UE Deutsche Landes- und Kulturkunde (für ausländische
Studierende), Dr. Wolfgang Näser, Sommersemester 2008
Di 16-18, Biegenstr. 14, HG 207
ECTS: 4P (Sigle: DaF/L)
Beginn: 1.4.2008
Wünsche und Anregungen: via e-mail (naeser@staff.uni-marburg.de)
Bitte beachten (und besuchen) Sie meine Sprechstunde: Mo 15-17
h, W.-Röpke-Str. 6 (PhilFak, Turm A), Zi. 820
Ziel und Inhalt: 1. Markante Daten zur Literatur, Musik, bildenden
Kunst, Geographie und den wichtigsten Institutionen Deutschlands werden anhand
von Texten und medialen Präsentationen (Audio, Video) vermittelt und
- je nach Interesse - durch den Besuch regionaler Museen und anderer
Einrichtungen vertieft. 
2. Erarbeitung themenbezogener Wörter und Wendungen, vor allem durch
Nachbereitung und Diskussion. Arbeitsgruppen möglich.
Seit dem WS 2002/3 durchgeführt,
hatte meine "Landeskunde" neben allgemeinen Themen (z.B. Bundesländer,
Bildung, Medien) immer besondere Schwerpunkte. In unserer Übung geht
es (wieder) um die Rolle der ("klassischen") Musik, wird kulturell
Marburg im Mittelpunkt stehen, werden (auch brisante,) aktuelle Probleme
unseres Landes zur Sprache kommen (Regierungsbildung in Hessen, Rolle
Deutschlands in Europa, Frauen
in Waffen / Auslandseinsätze; Bildung und Ausbildung, Soziales);
neben der viel diskutierten Integration von Migranten (->
Marburg-Richtsberg) geht
es auch um die noch in Deutschland herrschenden Ideen, Sitten und Bräuche
der abendländisch-christlichen Kultur.
Auch werde ich wieder moderne audiovisuelle Möglichkeiten (wie DVB-T)
einbeziehen und die Rolle der
Mundarten berücksichtigen.
Sofern es unsere Zeit erlaubt, werde ich eine weiter verbesserte Methode
der Flugsimulation zur virtuellen
Präsentation deutscher Landschaften (und ihrer konstitutiven Elemente)
vorstellen. Als Beispiel der deutschen Museumskultur dient das wohl einzigartige
Aeronauticum in Nordholz
(siehe unten).
Zielgruppe: ausländische Studierende aller Fachrichtungen
Multimedia: PC, Internet, DVB-T
Anmelde-Formular * Weitere
Informationen hier
Multimedia: PC, Internet, DVB-T
Teilnahmevoraussetzungen: Gute Grundkenntnisse der deutschen
Gegenwartssprache und Interesse an landes- und kulturkundlichen Themen. Ich
weise hier ausdrücklich darauf hin, daß es sich 
1. um eine sehr arbeitsintensive Veranstaltung und 
2. um keinen Anfänger-Kurs handelt. 
Regelmäßiger, pünktlicher Besuch und aktive Teilnahme sind
unbedingt erforderlich.
Leistungsnachweis: Klausur am Semesterende
Arbeitsgrundlage: Texte und Präsentationen
Übungsplan:
  - 
    Di., 1.4.2k8
    a) Musik: Georg Friedrich Händel: (1685-1759): "Halleluja" aus
    dem "Messias" (1741). Arcis-Vocalisten München (Einstudierung: Prof.
    Thomas Gropper), Tschech. Instrumental-Ensemble auf alten
    Instrumenten, Dirigent: Siegfried
    Heinrich.
    St. Albert (Bertramstr.,
    gegenüber dem Hess. Rundfunk), Frankfurt, 11.4.2k7
    (Live-Aufnahme W. Näser)
    b) Einleitendes zur Übung; Website
    c) Anmeldung (Ausfüllen des Bogens)
   - 
    Di., 8.4.2k8
    a) Aktuelles:
    1. Am Mittwoch, dem 16.4., um 19 Uhr liest Dietmar
    Seibert in der Ev. Bücherei
    der Thomaskirche (Oberer Richtsberg) aus seinem Roman "Zum Schluß ist
    es immer das Herz". Sie sind herzlich willkommen.
    2. Die politische Situation in unserem Bundesland ist noch immer ziemlich
    verworren; Roland Koch amtiert weiter als Geschäftsführender
    Ministerpräsident, es gibt keine regierungsfähige Mehrheit,
    auch das Schicksal der Studiengebühren bleibt ungewiß.
    Angeblich wollen ca. 65 Prozent der Hessen Neuwahlen. 
    3. Unklar ist auch das Ausmaß der Teilnahme offizieller deutscher
    Sportfunktionäre und deutscher Sportler/innen an den
    Olympischen
    Spielen von Beijing. Man wolle ihnen keinesfalls selbständige
    politische Meinungsäußerungen verbieten, verlautete noch heute
    im
    ZDF-Morgenmagazin. 
    4. Nach langer Zeit gibt es eine (bescheidene, dennoch umstrittene)
    Renten-Erhöhung: ab dem 1. Juli um 1,1 Prozent. Das ist nicht
    mehr als der berühmte "Tropfen auf den heißen Stein". 
    b) Musik:
    Herbert
    von Karajan wäre dieses Jahr 100 Jahre alt geworden. Einst
    jüngster
    Generalmusikdirektor
    Deutschlands, konkurrierte er mit dem gleichermaßen erfolgreichen
    Wilhelm
    Furtwängler (1886-1954), nach dessen Tod er die Leitung der
    Berliner
    Philharmoniker übernahm. Nach Jahren voller Schmerz und
    körperlichem Siechtum starb er am 16. Juli 1989 in
    Anif
    (Österreich). Als ebenso kompromißloser wie eigenwilliger
    Perfektionist achtete er stets auf Werktreue und optimalen Klang (5 LPs "HiFi
    Karajan") und begrüßte 1981/82 enthusiastisch die Einführung
    der Compact Disk. Auch liebte er schnelle Autos, besaß die
    Privatpilotenlizenz bis hin zur Musterberechtigung für seinen Business-Jet
    Dassault Falcon 10. Karajan, der in allen wichtigen Konzertsälen der
    Welt brillierte, hinterließ über 1.000 wegweisende Aufnahmen.
    Zum "Geburtstagsfest für Herbert von Karajan" brachte der
    deutsch-französische TV-Sender
    arte am 5. April
    aus dem Konzertsaal des
    Wiener
    Musikvereins Ludwig van
    Beethovens
    Violinkonzert
    D-Dur op 61, gespielt von
    Anne-Sophie
    Mutter (* 1963, siehe auch
    hier)
    und den Berliner Philharmonikern unter dem langjährigen Assistenten
    Karajans, dem japanischen Dirigenten
    Seiji
    Ozawa. Die mit 13 Jahren von Karajan entdeckte und sehr geförderte
    Künstlerin bezeichnete in einem Pausen-Interview das von ihr meisterhaft
    interpretierte Werk als schwierigstes der Geigenliteratur und "Mount Everest",
    der immer wieder erklommen werden wolle. 
    Beethoven wurde zu einem der wichtigsten deutschen Komponisten durch seine
    (in völliger Taubheit komponierte)
    Neunte
    Sinfonie in d-Moll op. 125, deren 4. Satz mit Soli und Chor
    Friedrich
    Schillers Ode an die Freude
    musikalisch umsetzt. Sein so schwieriges und anspruchsvolles Violinkonzert
    bleibt indessen nicht den berühmten Interpret/innen und großen
    Konzertsälen vorbehalten, sondern wurde in den letzten 20 Jahren auch
    mehrmals in unserer Region aufgeführt: u.a. am 15. Januar 1992
    in Marburg von Wolfgang Jungraithmayr und dem Sinfonieorchester der
    Akademisch-musikalischen Studentenverbindung "Fridericiana" (unter Markus
    Meier), am 14. Juni 1992 in Gießen von
    Matthias Wollong und dem von Brigitte Schön geleiteten
    Orchester der Justus-Liebig-Universität und am 27. Juni 2004
    in Marburg von
    Karl
    Sousa und der von dem erst 26-jährigen Neuseeländer Kerry Jago
    geleiteten Jungen
    Marburger Philharmonie. Von diesen Konzerten, die ich live mitgeschnitten
    habe, wähle ich das letzte, quasi als Beispiel des in der
    Universitätsstadt Marburg herrschenden hohen kulturellen und
    künstlerischen Niveaus. Wir hören - ausnahmsweise in voller Länge
    - die Sätze 2 (Larghetto - attacca) und 3 (Rondo (Allegro)
    in meiner kopfbezogenen OSS-Aufnahme.
    c) Deutschland: Daten und Fakten (1); siehe auch:
    Wikipedia
    /
    Statistik
    (auch
    hier und
    Lernkarte /
    Landkarten-Spiele)
    
    
 
    Obige Karte aus einer früheren
    D-Info ((c) 1996 ff. Buhl Data GmbH) zeigt neben den
    Ländern
    und deren Hauptstädten die Haupt-Postleitgebiete (= Erstziffern der
    5-stelligen Postleitzahlen). 
    
    1. Daten: 82.438 Mio. Ew. (31.7.2k7); Hauptstadt Berlin
    (3.415.742 Ew. am 30.11.2k7). Ew.); Ausländer: ca. 7,256 Mio (Ende 2k6),
    davon 1.714 Mio. Türken; Spätaussiedler: ca. 4,5 Mio. (davon ca.
    52 Prozent "Rußlanddeutsche"); längste Flüsse: Rhein:
    1.320 km, entspringt westl. Chur; durchfließt drei Länder; oftmals
    in Literatur und Liedern
    ("Einmal am
    Rhein") erwähnt; schiffbar ab
    Rheinfelden
    (CH); Elbe: 1 170 km, Quellflüsse entspringen im (tschech.)
    Riesengebirge; schiffbar ab Pardubice [östl. Prag], passiert zahlreiche
    kulturell wichtige Städte, z.B.
    Dresden = "Elb-Florenz"
    (wo im Oktober 2k5 die
    Frauenkirche
    neu
    geweiht wurde),
    Meißen (->
    Porzellan,
    Bauhaus-Kolleg),
    Torgau (hier treffen sich
    am 25.4.1945 erstmals sowjet. und amerikan. Kriegstruppen),
    Wittenberg
    (Martin Luther 1517:
    95
    lateinische Thesen an der
    Schloßkirche),
    Dessau
    (Junkers-Flugzeugwerke;
    Ju 90 "Der
    große Dessauer"), Magdeburg (Otto von Guericke 1650:
    "Magdeburger Halbkugeln"), Oder, Donau. 
    
    2. Zu Deutschlands kulturellen Errungenschaften (Kunst,
    Architektur, Literatur, Musik, Philosophie) zählen auch 
    a) viele bahnbrechende Erfindungen, z.B. der Buchdruck
    mit beweglichen Lettern (Johannes
    Gutenberg,
    um 1450), die Taschenuhr (Peter
    Henlein
    1504), die este europäische Porzellanherstellung (Johann Friedrich
    Böttger
    u. Ehrenfried Walther
    von Tschirnhaus, Dresden / Meißen 1708), das
    Lithographie-Verfahren (Alois
    Senefelder
    1796), die Buchdruck-Schnellpresse (Friedrich
    Koenig
    1811), das Veloziped (Karl Freiherr von
    Drais
    1817), der Verbrennungsmotor (Nikolaus August
    Otto,
    Rudolf
    Diesel),
    das Automobil (Karl
    Benz),
    die Elektrotechnik (Werner von
    Siemens),
    das Telefon (Philipp
    Reis
    1860/61), der moderne Kühlschrank (Carl
    von
    Linde 1876), der Magnetzünder (Robert
    Bosch
    1887/97), die erste praxistaugliche Elektro-Lokomotive (W. von Siemens
    1879), der elektrodynamische Lautsprecher (W. von Siemens 1878), die
    Zeilensetzmaschine
    ("Linotype",
    Ottmar
    Mergenthaler
    1886), das Gleitflugzeug (Otto
    Lilienthal,
    ab 1891), der zusammenfaltbare Fallschirm (Käthe
    Paulus
    1893), das Kalorimeter, der Gas-Badeofen und der
    Durchlauferhitzer
    (Hugo
    Junkers
    1882/93), das Motorrad (Alois
    Wolfmüller
    1894), der erste brauchbare Filmprojektor (Oskar
    Messter
    1896), die Fotokamera mit Schlitzverschluß (Ottomar
    Anschütz
    1888), die Kathodenstrahlröhre (Karl Ferdinand
    Braun
    1897), das automatisch schmutzlösende Waschmittel
    (Persil,
    Henkel-Konzern 1907), die Ortung mit Radiowellen ("Telemobiloskop",
    Christian
    Hülsmeyer
    1904), der selbstschwingende (weil rückgekoppelte)
    Hochfrequenz-Oszillator (Alexander
    Meißner
    1913); das mechanische (Paul
    Nipkow
    1884) und elektronische Fernsehen (Manfred
    von
    Ardenne 1930), das Tonfilm-Verfahren (Hans Vogt, "Laboratorium
    für Kinematographie" des
    "Triergon", ab 1919), die Chiffriermaschine
    Enigma (Arthur
    Scherbius
    1918), der Ultrakurzwellenfunk (Abraham
    Esau
    1925), das Elektronenmikroskop (Ernst
    Ruska
    und Max Knoll
    1931) und Feld-Elektronenmikroskop (Erwin Wilhelm
    Müller
    1936), die Kunstoff-Faser Perlon (Paul
    Schlack
    1938), das Tonbandgerät
    ("Magnetophon",
    1935; erste HiFi-Stereo-Tonbandaufnahme durch die
    Reichsrundfunkgesellschaft 1943); das Kondensator-Mikrofon (1928,
    Georg
    Neumann),
    das Strahl- Triebwerk (Hans Joachim
    Papst
    von Ohain 1936) und
    Düsenflugzeug
    (Ernst
    Heinkel
    1939), der (druckluftbetätigte)
    Schleudersitz
    (Ulf Weiß-Vogtmann; serienmäßig ab 1940 in der
    He
    219), der öffentliche Fernseh-Sprechdienst
    (Bildtelefon,
    Berlin-Nürnberg-München 1938), der programmgesteuerte Computer
    (Konrad Zuse,1940), die
    Flüssigkeitsrakete (A4/V2,
    Wernher
    von Braun 1942 nach Vorentwürfen von Hermann
    Oberth
    1917, der 1923 auch ein sog. Ionentriebwerk erfand, und Eugen
    Sänger
    1930, der ca. 1940 den sub-orbitalen Bomber
    Silbervogel
    und 1961 einen von Junkers weiterentwickelten
    Raumgleiter konzipierte), die Magnetschwebebahn
    (Hermann
    Kemper
    1934), das Langspielplatten-Schneideverfahren mit variabler
    Füllschrift (durch den bekannten Schriftsteller und Redakteur
    Eduard
    Rhein
    1948/49), der
    Dreh- und
    Kreiskolbenmotor (Felix
    Wankel
    1957), die vollautomatische Fotokamera (Agfa
    Optima
    1959), das
    PAL-Farbfernsehen
    (Walter
    Bruch,
    1962/63), die
    MP3-Kompression
    (Karl-H. Brandenburg u.a., ab 1982) u.a.
    .
    b) ebenfalls zahlreiche Entdeckungen und wissenschaftliche
    Neuerungen, so z.B. die ortspunktgestützte deutsche
    Sprachgeographie (Georg
    Wenker
    1876), die Röntgenstrahlen (Wilhelm Conrad
    Röntgen
    1895), die moderne Pathologie (Rudolf
    Virchow
    1858), die
    Lichtquantenhypothese
    (aufgrund der Forschungen von Heinrich Hertz) und die
    Relativitätstheorie (Albert
    Einstein 1905), die moderne
    Chirurgie (Ferdinand
    Sauerbruch,
    ab 1908), der Herzkatheter (Werner
    Forßmann
    1931); die
    Kernspaltung
    (Otto Hahn und Fritz Straßmann 1938): Herausragend auch der
    Agrochemiker
    Justus
    von Liebig (1803-1873), dem wir mehrere heute unverzichtbare Erfindungen
    verdanken (z.B. den
    Fleischextrakt,
    das
    Backpulver
    und den
    Mineraldünger).
    Der Mikrobiologe Robert
    Koch
    (1843-1910) entdeckte 1876 den Erreger des Milzbrandes, 1882 den der
    Tuberkulose (->
    Tuberkulin-Test)
    und 1884 den der Cholera. Paul
    Ehrlich
    (1854-1915) begründete die Chemotherapie und entwickelte eine
    medikamentöse Behandlung gegen Syphilis. Emil Adolf von
    Behring
    (1854-1917), fand 1891 ein Serum gegen Diphtherie, wurde Ordinarius
    in Marburg und errichtete dort ab 1903 im Stadtteil Marbach ein großes
    Unternehmen,
    in dem Impfstoffe auch gegen Tetanus, Dysenterie ("Ruhr"),
    Gasbrand
    und
    Cholera produziert
    wurden. 
    
    Christoph Ludwig
    Hoffmann
    unternahm 1782 in Burgsteinfurt erste Versuche mit optisch-mechanischer
    Telegraphie. (Georg Simon
    Ohm
    (1789-1854) untersuchte die Proportionalität zwischen Strom
    und Spannung in einem elektrischen Leiter (U/I = R) und fand
    so das Maß des (elektrischen)
    Widerstands.
    Heinrich
    Hertz
    (1857-1894) entdeckte die elektromagnetischen Wellen und übertrug sie
    1886 von einem Sender zu einem Empfänger. Hermann von
    Helmholtz
    (1821-1894) formulierte 1847 das Gesetz von der
    Erhaltung
    der Energie, erfand 1850 das
    Ophthalmoskop
    zur Augenspiegelung und 1857 das
    Telestereoskop.
    Der sog.
    Helmholtz-Resonator
    zeigte sich als wichtig u.a. für die Berechnung und Konstruktion von
    Orgelpfeifen. Max
    Planck
    (1858-1947), nach dem später eine Reihe bedeutender
    Institute
    (auch eines in
    Marburg) benannt
    wurden, begründete die Quantenphysik, zu der auch Werner
    Heisenberg
    (1901-1976) mit seiner
    Unschärfe-Relation beitrug. Als einer der letzten
    Universalgelehrten gilt der Physiker Carl Friedrich von
    Weizsäcker (1912-2007); zwar entwickelte er Anfang
    der 40er Jahre die Theorie einer
    Plutoniumbombe,
    vertrat jedoch später als
    Naturphilosoph
    einen radikalen Pazifismus als das christlich einzig Mögliche
    und die Einheit von Wissenschaft und politischer Moral. 
    28 deutsche Physiker, 29 deutsche Chemiker und
    20 deutsche Mediziner und Psychologen erhielten den
    Nobelpreis.
    
    .
    Während heute, im beginnenden 21. Jahrhundert, ein uneingeschränkter
    Turbo-Kapitalismus um sich greift und mit dem Ziel menschenfeindlicher
    Profitmaximierung ein rigider Abbau von Sozialleistungen stattfindet, offenbart
    sich rückschauend ein vorbildliches soziales Engagement deutscher
    Unternehmer in der Anfangszeit der Industrialisierung. Schon 1854
    führte Alfred
    Krupp
    (1812-1887) eine Betriebskrankenkasse für seine Arbeiter ein. Sie
    umfaßte ein Krankengeld, das Honorar für den
    Fabrikarzt, Ausgaben für Medikamente und ein
    Sterbegeld. Krupp führte auch eine Betriebsrente für
    die Arbeiter ein im Falle von Arbeitsunfähigkeit, die durch zwei
    Fabrikärzte festgestellt worden war, und bei einer
    Mindestbeschäftigungsdauer von 20 Jahren. Robert
    Bosch
    führte bereits 1906 als einer der ersten in Deutschland die
    achtstündige Arbeitszeit ein. Schon Ende des 19. Jahrhunderts
    entstanden
    Arbeitersiedlungen,
    z.B. die
    Zechenkolonien
    im Ruhrgebiet.
    
    3. Länder-Stereotypen
    (Vorurteile):
    was die Hessen angeht, sind sie angeblich stur (=beharrlich,
    hartnäckig, starrsinnig), das läßt sich ebensowenig
    verallgemeinern wie die Behauptung, es gebe eine Mundart namens "Hessisch".
    Andere St. betreffen die angeblich "hinterwäldlerischen", biertrinkenden,
    urwüchsigen Bayern (in bayr. Klöstern stand die Wiege der
    deutschen Schreibkultur!), die "tüchtigen" und "sparsamen", ja oft auch
    "geizigen" Schwaben ("schaffe, schaffe, Häusle baue, verrecke"),
    die rheinischen "Frohnaturen", die wortkargen, "maulfaulen" ("moin,
    moin") und unzugänglichen Norddeutschen (auf dem wenig
    abwechslungsreichen flachen Lande sieht man schon freitags, wer einen
    am Montag besuchen kommt), die "dösigen" Ostfriesen, über
    die man
    Witze
    macht, die schalkhaft-listigen Westfalen, die gewitzten
    Sachsen, die nicht auf den Mund gefallenen, "schlagfertigen"
    Berliner ("Schnauze mit Herz") usw. Die
    Schlesier,
    sagte man früher, trügen ihr Herz auf der Zunge. Diese
    Stereotypen basieren auf Stammes-Eigenschaften, Sitten und Bräuchen
    (z.B.
    Karneval)
    und (mundartlichen) Sprachmerkmalen und sind heute nur noch begrenzt haltbar,
    befindet sich doch das zunehmend "multikulturelle", ethnisch "durchmischte",
    weltoffene Deutschland in einem rasanten Umbruch. ->
    Ethno-Lexeme
    und -phraseologismen (W. Näser 9/98)
    Links: "So sind die Deutschen" (Auswahl)
    1.
    Behauptungen
    und Witze
    2.
    "Zeit"-Artikel
    vom Februar 1963
    3.
    "Die Deutschen kommen zurück"
    4.
    Was ist typisch deutsch?
    5.
    Mehr
    als Bratwurst und Bier (siehe auch
    hier)
    6.
    DaF-Unterrichtseinheit
    7. Das Erste:
    Online-Test
    .
   - 
    Di., 15.4.2008
    a) Musik: Der
    UniChor
    Marburg (aus dem Semesterabschlußkonzert vom 6.2.2k8; Live-Aufn.
    W. Näser)
    b) Intermezzo: Filmische Eindrücke aus dem
    Park von Rauischholzhausen (29.3.2k8, Video W.
    Näser)
    c) Deutschland: Fortsetzung vom 8. April. 
    d) Deutsche Gegenwartsprobleme:
    
      - 
	wachsende wirtschaftliche Abhängigkeit im Zuge des Globalismus,
      
 - 
	hohe reale Arbeitslosigkeit, besonders in neuen
	Bundesländern wie Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt
      
 - 
	hoher Anteil an Geringverdienern (= weniger als ca. 5 Euro / Stunde):
	lt. ZDF-Morgenmagazin v. 18.4.2k8 (8:02) 22 % der Arbeitnehmer/innen
	(damit nur wenig unter dem Prozentsatz der USA)
      
 - 
	rund 1 Million Obdachlose;
      
 - 
	private Überschuldung / Insolvenzen aufgrund (durch
	Werbung "angeheizter") überhöhter Lebensansprüche (in "normalen"
	Arbeitnehmerhaushalten mehrere Privatautos, luxuriöse Wohnungseinrichtungen
	und Medienausstattungen mittels "Finanzierung"),
      
 - 
	mangelnde Achtung und Pflege der eigenen Muttersprache (hohes
	Grammatik-Defizit, siehe
	PISA-Tests)
	auch seitens verantwortlicher Politiker (siehe
	"Oettinger
	kann alles außer Deutsch"), kritiklose Amerikanisierung von
	Sprache und Kultur in den
	Medien und sogar im schulischen Bereich,
      
 - 
	mangelnde Vermittlung
	musischer
	und künstlerischer Unterrichtsfächer (viele Stunden fallen aus)
      
 - 
	inkonsistentes Bildungs-System durch
	Föderalismus
      
 - 
	mediale Reizüberflutung mit hohem
	Gewaltanteil (daraus resultierend
	wachsende Jugendgewalt) und kollektiver Verdummung,
      
 - 
	Orientierungslosigkeit, Werteverlust (neuerdings sogar an der Börse);
      
 - 
	Nationalismus, faschistoide Tendenzen und (auch frauenfeindliche) Intoleranz
	in Parallelgesellschaften (z.B.
	Necmettin
	Erbakan;
	"Graue
	Wölfe" =
	türkische
	Ultra-Nationalisten mit deutschem Paß) u.a..
    
 
    
    e) Eigene Beobachtungen der Teilnehmer/innen in unserem Lande: entsprechen
    sie den oben angeführten Stereotypen? (ggf. auch per
    Email mitteilen!.
    f) Erinnerung: Am Mittwoch, dem 16.4., um 19 Uhr liest
    Dietmar Seibert in der Ev.
    Bücherei der Thomaskirche (Oberer Richtsberg) aus seinem Roman "Zum
    Schluß ist es immer das Herz". Sie sind herzlich willkommen.
    ==> Hier
    Tondokumentation
    der Lesung
    .
  
 - 
    Di., 22.4.2008
    a) Musik: der
    Marburger
    Bachchor (aus: "The Messiah" in der Lutherischen Pfarrkirche Marburg,
    10. Juli 2005. Begleitet wird der Chor vom renommierten Barock-Orchester
    L'Arpa
    festante (München), die Leitung hat
    Nicolo
    Sokoli; Live-Tonaufnahme W. Näser)
    b) Aktuelles:
    
      - 
	Der geschäftsführende Ministerpräsident des Landes Hessen,
	Roland Koch, besuchte
	am 15. April das
	Forschungszentrum
	"Deutscher Sprachatlas", zeigte sich sehr beeindruckt und sprach von
	einem "Leuchtturm geisteswissenschaftlicher Forschung in Hessen" (s.
	Uni-Homepage
	und OP-Artikel vom 16.4.2k8, den wir in der morgigen Übung lesen
	werden)
      
 - 
	Die Pläne für ein neues BKA-Gesetz treffen auf Kritik: Um die Gefahr
	von Terroranschlägen abzuwenden, sollen Beauftragte des
	Bundeskriminalamts ungefragt
	nicht nur Mikrofone ("Wanzen"), sondern auch Kleinst-Kameras in
	verdächtigen Wohnungen anbringen können. Das widerspricht eklatant
	der im
	Grundgesetz Artikel 13 garantierten
	Unverletzlichkeit
	der Wohnung und ist ein weiterer Schritt hin zum totalen
	Überwachungsstaat
	(vgl. OP-Artikel v. 19.4.2k8).
      
 - 
	Arm
	durch Arbeit? Jeder Fünfte hierzulande ist ein "Billigjobber". Mit
	6,5 Millionen
	Geringverdienern steht damit Deutschland kurz vor
	"amerikanischen Zuständen" (vgl. die
	Welt v. und OP v. 19.4.2k8). 
	Im Zuge dessen beklagt z.B. die Gewerkschaft der Polizei (GdP) die seit dem
	Jahre 2000 um 10 bis 20 Prozent gesunkenen
	Reallöhne.
	"Vor Streife noch Taxi fahren - Polizisten brauchen Nebenjobs", ist ein
	OP-Artikel v. 19.4.2k8 überschrieben.
     
    
    c)
    60 Jahre Hessen (hr3 TV, 25.11.2k6), Teil 1. Am 1.
    Dezember 1946 trat die
    Verfassung
    des Landes Hessen in Kraft (hierzu auch
    Wikipedia) 
     
    
      - 
	In den kurzen Filmausschnitten, die wir uns ansahen, berichteten Zeitzeugen
	wie z.B. die damals sehr bekannte Schlagersängerin Maria
	Mucke(-Grünefeldt) über die schweren Jahre des Wiederaufbaus nach
	der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands im Mai 1945. 
	.
     
   - 
    Di., 29.4.2008
    a) Musik: der
    Marburger
    Bachchor (s. oben) singt das
    "Dies Irae"
    aus Wolfgang Amadeus
    Mozarts
    "Requiem"
    d-Moll
    KV
    626 (Luth.
    Pfarrkirche Marburg, 16.3.1986, Live-Aufnahme W. Näser; Dirigent
    ist Prof. Wolfram Wehnert, der den Chor bis Ende 2001 leitete). Neben Johann
    Sebastian Bach und Ludwig van Beethoven gilt der auch durch seine
    "Zauberflöte" weithin bekannt
    gewordene Mozart weltweit als einer der wichtigsten Komponisten des
    deutsch-österreichischen Kulturkreises (damit erübrigt sich wohl
    endgültig die gelegentlich in dieser Lehrveranstaltung gestellte Frage,
    ob denn M. ein "deutscher Komponist" sei). 
    b) Aktuelles:
    
      - 
	Der (in
	"Frontal 21" vom 29.4.2k8 respektlos zu den
	"Populisten"
	gezählte) nordrhein-westfälische Ministerpräsident Dr.
	Jürgen
	Rüttgers'
	fordert, die
	Renten für langjährig
	Beitrag zahlende Geringverdiener anzuheben; dies
	stößt bei der Bevölkerung auf weite
	Zustimmung, in der
	Großen
	Koalition aus CDU,
	CSU und
	SPD jedoch
	größtenteils auf Ablehnung. 
	Andererseits wäre (lt. repräsentativer Umfragen) jeder zwei Rentner
	bereit, zugunsten der Jungen (deren Altersvorsorge
	problematisch
	ist) auf die mit 1,1 Prozent mehr als bescheidene Erhöhung zu
	verzichten. Ist eine solche Haltung verständlich,
	wenn man bedenkt, daß a) durch jahrzentelange Propagierung
	des "schicken"
	Single-Daseins
	die deutsche
	Bevölkerungs-Struktur
	immer alterslastiger wurde und im Zuge eines rücksichtslosen
	Egoismus ("erstmal leben und Spaß haben, alles andere ist egal")
	und durch ausbeuterische Arbeitsverhältnisse
	(Kurzarbeit,
	perspektivlose
	Zeitarbeit
	"auf Abruf", Maximalnutzung aus Praktikantenstellen,
	Dumping-Löhne
	mit Staatszuschuß) wenig
	Alters-Rücklagen
	gebildet wurden, b) im Zuge des sog.
	Generationenvertrags
	(im
	Umlageverfahren)
	viele Rentner mehrere Jahrzehnte fleißig gearbeitet,
	Rentenbeiträge gezahlt und damit die ältere Generation
	finanziert haben und c) angesichts der hierzulande
	wachsenden
	Altersarmut
	schon viele Renten unterhalb des
	Sozialhilfe-Niveaus
	liegen? 
	Für skandalös halten jedoch viele die Forderung der
	Deutschen Bundesbank,
	erst ab einem Alter von
	68,5 Jahren Rente zu zahlen, "um die Kassenlage zu
	stabilisieren". Das ist in ihren Augen pure Ausbeutung (schufte
	[lang], sterbe [bald darauf], erspare [dem Staat deine Rente]).
       - 
	Die
	Deutsche
	Bahn soll teilweise
	privatisiert
	werden, um aus
	Aktien-Verkäufen
	und gewinnmaximierenden Maßnahmen zusätzliches Kapital für
	"nötige Investitionen" zu erzielen; das ist
	umstritten,
	nicht zuletzt weil viele vermuten, daß darunter die betriebliche Sicherheit
	(Unterhaltung,
	Sicherheit,
	Wartung)
	leidet: die auf technischer Nachlässigkeit beruhende Katastrophe von
	Eschede
	sowie das jüngste ICE-Unglück
	bei
	Fulda sind warnende Beispiele.
      
 - 
	Nach einem Beschluß der
	rot-roten
	Koalition in Berlin
	soll der historisch
	(Luftbrücke) und kulturgeschichtlich wichtige Flughafen
	Tempelhof
	(Flugsimulator-Screenshot unten)
	im Herbst geschlossen werden. Ein (juristisch nicht bindender!)
	Volksentscheid
	(Wowereit hierzu) hat dies nicht verhindern können.
	
     
    
    c) 60 Jahre Hessen: Teil 2 (1986-2005, aus der DVD-Dokumentation des
    Hessischen
    Rundfunks). Schwerpunkte der kurzgefaßten Berichte lagen auf den
    Nachwirkungen der
    Reaktorkatastrohe
    von Tschernobyl (1986), der
    Öffnung
    der ehemaligen "Zonengrenze" (1989/90) und der Wahl
    Petra
    Roths zur ersten Oberbürgermeisterin der Banken-Metropole
    Frankfurt (1995).
    .
  
 - 
    Di., 6.5.2008
    Die heutige Sitzung wurde mit Hilfe der reichhaltigen
    Multimedia-Ressourcen
    des Hörsaals (Quellen in []) entsprechend abwechslungsreich gestaltet:
    .
    a) [ext. PC]
    Flugsimulation (FS): von Marburgs
    "Richtsberg" bis zum
    Verkehrslandeplatz
    Schönstadt
    (mit Hinweis auf die Aktivitäten des 1909 in den "Kinderjahren" der
    Aviatik gegründeten
    Kurhessischen Vereins für
    Luftfahrt. Hier treffen sich vor allem an den Wochenenden
    Luftfahrtbegeisterte aus allen Bevölkerungsschichten, um ihrem "Hobby"
    zu frönen und in gemeinsamer Arbeit (Wartung, Instandsetzung, Aus- und
    Weiterbildung, Flugbetrieb) Kameradschaft und Hilfsbereitschaft zu
    praktizieren.
    .
    b) [CD-R] Musik: Jazz mit Gustl
    Mayer (Jazz-Club Cavete
    29.6.2k4, Live-Tonaufn. W. Näser). Als innovativste Musik-Gattung des
    20. Jahrhunderts erlebte der aus den USA stammende Jazz nach 1945 eine
    Hochblüte auch in Deutschland. Der international bekannte Tenorsaxophonist
    Gustl Mayer, der schon mit 19 Jahren 1955 die erste Jazz-Sendung des noch
    jungen deutschen Fernsehens bestritt, gilt als einer der wenigen noch lebenden
    Kenner der gesamten Geschichte und aller Stilarten des Jazz. 
    .
    c) [Mikro] Aktuelles: 
    1.
    Bundespräsident
    Horst
    Köhler soll nach neuesten
    Spekulationen eine zweite Amtszeit erhalten. 
    2. "e-Commerce" (elektronischer Handel) und Postzustellung in Deutschland:
    ein Fallbeispiel. 
    3.
    "10 Millionen Deutschen droht der soziale Abstieg"
    (Zeitungsmeldungen v. 5.5.2k8). 
    4. Täter-Kultur in Absurdistan: Laut eines Beschlusses
    des
    Oberlandesgerichts
    Frankfurt erhält der Kindesmörder
    Magnus
    Gäfgen eine staatliche
    Kostenbeihilfe
    für einen Prozeß gegen das Land Hessen. Er verlangt mehr als 10.000
    Euro (!)
    "Schmerzensgeld",
    weil er angeblich von einem Beamten mit Gewalt bedroht worden sei. In der
    fraglichen Vernehmung ging es um ein Versteck, in das er die Leiche des von
    ihm entführten und vier Tage zuvor umgebrachten elfjährigen Jakob
    von Metzler verbracht hatte. Der Prozeß werfe die Frage auf, ob dieser
    Mörder beim Verhör "in seiner Menschenwürde" verletzt worden
    sei. Der im Juli 2003 verurteilte Gäfgen konnte in seiner
    Schwalmstädter Haft das Erste juristische
    Staatsexamen
    ablegen und 2005 ein Buch
    "Allein mit Gott  Der Weg zurück" publizieren
    (hierzu die FAZ:
    "Ehrt eure großen Mörder"). Sollte er - wider
    Erwarten - nach fünfzehn Jahren frei kommen und inzwischen auch das
    Zweite Staatsexamen abgelegt haben, gäbe es in unserem Lande dann einen
    Kidnapper und Mörder, der "Recht sprechen" würde. 
    Anm. Punkt (4) löste eine kurze Diskussion aus. Teilnehmer/innen
    berichteten, daß auch in anderen Ländern Strafgefangene Ausbildungen
    und Examina absolvieren könnten; sinnvoll sei das vor allem in
    Zweifelsfällen, in denen die Schuld der Deliquenten nicht zweifelsfrei
    bewiesen werden konnte.
    .
    d) [DVD]: Sketch "Deutsch für Ausländer". Der als
    LORIOT
    bekannt gewordene, einer alten preußischen Adelsfamilie entstammende
    Zeichner, Autor und Schauspieler
    Vicco von
    Bülow gilt als "Grandseigneur" des gepflegten deutschen Humors.
    Neben seinen vielen
    "Cartoon"-Sketchen
    schrieb und drehte er auch zwei Spielfilme:
    "Ödipussy"
    (1988) und
    "Pappa
    ante Portas" (1991), in denen er, mit seiner inzwischen verstorbenen
    Partnerin
    Evelyn
    Hamann, natürlich auch die Hauptrollen spielte.
    .
    e) FS: Über dem
    Rheintal bei
    Düsseldorf (zur Ergänzung der Sitzung vom 8.4.). Der
    drei Länder (CH, D, NL) durchfließende Rhein gehört
    zu den wichtigsten Verkehrswegen Deutschlands. Das Rheintal ist eine
    unserer reichhaltigsten und "geschichtsträchtigsten" Kulturlandschaften.
    Der vor 81 Jahren eröffnete, heute an der
    A
    44 liegende Flughafen
    Düsseldorf International (DUS / EDDL) wurde,
    nach der Brandkatastrophe von 1996, im Rahmen des Projekts "airport 2000
    plus" weiter modernisiert und gilt mit einem Fluggast-Aufkommen von
    17,83 Millionen (i.J. 2007) als einer der wichtigsten regionalen
    Großfllughäfen Deutschlands. 
    .
    f) [www, int.
    PC]: Kultur
    in Marburg (siehe
    auch hier)
    Das mit nur rund 80.000 Einwohnern (incl. Studenten) relativ kleine Marburg
    bietet außergewöhnlich reichhaltige kulturelle Möglichkeiten
    oder, wie es beim Internationalen Ferienkurs 1980 unser brasilianischer Gast
    Carlos Alberto Tordino (damals Ingenieur und Gruppenleiter bei VW
    do Brasil in São Paulo) formulierte: "Alles, was ich brauche, finde
    ich in Marburg."
    g) FS: Die Nordsee-Insel
    Helgoland
    (assoziativ: "Oberstadt" = "Oberland"); hier schrieb August Heinrich
    Hoffmann von Fallersleben 1841 das
    "Lied
    der Deutschen"
    ----------------- Ich wünsche meinen Teilnehmer/innen ein frohes
    Pfingstfest
    -----------------------
    .
   - 
    Di., 13.5.2008
    a) Aktuelles:
    1. Gedenken: a) Mit der bedingungslosen
    Kapitulation am 8. und 9. Mai 1945 beendete Deutschland
    den von seinem Boden ausgegangenen
    Zweiten
    Weltkrieg. Rußland feiert den Sieg über Nazi-Deutschland wie
    zu Sowjet-Zeiten (ZDF-Bericht v. 9.5., 19:11 Uhr)
    b) Am Abend des 10. Mai 1933 wurden an vielen Orten
    Bücher
    verbrannt.
    2. Der Benzin-Preis durchbricht in Deutschland erstmals die "magische"
    Grenze von 1,50 Euro (pro Liter). Mehr als 60 % fließen in den
    Staats-Haushalt.
    3.
    "Die Gier der Privilegierten": Nachdem die
    Diäten
    der Bundestagsabgeordneten erst vergangenen November erhöht worden waren,
    hat die Berliner
    "Große Gehalts-Koalition" in der Debatte vom 9.5.
    eine erneute Diätenerhöhung gefordert (das ergibt zusammen 16
    %). Die endgültige Abstimmung ist in drei Wochen. Die Gehälter
    der Kanzlerin, der Minister und der Staatssekretäre sollen ebenfalls
    steigen. Große Teile der Bevölkerung und auch viele Abgeordnete
    sind damit nicht einverstanden. "Wer an der Krippe sitzt, segnet sich zuerst",
    sagt schon ein altes Sprichwort.
    4. "Der deutsche
    Schlager":
    Ausstellung im Bonner
    Haus der Geschichte.
    Arbeit für den Frieden
    b) (Video:) "Musik hat eine versöhnende Kraft".
    Daniel
    Barenboim, seit 1992 künstlerischer Leiter und Generalmusikdirektor
    der
    Staatsoper
    Unter den Linden in Berlin, erläutert im
    ZDF-Morgenmagazin vom 9.5. die Prinzipien seiner musikalischen
    Friedensarbeit (vt2, 20" ff.)
    c) "O Freunde, nicht diese Töne": kurzer Ausschnitt (5'
    20" ff.) aus dem 4. Satz
    von Ludwig van Beethovens (1770-1827)
    9.
    Sinfonie d-Moll (mit der Vertonung von
    Friedrich
    Schillers Ode an die Freude)
    in der von Siegfried Heinrich geleiteten Aufführung vom 25.6.2002 im
    (neu ausgestatteten) Auditorium maximum der Philipps-Universität
    (Live-Tonaufn.W. Näser)
    d) Nie wieder Krieg (?): Das Nachkriegs-Deutschland und seine besondere
    Verantwortung 
    .
   - 
    Di., 20.5.2008
    a) (Heute mal ausnahmsweise keine live aufgenommene Klassik,
    sondern:) Deutsche "Songs" im Kontrast: 
    1. "Wir sind die Pioniere...": aus einer Sendung der
    "Stimme der DDR" (ehemals "Deutschlandsender") v. 13. Januar
    1980 (Archiv W. Näser)
    2. Deutsche Pop-Interpreten der Gegenwart:
    Die
    Söhne Mannheims,
    Rosenstolz,
    Ina
    Müller,
    Roger
    Cicero,
    Heinz
    Rudolf Kunze und
    Die
    Fantastischen Vier)
    .
    b) Aktuelles: 1. Das geistliche und weltliche Oberhaupt Tibets,
    der Dalai
    Lama (72), besucht Deutschland und wirbt für die kulturelle und
    religiöse Autonomie seines Volkes; u.a. trifft er mit seinem Freund,
    dem hessischen Ministerpräsidenten
    Roland
    Koch zusammen. Außer der Ministerin für wirtschaftliche
    Zusammenarbeit und Entwicklung, Frau Heidemarie
    Wieczorek-Zeul,
    war kein Mitglied der deutschen Regierung bereit, den Dalai Lama zu
    empfangen.
    2. Die Berichterstattung der deutschen Massenmedien behandelt
    ausführlich die furchtbaren Schäden des
    Erdbebens
    in China.
    3. "Ohne staatliche Hilfen wäre jeder Vierte arm": Nach
    jüngsten Medienberichten (19. und 20.5.2k8) hat sich die "Schere zwischen
    Arm und Reich in Deutschland" weiter geöffnet: nach Bundesarbeitsminister
    Olaf
    Scholz (SPD) gälten 13 Prozent der Bundsbürger/innen als arm
    (d.h. unter 781 Euro netto monatl. verdienend), weitere 13 Prozent würden
    durch soziale Maßnahmen wie Kindergeld oder Arbeitslosengeld II "vor
    dem Abrutschen in Armut bewahrt". Außerdem, so Scholz, wachse der
    Niedriglohn-Sektor
    besorgniserregend. Er fordert gesetzlich garantierte Mindestlöhne. Das,
    so führende Vertreter der CDU, sei aber falsch; Mindestlöhne
    würden "Arbeitsplätze vernichten". 
    4. Krankenversorgung: aufgrund gravierender
    Budget-Einschränkungen sehen sich die Kassen-Ärzte nicht mehr in
    der Lage, in allen Fällen zu helfen. Schon vor Ende des jeweiligen Quartals
    sind die Budgets der Krankenkassen erschöpft und können daher keine
    Rezepte mehr ausgestellt werden. Daher nutzen die Ärzte diese
    Zeiträume, um ihren Urlaub zu nehmen (Morgenmagazin 20.5.2k8). 
    5. Das Autofahren wird sich noch weiter verteuern: Finanzminister
    Peer
    Steinbrück
    plant eine ab 2009 gültige "Strafsteuer" von 1,25 Euro pro 100
    Kubikzentimetern
    Hubraum
    für die insgesamt 16,4 Millionen PKWs der
    Abgasnormen
    (Schadstoffklassen) Euro 2 und Euro 3. Das soll bis 2013 ca. 26 Millionen
    Euro erbringen. 
    .
    c) Die deutschen Mundarten
    (1)
    .
   - 
    Di., 27.05.2008
    a) Eingangs-Duett aus
    Johann
    Sebastian Bach's Bauernkantate BWV 212 (1742; Text: Christian
    Friedrich Henrici (genannt Picander):  "Mer hahn
    en neue Oberkeet" (1.5.2k4 anläßlich der Einweihung des
    Johann-Sebastian-Bach-Hauses
    in Bad Hersfeld;
    Live-Tonaufn. W. Näser)
    
      
	
	  Mer hahn en neue Oberkeet 
	    An unsern Kammerherrn. 
	    Ha(r) gibt uns Bier, das steigt ins Heet, 
	    Das ist der klare Kern. 
	    Der Pfarr' mag immer böse tun; 
	    Ihr Speelleut, halt' euch flink! 
	    Der Kittel wackelt Mieken schun, 
	    Das klene luse Ding. | 
	  Wir haben eine neue
	    Obrigkeit 
	    In unserem
	    Kammerherrn. 
	    Er gibt uns Bier, das steigt ins Haupt, 
	    Das ist der klare Kern. 
	    Der Pfarrer mag immer böse tun, 
	    Ihr
	    Spielleut',
	    seid bereit! 
	    Der Kittel wackelt der Mieke schon, 
	    Das kleine lose Ding. | 
	
      
    
    
    
    b) Aktuelles: 
    1. Schwache Mittelschicht, schwache
    Demokratie?
    Besucher vor dem Berliner
    "Reichstag"
    äußern sich zum sozialer Abstieg, zu wachsenden Existenzängsten
    und politischer Verdrossenheit im deutschen
    Mittelstand.
    ARD-"Monitor"
    Nr. 578 vom 22.5.2k8
    2. Jedes sechste Kind in Deutschland wachse "in armen Verhältnissen
    auf", resümiert das Forschungsinstitut
    Prognos
    aus einer im Auftrag des
    Bundesfamilienministeriums
    durchgeführten Recherche. Dennoch gehöre Deutschland zu den
    europäischen Ländern mit der geringsten Kinderarmut (die höchsten
    Quoten seien in Großbritannien, Spanien und Italien anzutreffen). 
    Beunruhigendes "hausgemachtes Elend" offenbart dagegen eine
    UNICEF-Studie: 
    a) bei Minderjährigen in Deutschland nehmen chronische
    Krankheiten, Übergewicht und
    Verhaltensauffälligkeiten zu (unerwähnt die
    Ursachen: gesteigerter Mediengenuß, einseitige
    Ernährung, mangelnde Zuwendung (immer mehr Eineltern-"Familien"),
    Flucht aus dem realen Leben (und eigener Verantwortung) in virtuelle
    PC-Welten); b) etwa 17 Prozent der Migranten-Kinder
    machen keinen Schulabschluß (ebenfalls unerwähnt, daß in
    den wachsenden "Parallelgesellschaften" oft "kulturelle" und religiöse
    Ursachen dafür verantwortlich sind und es in "Sozialhilfe-Dynastien"
    den Eltern oft an "sozialer Kompetenz" zu verantwortungsvoller Erziehung
    fehlt); c) in keinem anderen Industrieland gibt es so viele Raucher
    unter den Jugendlichen (verantwortlich sind Gruppenzwänge,
    mißverstandene Emanzipationsprinzipien und Medieneinflüsse;
    außerdem können tägliche Ausgaben von 4 Euro für Zigaretten
    pro Kind schon eine gewisse "Armut" hervorrufen).
    3. Universitätsprofessorin
    Gesine Schwan (s. auch
    hier)
    wird von der SPD einstimmig zur Gegenkandidatin Horst Köhlers bei der
    Bundespräsidentenwahl 2009 nominiert (lt. Nachrichten vom 27.5.2k8).
    Da sie für einen Wahlsieg die Stimmen der
    Linkspartei
    benötigt, gibt es
    Streit in der Großen Koalition.
    4. Auf dem Berliner Flughafen
    Schönefeld
    (EDDB / SXF), der später zum Großflughafen
    Berlin-Brandenburg International ausgebaut werden soll,
    wird heute die
    Internationale
    Luftfahrtausstellung von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel eröffnet.
    Eine Hauptattraktion der "Air Show" ist das derzeit größte
    Verkehrsflugzeug der Welt, der
    Airbus
    A 380,
    dessen Kabinenausrüstung in
    Hamburg-Finkenwerder
    vorgenommen wird (zu deutschen Airbus-Werken siehe
    hier).
    .
    c) Die deutschen Mundarten
    (2) Hörbeispiele aus allen deutschen Sprachlandschaften
    .
  
 - 
    Di., 3.6.2008
    a) Jazz in Deutschland II: Das
    Bundesjazzorchester
    (Leitung: Peter
    Herbolzheimer;
    aus einem Konzert im Auditorium maximum der Philipps-Universität am
    2. Juli 1999)
    .
    b) Aktuelles: 
    1. Anläßlich des
    Telefon-Abhörskandals
    in der
    Deutschen
    Telekom sehen viele Deutsche die im
    Grundgesetz (Art. 1-19) verankerten
    Bürgerrechte
    in Gefahr. 
    2. Zur Ablösung des norwegischen Kontingents entsendet heute
    die Bundeswehr eine sog. Schnelle Eingreiftruppe (Quick Reaction Force) in
    den Norden Afghanistans und wird am Hindukusch somit erstmalig als Kampftruppe
    tätig (dazu ein Interview des Verteidigungsminiusters Dr.
    Franz-Josef Jung
    im
    ZDF-Morgenmagazin).
    Nach 26 gefallenen Deutschen müssen man nun verstärkt mit weiteren
    toten und verletzten Soldaten rechnen. 
    3. Heute vor zehn Jahren ereignete sich das
    ICE-Zugunglück
    von Eschede (hierzu das
    ZDF-Morgenmagazin)
    4. die in Frankfurt am Main ansässige
    Europäische
    Zentralbank feiert am 1. Juni ihr 10-jähriges Bestehen. 
    5. Seit Wochen fordern deutsche Bauern
    höhere
    Milchpreise: mindestens kostendeckende
    43 Cent pro Liter. 
    6. "Eine Schule für 325 Kinder aus 25 Nationen": die
    Astrid-Lindgren-Schule auf dem Marburger
    "Richtsberg" besteht seit 40
    Jahren (OP-Meldung v. 2.6.2k8)
    .
    c) Museen in Deutschland: Einzigartig
    in Deutschland ist das
    Aeronauticum in
    Nordholz bei
    Cuxhaven.
    Ungeschnittenes Video (W. Näser 2/2k8) von einem Museumsbesuch
    im Februar 2008 (mit Statements des Fördervereins-Vorsitzenden Manfred
    Mittelstedt und der Museumsleiterin Dr. Anja Dörfer).
    Nordholz war im
    Ersten
    Weltkrieg Sitz des größten deutschen Luftschiffhafens. Das
    Aeronauticum dokumentiert die eindrucksvolle Geschichte des unter dem
    Grafen
    Zeppelin begonnenen und auch von Prof.
    Johann
    Schütte betriebenen
    Luftschiff-Baus,
    der sich mit der Katastrophe von
    Lakehurst (1937) seinem tragischen
    Ende zuneigte. In seinem Jubiläums-Jahr 2007 erhielt das Aeronauticum
    am 26. September den Förderpreis der
    VGH-Stiftung
    Hannover für das von Dr. Dörfer initiierte
    museumspädagogische Konzept "Kinder wandeln auf Spuren der Luftfahrtpioniere
    - abenteuerlicher Einsatz in luftiger Höhe".
    .
   - 
    Di., 10.6.2008  
    ACHTUNG: Die heutige Sitzung
    fällt leider wegen Krankheit (Stimmbandkatarrh) aus. Bitte
    nutzen Sie die unten angegebenen Links zum "E-Learning"!
    a) "Uf dem Anger" aus
    Carl Orffs
    "Carmina
    Burana" (Bad Hersfeld, Stuftsruine, Juni 1997; Live-Aufnahme W.
    Näser)
    b) Aktuell: USA-Präsident George W. Bush besucht Deutschland
    und trifft sich heute abend mit Kanzlerin Dr. Angela Merkel
    c) Medien (siehe dazu
    hier) und Politik in
    Deutschland. 
    zu letzterem siehe: Sind die Deutschen
    "mündige
    Bürger"? 
    Ausgewählte Links zur Information:
    
   - 
    Di., 17.6.2008  
    a) Aus dem
    Madrigal-Konzert
    des Marburger Bach-Chors am 14. Juni 2008 im Fürstensaal des
    Landgrafenschlosses
    Marburg::
    1. "Tanzen
    und Springen" und "Feinslieb, du hast mich gfangen" von Hans Leo
    Haßler
    (1564-1612)
    2.
    "Tourdion" von Pierre
    Attaignant
    (ca. 1494-1552) Live-Tonaufnahmen (c) W. Näser
    b) "Multikulti" auf dem Marburger Richtsberg: Bauchtanz im Gemeindezentrum
    während des Flohmarkts am 14. Juni 2008 (Video: W. Näser)
    .
    c) Aktuelles: 
    1. Im gestrigen Vorrrunden-"Endspiel" besiegte die deutsche
    Fußballmanschaft den Gastgeber Österreich knapp mit 1:0. Der mit
    gemessenen 121 km/h unhaltbare Freistoß-Treffer kam von Kapitän
    Michael
    Ballack. Auch Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und 5 Bundesminister
    waren zugegen.
    2.
    17.
    Juni: Ausgelöst von Protesten gegen höhere Arbeitsnormen, kam
    es vor 55 Jahren in Berlin und in rund 700 anderen Städten und
    Gemeinden der ehemaligen "DDR" zu einem Volksaufstand, der von sowjetischen
    Panzern blutig niedergeschlagen wurde. Bis zur Wiedervereinigung am 3. Oktober
    1990 war der 17. Juni deutscher Nationalfeiertag. Leider ist dieses für
    die deutsche Geschichte eminent wichtige Ereignis heute nur noch wenigen
    Menschen bekannt; jüngste Untersuchungen der
    Freien Universität
    Berlin belegen dies. Wie
    Markus Meckel im heutigen
    ZDF-Morgenmagazin betonte, ist es hier mit dem
    "öffentlichen Gedenken" nicht weit her. Vielerorts fiele an deutschen
    Schulen der Geschichtsunterricht zur ehemaligen DDR weg, und so bekämen,
    wenn überhaupt, die meisten jungen Menschen ihre Kenntnisse nur aus
    verharmlosenden Filmen wie
    "Sonnenallee"
    oder
    "Good
    bye Lenin", wo der als Karikatur präsentierte kommunistische
    Unrechtsstaat als zwar ein wenig vertrottelt, aber durchweg
    liebenswürdig und sogar sozial dargestellt werde. 
    . 
    d) Schulsystem und (Weiter-)Bildungsmöglichkeiten
    in Deutschland (siehe auch
    hier)
    .
   - 
    Di., 24.6.2008
     Klausur
    
    Anmerkung: ich habe im Moment genug zu tun mit der Durchsicht
    und Bewertung der Klausuren. Daher bitte ich um Verständnis, daß
    - von begründeten Ausnahmen abgesehen - entsprechende Email-Anfragen
    nicht mehr beantwortet und die Noten erst am kommenden Dienstag und Mittwoch
    bekanntgegeben werden. Im übrigen verweise ich auf die hier anklickbaren
    Klausur-Lösungen (siehe oben). W.N., 26.6.2k8
    .
   - 
    Di., 01.7.2008  
    a)
    Franz
    Schubert (1797-1828): Aus dem vierten Satz seiner
    Sinfonie Nr. 8 C-Dur (Jubiläumskonzert der Jungen
    Marburger Philharmonie, Dirigent Kiril Stankov, Lutherische Pfarrkirche Marburg
    22. Juni 2008; Live-Aufnahme W. Näser)
    b) Schlußbetrachtung, Ausgabe der Übungsscheine,
    Terminfragen                
            
    .
    ----------------- weitere (letztmalige) Semestersprechstunden
    ---------------------
    jeweils 15-17 Uhr in der Wilhelm-Röpke-Straße 6 A, Zimmer
    820 (Telefon 28-23508):
    Mo., 07.7.2008
    Mo., 14.7.2008
    Mo., 21.7.2008
    Di.,  29.7.2008
    In diesen Sprechstunden können Sie Nachprüfungen (siehe
    Klausur-Lösungen)
    ablegen und das im Semester Gelernte weiter vertiefen. Nutzen Sie diese
    Chance.
    Ich mache alle Betroffenen darauf aufmerksam, daß ab August 2008
    weder Nachprüfungen abgehalten noch Scheine ausgestellt werden
    können. Email-Anfragen zu den behandelten Themen werden jedoch weiterhin
    beantwortet (naeser(at)staff.uni-marburg.de / naeser(at)live.de).
 
Wird ergänzt. Stand: 1.7.2k8