OEF) sei als einziger "Erfolg" der enorme Zuwachs des Opium-Anbaus zu verzeichnen; der Wiederaufbau in Kabul manifestiere sich in den Palästen der Regierung und der Drogen-Barone. Wenn man von langfristiger Einsichtsfähigkeit in Afghanistan spreche, so unterstelle man der dortigen Bevölkerung eine deutsche Mentalität. In der gegenwärtigen Regierung jedoch befänden sich auch Verbrecher, und Hamid Karzai, der "Bürgermeister von Kabul", habe keinerlei Macht. Was die deutschen Soldaten angehe, verließen sie kaum noch ihren Stützpunkt und hätten wenig Ahnung von den tatsächlichen Verhältnissen im Lande. Oskar Lafontaine sprach als prominenter Vertreter der Linken sogar von einer Verstrickung deutscher Soldaten in terroristische Aktionen, denn die Verletzung der Genfer Konventionen durch Tötung unschuldiger Zivilisten sei nichts anderes als Terror, und Terror durch Gegenterror zu bekämpfen sei sinnlos. Jürgen Trittin, ehemaliger Umweltminister der Grünen, bejahte den Einsatz, betonte jedoch mehrmals, die gleichzeitig durchgeführten US-Militäraktionen konterkarierten die auf Frieden und Stabilität gerichteten Bemühungen der IFOR-Missionen: man müsse die Strategie demgemäß ändern. Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung und der allzu "soft" wirkende Niels Annen (SPD) vom Auswärtigen Ausschuß des Deutschen Bundestags plädierten ebenso langatmig wie eindringlich für ein Festhalten an OEF, der aus Marburg angereiste Politikprofessor und Militärexperte Wilfried von Bredow äußerte vorsichtige Skepsis, attackierte jedoch Peter Scholl-Latour mit der unqualifizierten Bemerkung, manchmal glaube man, alles über ein Land zu wissen, wisse dann aber im Grunde gar nichts. Als dann Scholl-Latour noch einmal sehr engagiert seine Bedenken artikulieren wollte, wurde ihm von der schulmeisterlich-gouvernantenhaft wirkenden Sabine Christiansen das Wort abgeschnitten: die Sendung sei jetzt zu Ende, man habe eh schon eine Minute überzogen.
    c) Kultur in Marburg (siehe auch hier)
    Auch abseits vom diesjährigen "Rummel" um den 800. Geburtstag der Heiligen Elisabeth bietet die mit nur rund 80.000 Einwohnern (incl. Studenten) relativ kleine Stadt Marburg außergewöhnlich reichhaltige kulturelle Möglichkeiten oder, wie es beim Internationalen Ferienkurs 1980 unser brasilianischer Gast Carlos Alberto Tordino (damals Ingenieur und Gruppenleiter bei VW do Brasil in São Paulo) formulierte: "Alles, was ich brauche, finde ich in Marburg."
    Der von Wolfgang Schult geleitete UniChor, den wir heute hören, bietet ein sehr aussagekräftiges Beispiel für diese kulturelle Vielfalt. Für Marburg gilt seit langem, daß es nicht nur (seit 1527) eine Universität hat, sondern auch eine ist - die Gebäude und Institutionen der Philipps-Universität verteilen sich auf das ganze Stadtgebiet, und es entsteht dadurch eine kulturelle Durchmischung, wie sie besser nicht sein kann, ganz im Gegensatz zu den fast ghettoartigen, an der Peripherie angesiedelten Campus-Anlagen anderer Universitäten. Diese "Omnipräsenz" der Universität und ihrer Belange führt(e) zu einer Identifikation der Stadt mit ihrer Uni und (be)förderte Weltoffenheit und Toleranz auch bei denen, die nicht zum Lehrkörper gehören oder sonstwie beruflich nichts mit der Alma Mater Philippina zu tun haben.
  6. Di., 29.5.2007
    a) Musik: Joseph Haydn (1732-1809): Konzert Es-Dur für Trompete und Orchester HOB VII e1, Satz 3: Allegro; Daniel Ackermann, Trompete; Dvorák-Sinfonieorchester Prag, Dirigent Siegfried Heinrich; Marburg, Aula der Waldorfschule, 11.1.2005 (Tonaufn. W. Näser)
    "Erst die von Anton Weidinger gebaute Klappentrompete konnte Publikum und Kritik überzeugen. Für dieses Instrument schrieb Joseph Haydn 1796 ein Konzert, das bis heute das Standardwerk für Trompeter schlechthin ist." (Wikipedia, Trompete)
    b) Medien in Deutschland
  7. Di., 5.6.2007
    a) aktuell: zum G8-Gipfel in (Bad Doberan-) Heiligendamm bei Rostock
    b) Musik: ein Frankfurter Urgestein spielt packenden Jazz: Dirk Raufeisen Jazz Fingers feat. Gustl Mayer [sax] , Jazz-Club Cavete (der JIM), Marburg, 29. Juni 2004 (CD 162,8; Tonaufnahme und Foto rechts W. Näser)
    c) Impressionen aus Deutschland vor 1945:
     Als Frankfurt 100 Gassen hatte (hr-Bericht vom 31.5.2007 mit noch nie gezeigten Filmausschnitten aus "Alt Frankfurt")
  8. Di., 12.6.2007
    a) Deutschland nach 1945 (1): aus der historischen Rundfunksendung: "Kaum zu glauben, aber amtlich - Kabarettistische Bekanntmachungen von Hajo Müller" (Koproduktion des HR und NDR, 11.6.1960). Dieses wertvolle Tondokument aus meinem Archiv persifliert anhand von fünf Beispielen (absurde Bundesbahn-Vorschriften / "Helm ab zum Kabarett - Militarismus an die Wand gelacht" / schlafender Parkwächter / neuartiges Telefonbuch "AFeB" mit unsinnigen Abkürzungen / Import-Hähnchen und die fortschrittlich-intellektuelle Hausfrau) die teils noch an die 30er Jahre anknüpfende, andererseits von neuem Aufbruch und rasantem Fortschritt bestimmte Situation der Bundesrepublik nur 15 Jahre nach Ende des 2. Weltkrieges. Auch die von modernen neuen Stilrichtungen geprägten musikalischen Zwischenspiele sind interessant.
    b) Mundarten in Deutschland (anhand einiger ausgewählter Hörproben.:
  9. Di., 19.6.2007
    Deutsche Mundarten (2): Mundarten transportieren Mentalität und erzeugen akustisches Kolorit. Das soll(te) heute veranschaulicht werden.
    a)
    Systematik und Hörproben aus meinen Sendai-Vortrag (2006).
    b) Vergleichende Präsentation (Ton + Text) der bairischen, fränkischen, böhmischen und sächsischen Medien-Probe (s.o.)
  10. Di., 26.6.2007
    17 Uhr, Evangelische Bücherei der Thomaskirche (Oberer Richtsberg, Chemnitzer Str. 2): Iris Kammerer liest aus ihrem Roman "Der Pfaffenkönig" (siehe oben). Der Besuch dieser Lesung ist kostenlos. Bitte kommen Sie alle. Die Sitzung im Hörsaalgebäude (Raum 207, 16 Uhr c.t.) fällt dafür aus!
  11. Di., 3.7.2007

    a) Tonproben aus den Marburger Konzerten vom 25.6. (Liszt, Legende von der heiligen Elisabeth: Begrüßungschor des 1. Teils) und 1.7.2k7 (Junge Marburger Philharmonie, Bild oben: Dvorák, Aus der Neuen Welt, Satz 3 Anfang; Zugabe aus Satz 4); Live-Mitschnitte und Proben-Ausschnittfoto W. Näser
    b) Hinweise zur Klausur am 10.7.2k7 (Teilnahme obligatorisch für 4 ECTS)
    c) Elisabeth von Thüringen (die Heilige Eilsabeth) und ihr karitatives Wirken. Besuch der Website der Marburger Elisabethkirche.
  12. Di., 10.7.2007
    Klausur im Hörsaal 6 (Biegenstr., Erdgeschoß). Die Klausur ist obligatorisch für alle, die 4 ECTS bekommen wollen. Zugelassen sind nur angemeldete Teilnehmer/innen, die die Übung regelmäßig besucht haben. Klausur und Lösungen wurden am 13.7.2k7, 16:20 ins Netz gestellt.
    ---------------------- letzte Semester-Sprechstunde: Mo., 16.7.2007, 15-17 Uhr --------------------------
  13. Di., 17.7.2007
    Besprechung der Klausur, Ausgabe der Scheine, Resümee

Anmerkungen zum Plan:
1. Änderungen und Ergänzungen vorbehalten.
2. Alle behandelten Themen sind vertiefend nachzubereiten.
3. Die in der Klausur gestellten, relativ einfachen Fragen beziehen sich ausschließlich auf die im Plenum behandelten Themen und Informationen (wer gefehlt hat, muß sich die entsprechenden Daten besorgen).
4. Mündliche Nach- und Zusatzprüfungen finden nicht statt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Stand: 16.7.2007
Bildnachweis: Alle Fotos (c) W. Näser; DL-Übersicht: aus "Klicktel 2006" (nur zu didakt. Zwecken)